LED-Typ herausfinden + an Powerbank

Hi,
ich möchte eine LED (Typ unbekannt) an einer 5V-Powerbank betreiben.

Was ich weiß:

  • Die LED hat zwei Beinchen
  • Sie blinkt und / oder wechselt die Farbe
  • Sie wird bisher mit drei Knopfzellen betrieben (3 x 1,5 V in Reihe = 4,5 V), keine weiteren Bauteile
  • Mit einem (nicht Profi-)Multimeter in Reihe gemessen bekomme ich bei 3 Samples pro Sekunde Werte von 6 mA bis 30 mA angezeigt

Kann man aus diesen Angaben irgendwas ableiten, das einen zum benötigten Widerstand führt, den ich zwischen Powerbank und LED schalten muss? Oder kann ich noch irgendetwas anderes messen oder mitteilen, was hilfreich sein könnte?
Einfach mal auf Verdacht an 5 V betreiben möchte ich nicht. Denn wenn die LED dabei kaputt geht, wäre auch das Deko-Objekt, in das sie eingeklebt ist, für die Tonne.
Ein Stepdown-Converter wäre hier wohl unnötiger Aufwand.
Habt ihr eine Idee? Wäre toll!

Ich versuch’s mal.
Also bei den Knopfzellen baut man auf den Innenwiderstand zur Strombegrenzung. Die Powerbank soll diesen Innenwiderstand naturgemäß ja gar nicht haben, wird also sie die LED definitiv braten. Der Vorwiderstand muss den Strom auf die von dir gemessenen 30 mA begrenzen.
Dazu brauchen wir die Flussspannung der LED.
Mess mal bitte mit deinem Multimeter die Spannung an der LED, während sie leuchtet. Dann miss mal die Leerlaufspannung der Powerbank. Die LED-Flussspannung ziehen wir von der Powerbank-Leerlaufspannung ab und haben das, was der Widerstand fressen soll. Diese Spannungsdifferenz teilen wir durch die 30 mA und haben den Widerstandswert.
Da es diese Widerstände nur in sog. E-Reihen gibt, verwenden wir den nächstgrößeren um den Strom nicht zu hoch werden zu lassen. Wenn jetzt die Spannung der Powerbank halbwegs konstant bleibt, dann sollte es funktionieren.

Es gibt aber auch Powerbänke, die ihre Spannung je nach Last oder angeschlossenem Smartphone verändern. Also Vorsicht ist auch hier geboten.

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NACHTRAG: Mir fällt gerade noch auf, dass sie die Farbe wechselt. Das ist doof für den Vorwiderstand, denn die unterschiedlichen Farben benötigen unterschiedlichen Strom und damit unterschiedliche Vorwiderstände. Kaputtgehen kann aber bei 5 V Leerlaufspannung nichts. Probier also einfach mal, aber nicht wundern, wenn die Farben unerschiedliche Intensität haben.

Schalte aus Sicherheitsgründen einen 47 Ohm Widerstand in Reihe mit einer normalen Universal-.Siliziumdiode in Reihe. z.B. 1 N 4148 oder auch 1 N 4001. Polung beachten sonst sperrt sie den Stromfluss !
Die Diode senkt die Spannung um ca. 0,5 bis 0,7 V ab und der R begrenzt den max. Strom.
dann sollte man es an 5 V betreiben können.

ich nehme eher an es ist keine reine LED sondern ein IC mit LED, was den Farbwechsel und das blinken auslöst.

Vermutlich ist der (nicht sichtbare und nur ideell vorhandene) Innenwiderstand der Knopfzellen der strombegrenzende Widerstand. Deshalb würde es auch an 4,5 V eines leistungsfähigen Netzteils überlastet ! Ebenso wenn man Zellen AA oder ähnlich nehmen würde

MfG
duck313

Die meisten Blink- oder Farbwechsel-LEDs sind für den Betrieb an 3,3 oder 5 Volt Konstantspannung gebaut
Die wechselnden Ströme und die unterschiedlichen Vorwärtsspannungen verhindern einen sinnvollen Betrieb mit Vorwiderstand.
Bei 6mA kann man auch nicht mehr davon ausgehen, dass der Innenwiderstand der Knopfzellen für eine Begrenzung der Betriebsspannung sorgt.

Wenn sie das wirklich tun, dann nur im Bereich der zulässigen Toleranz (5V +/-5% bei USB 2.0).
Ansonsten ist das Ding Müll. Andere Spannungen werden nur nach „Absprache“ mit dem angeschlossenen Verbraucher ausgegeben.

Vielen Dank für eure Antworten, jetzt weiß ich schonmal mehr darüber.

Ich werde mal den Vorschlag von fauntleroy313 ausprobieren (Diode und Widerstand) und dann vom Ergebnis berichten.