Leere Tintenpatronen - wohin?

Hallo Allerseits.

Ich benutze recht häufig meinen Tintenstrahldrucker (Modell: Canon Pixma iP 3000).
Nach einiem Suchen habe ich nun einen Versandhändler aufgetrieben, der billige (aber wie ich feststellen durfte: qualitativ gute) Tintenpatronen dafür anbietet.
Doch stellt sich mir nun die Frage, wie ich verbrauchte Patronen möglichst umweltgerecht entsorge.
In der „Gelben Tonne“ hat ein derartiger Chemie-Mix ja wohl nichts verloren (wenn ich den diesbezügliche Eintrag in der Wikipedia richtig interpretiere), Canon nimmt nur eigene Patronen zurück und der besagte Versandhändler bietet auch keine Rücknahme an.
Ob möglicherweise irgendwer an alten Patronen zwecks Neubefüllung interessiert wäre?

Grüße.

Hallo,

Schau doch mal im nächsten Computerladen oder der nächsten Refill-Station vorbei.
In unserem örtlichen PC-Laden steht ein „Patroneneimer“, da kann man die leeren Patronen einwerfen. Der Händler sortiert die dann und führt sie der Entsorgung bzw Wiederverwertung zu.

Gruß
Sticky

Doch stellt sich mir nun die Frage, wie ich verbrauchte
Patronen möglichst umweltgerecht entsorge.
In der „Gelben Tonne“ hat ein derartiger Chemie-Mix ja wohl
nichts verloren (wenn ich den diesbezügliche Eintrag in der
Wikipedia richtig interpretiere)

Hallo Tremor,
mich würde interessieren, was du gefährliches bei Wikipedia gelesen hast.
In die Gelbe Tonne gehören übrigens nur Verpackungsmaterialien mit Grünem Punkt. Die leere Patrone gehört zum Restmüll (falls der Vorschlag von Sticky nicht greift).
Grüße
Ulf

Anmerkung zur gelben Tonne/gelben Sack:
Zu DDR-Zeiten wurden auch Plasteabfälle gesammelt. Bis heute denken viele Leute, dass ihre alte Schüssel, PVC-Belag oder Spielzeug in die gelbe Tonne gehört.
Dann gibt es auch noch welche, die wissen, wo etwas hinein gehört, wollen aber Müllgebühren sparen.
Ich nenne mal ein Beispiel: Abdeckfolie (zum Renovieren). Die Folie gehört in den Restmüll und die Verpackung aus gleichem Material in die gelbe Tonne. Nun schlagt nicht auf mich ein. Ich sage nur, wie es ist.
Die Entsorgung der Verpackungsmaterialien wird schon im Laden bezahlt. Das DSD und die regionalen Müllentsorger werten die Fehlwürfe aus und schlagen diese auf die Müllgebühren aller Gebührenschuldner auf.

Hallo Ihr Beiden.

Danke für die Tipps und Erläuterungen.

Nun, „gefährliches“ habe ich dort nicht gelesen.
Doch drängt sich beim Lesen der Eindruck auf, dass dort nach Möglichkeit nur „reinrassige“ Materialien entsorgt werden sollten (ich finde die Beschränkung auf Verpackungsmaterialien übrigens irgendwie nicht so ganz einleuchtend).
Enthielten Tintenpatrone keinerlei Resttinte mehr, sollten sie also - wenn ich es richtig interpretiere - auch zum Grünen Punkt.
Da sie aber noch Reste anderer Chemikalien enthalten (eben Tintenreste), dürfen sie ebensowenig dorthin wie z. B. Videocassetten (die ja auch unterschiedliche Sorten Kunststoff und ein wenig Metall enthalten).
Korrekt?

Grüße.

Nun, „gefährliches“ habe ich dort nicht gelesen.
Doch drängt sich beim Lesen der Eindruck auf, dass dort nach
Möglichkeit nur „reinrassige“ Materialien entsorgt werden
sollten (ich finde die Beschränkung auf Verpackungsmaterialien
übrigens irgendwie nicht so ganz einleuchtend).
Enthielten Tintenpatrone keinerlei Resttinte mehr, sollten sie
also - wenn ich es richtig interpretiere - auch zum Grünen
Punkt.
Da sie aber noch Reste anderer Chemikalien enthalten (eben
Tintenreste), dürfen sie ebensowenig dorthin wie z. B.
Videocassetten (die ja auch unterschiedliche Sorten Kunststoff
und ein wenig Metall enthalten).
Korrekt?

Hallo Tremor,
sicher ist alles nur schwer nachvollziehbar. Aber deine Tintenpatrone hat bestimmt keinen Grünen Punkt (nur die Verpackung in der sie ist). -> also Restmüll
Wenn du mit Jogurt schreiben würdest, könntest du den Behälter in die gelbe Tonne schmeißen, da der Becher einen Grünen Punkt hat.
Volkswirtschaftlich ist das sicher überdenkenswert. Aber stelle dir mal vor, du hast einen Bauschuttcontainer bestellt und bezahlst nach Menge. Nun komme ich und haue meinen Bauschutt dazu. Ist ja das Selbe. Du wirst ähnlich wie das DSD reagieren und sagen, dafür bezahle mal lieber selber.
Die Videokassette gehört übrigens auch zum Restmüll.
Die Gelbe Tonne hat nichts mit „reinrassigen“ Materialien zu tun. Verbundstoffe wie Tetra Pak mit grünem Punkt sind dort gut aufgehoben.
Grüße
Ulf

leider nicht so schön…
Hoi Tremor!

Doch drängt sich beim Lesen der Eindruck auf, dass dort nach
Möglichkeit nur „reinrassige“ Materialien entsorgt werden
sollten (ich finde die Beschränkung auf Verpackungsmaterialien
übrigens irgendwie nicht so ganz einleuchtend).

Beim „grünen Punkt“ siegen nicht die technisch sinnvollen, sondern die wirtschaftlichen Aspekte.
In die Tonne kommt, wofür schon bezahlt worden ist.
Das sind die Verpackungen mit dem grünen Punkt (wobei ich hier mal unterstelle, dass eine Verpackung mit grünem Punkt auch tatsächlich vom „Verpacker“ angemeldet und bezahlt worden ist)

Enthielten Tintenpatrone keinerlei Resttinte mehr, sollten sie
also - wenn ich es richtig interpretiere - auch zum Grünen
Punkt.

Nö… auch leer haben die da nix zu suchen, da sie keinen grünen Punkt tragen, die Entsorgung also nicht bezahlt worden ist.

Kopf hoch! Und in Gedanken bei der Verpackungsverordnung, dem deutschen Beitrag zur „Abfallvermeidung“ :smile:

Grüsse zurück!
Ulli

Also ich finde die ganze Mülltrennerei totalen Schwachsinn. Biomüll und normalen Müll zu trennen ist ja ok, aber das Duale System gehört in die Tonne getreten.

In Deutschland ist es so, dass ca. 50% des Mülls in der gelben Tonne da nicht reingehört bzw. nicht recyclebar ist (sogenannte Fehlwürfe) und 50% des Restmülls recyclebar ist. Mit anderen Worten, dass was bei den Müllheinies ankommt ist de facto gleich und wird eh auf einen Haufen gekippt!!! Habe ich live miterleben können. Nun ist es aber so, dass das Gesetz das nun mal so vorsieht, dass wir Mülltrennung haben, also wird es sinnloserweise auch gemacht, denn wie gesagt, Restmüll und Gelbe-Tonne unterscheiden sich vom Grad der Recyclebarkeit nicht wirklich!

Das soll uns natürlich nicht davon abhalten unseren Müll so gut es geht zu trennen. Denn da gebe ich euch recht, so sinnlos es auch ist, eine ungenügende Mülltrennung kostet nun mal „verordnetes“ Strafgeld, auch wenn es den Müllheinies egal ist, was da ankommt. Aber sie schieben das Gesetz vor und machen so zusätzlich Geld.

Gruß

Thomas

1 Like

Hallo Tremor: Die Firma Pelikan recycelt bestimmte Tintenpatronen, welche erfragst Du am besten bei ihr selber. Im Media Markt sah ich auch schon eine Sammeltonne für gebrauchte Tintenpatronen. Gruss

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Hi,

was nützt die ausgeklügelste Verordnung, wenn die LKWs, welche die gelben Säcke abholen, sobald die Kapazitäten der Sortieranlagen erreicht sind oder es auf Feierabend zugeht, die mühsam getrennten und sortierten gelben Säcke zur Müllverbrennung bringen und dort mit dem Restmüll ins Feuer kippen?

Gruß
Sticky

was nützt die ausgeklügelste Verordnung, wenn die LKWs, welche
die gelben Säcke abholen, sobald die Kapazitäten der
Sortieranlagen erreicht sind oder es auf Feierabend zugeht,
die mühsam getrennten und sortierten gelben Säcke zur
Müllverbrennung bringen und dort mit dem Restmüll ins Feuer
kippen?

Hallo Sticky,
dann gibt es immer noch einen deutlichen Unterschied, an dem Körperteil, der den meisten Deutschen wichtig ist. An ihrer Brieftasche.
Was über den Grünen Punkt in die Verbrennung geht, wurde im Laden bezahlt. Was über den Restmüll in die Verbrennung geht, bezahlt man später doppelt über die Müllgebühren.
Grüße
Ulf

Hallo Tremor,

Geld für leere Druckerpatronen gibt es bei http://www.brokerin.de . Leider scheint dein Patronentyp nicht auf der Ankaufsliste zu sein. Ich habe schon mehrfach ein Paket hingeschickt und die entsprechende Summe überwiesen bekommen.

Grüße: uli

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

Hi,

was nützt die ausgeklügelste Verordnung,

Hoi sticky!

ich habe nie behauptet, dass die Verordnung Sinn macht :smile:

:die mühsam getrennten und sortierten gelben Säcke zur

Müllverbrennung bringen und dort mit dem Restmüll ins Feuer
kippen?

Dieses Gerücht hält sich hartnäckig. Trotzdem wird es aber in keiner Weise wahr!
Die Kosten für die Müllverbrennung betragen ein vielfaches der Kosten für die Aufbereitung und anschliessende Verwertung in einer anderen Verbrennungsanlage.
Der LKW-Fahrer müsste das wohl aus eigener Tasche bezahlen …

Kopf hoch und lustig weiter trennen! Schliesslich haben wir für den Spaß ja bezahlt!

müllverbrennende Grüsse
Ulli