Legale Waffe zur Selbstverteidigung

Liebe Wissenden,

ich poste meine Frage mal hier, weil ich gern Meinungen von Polizisten hätte und solchen Wissenden, die sich evtl auskennen :smile:

Wenn man sich über Selbstverteidigung informiert, stösst man auf Gaswaffen, die allerdings vielerseits nicht empfohlen werden.

Wenn man aber eine Art der Selbstverteidigung sucht, die Krach macht, weil man auf seine Mitmenschen hofft, sollte es schon was knallendes sein.

Gibt es auch Schreckschusspistolen, für die man keinen Waffenschein braucht und die ausser ein bissl Aua dem Gegenüber nichts tun, ausser Angst einzujagen?

Bin gespannt auf Eure Tipps und Erfahrungen!

VG
Mela

Hallo,
eine Freundin hat immer eine Trillerpfeife dabei. Macht mächtig krach, ist abschreckend und hat bei ihr schon funktioniert.
Gruß SUnny

Hallo,

Finger weg von „Anscheins-Waffen“…

Falls du es noch nicht begriffen haben solltest…
Berufsvoraussetzung
für einen Verbrecher ist,das er sich nicht an Gesetze hält…:smile:

Wenn du also mit einer Schreckschusswaffe rumwedelst,wird DER seine Makarow ziehen und du hast ein Drittes Auge…

Entweder eine richtige „Knarre“ oder gar keine…wobei dabei noch zu sagen ist,das auch eine echte Waffe dir nix nützt, wenn du nicht den Willen hast,abzudrücken…und daran zweifele ich bei dir…sonst hättest du nicht hier geschrieben…

Hallo,

wie sunny schon schrieb, ist eine Trillerpfeife ganz ok. Es gibt auch batteriebetrieben Sirenen, die ganz schön Krach machen.

Auf eine Schreckschusswaffe würde ich verzichten, sie provoziert Gewalt. Dann schon eher ein Reizstoffspray, kann auch eins zur Hundeabwehr sein. Aber vorher mal damit üben.

Als gutes fast immer verfügbare Mittel zur Verteidigung kann ein Schlüsselbund an einer ca, 40 cm lange Leine (Schlinge) dienen. Eignet sich wunderbar als Schlaginstrument, aber auch zur Fesselung. Hab gute Erfahrungen damit gemacht, weiss aber auch damit umzugehen.

Gruss

Iru

Moin!

ich poste meine Frage mal hier, weil ich gern Meinungen von
Polizisten hätte und solchen Wissenden, die sich evtl
auskennen :smile:

Wenn man sich über Selbstverteidigung informiert, stösst man
auf Gaswaffen, die allerdings vielerseits nicht empfohlen
werden.

M.W. darf man die Dinger ohnehin nicht geladen mit sich herumtragen.

Wenn man aber eine Art der Selbstverteidigung sucht, die Krach
macht, weil man auf seine Mitmenschen hofft, sollte es schon
was knallendes sein.

Es gibt ja diese Gasdrucksirenen.
Allerdings glaube ich nciht, dass das jemanden interessiert. Die Leute stehen ja auch einfach doof daneben, wenn jemand in der U-Bahn totgetreten wird.

Gibt es auch Schreckschusspistolen, für die man keinen
Waffenschein braucht und die ausser ein bissl Aua dem
Gegenüber nichts tun, ausser Angst einzujagen?

Einfach zu handhaben ist eine keline Sprühflasche mti CS-Gas. Passt in die Handtasche, ist da aber vermutlich im Ernstfall nicht schnell genug herausgefummelt.

Ich halte hier ein regelmässiges Lauftraining für den besten Weg.

Im Zweifel verliert man gegen extrem gewaltbereite, völlig unempathische Angreifer sowieso.

Gruß,
M.

Das schlimme bei mitgenommenen Waffen ist, daß sie entrissen und gegen sich selbst verwendet werden können. Da steigt auch die Gefahrt einer körperlichen Schädigung. Sinnvoll sind auch Selbstverteidigungskurse. Auch Selbstbehauptung kann bei unsicheren Angreifern helfen.

Hallo,
was ich empfehlen kann: eine Taschenlampe. Und zwar eine möglichst helle. Wenn ich abends wo hin gehe, hab ich immer eine dabei. Die passt locker in die Hosentasche und wenn man sie mit einer Schlaufe ausstattet ist sie praktisch sofort einsatzbereit. Dann einfach einen gut gezielten Lichtstrahl ins Gesicht des Angreifers (erfordert ein wenig Übung), dieser ist dann mindestens zwei,drei Sekunden beschäftigt und schon kann man entweder selbst angreifen oder flüchten.

Das hier ist die, die ich verwende: http://www.amazon.de/LED-LENSER-Taschenlampe-Hokus-F…

Gruß
SPN

Servus, Mela,

im Laufe jahrelanger Forschungen hat sich herausgestellt, daß am ehesten Leute bzw. Frauen, die unsicher oder ängstlich wirken, zum Opfer werden, weil von denen am wenigsten Gegenwehr erwartet wird.

Unsicher wirkt man z.B. durch einen wackligen Gang auf hohen Absätzen und wenn man sich ständig umblickt.

Selbstsicheres Auftreten und ein forscher Gang können schon mal viel bewirken (habe selbst schon eine „nette“ Erfahrung mit 5 Skins in Berlin und andere haarige Situationen hinter mir).

Von einer Waffe halte ich nichts. Das provoziert potentielle Täter eher und führt dazu, daß die Sache eskaliert.
Den Tip mit der Taschenlampe finde ich aber gar nicht schlecht.

Ansonsten würde ich einen Selbstverteidigungskurs empfehlen. Dann kommt das sichere Auftreten von selbst.

Gruß manu

Handy?

Gibt es auch Schreckschusspistolen, für die man keinen
Waffenschein braucht und die ausser ein bissl Aua dem
Gegenüber nichts tun, ausser Angst einzujagen?

Hi,

ich finds immer wieder toll, wie solche Diskussionen immer aufs gleiche rauslaufen. Google mal nach diesem Thema…

Prinzipiell hilft fast alles, was gegen Hunde hilft auch gegen Menschen. Ist aber fast alles nicht erlaubt.

Mich hat mal verblüfft wie ich einen Notruf wegen einer drohenden Schlägerei abgesetzt habe, und die Polizei war innerhalb von ca. drei Minuten mit einem ganzen VW-Bus vor Ort.

Das ist ein Einzelfall, und ich kann nichts allgemein über diese Art von „Schutz“ aussagen. Aber ein Handy immer dabeihaben und die Rufnummer von der nächsten Dienststelle eingespeichert haben, ist bestimmt nicht die schlechteste Idee.

Gruss, Marco

Hi,

prinzipiell schließe ich mich Manu an.
allerdings: ein slebstverteidigundgkurs bringt nicht viel. Wenn dann muss man schon kontinuierlich trainieren mit Leuten, die besser sind.
Ansonsten ist die legalste Waffe immer noch dein Kopf: eine gute Wahrnehmung der Umgebung und der poteniellen „Gegner“ hilft sehr viel, den jeder vermiedene Kampf ist schon gewonnen. Solange man sich noch nicht wehren muss, weil amn angegriffen wird hilft immer noch Kommunikation. erst wenn an das alles hinter sich hat, sollte man zu Schreckmitteln greifen. Wenn das nicht hilft, muss man wirklich verteidigen. auch hier ist der Kopf wieder die beste Waffe: Gerät man nicht in panik (leichter gesagt als getan) hat man gute chancen.
Bei Selbstverteidigung mit fremden Mitteln eigentlich wenig legal, wenn es unangemessen ist. Insbesondere körperfremde Waffen wie Messer, Schreckschusspistolen, etc. was wirklich schaden anrichtet und nicht nur erschreckt.
Hände, Füsse und Kopf haben den vorteil, dass du sie eh immer mit die rumschleppst, du kannst sie also nicht vergessen und sie können nicht gegen dich eingesetzt werden. Dafür sind sie selber empfindlich, d.h. man sollte damit umgehen können.

Am Ende liegst an dir, wie du derartige situationen meistern willst.

Grüße,
JPL

Hi!

Wenn man sich über Selbstverteidigung informiert, stösst man
auf Gaswaffen, die allerdings vielerseits nicht empfohlen
werden.

M.W. darf man die Dinger ohnehin nicht geladen mit sich
herumtragen.

Natürlich darf man das (kleiner Waffenschein vorausgesetzt).

Gruß
Beowolf

Moin!

Wenn man sich über Selbstverteidigung informiert, stösst man
auf Gaswaffen, die allerdings vielerseits nicht empfohlen
werden.

M.W. darf man die Dinger ohnehin nicht geladen mit sich
herumtragen.

Natürlich darf man das (kleiner Waffenschein vorausgesetzt).

Natürlich…

Dann mal los zur Schiess-Schule!

M.

Hi!

Natürlich…

Dann mal los zur Schiess-Schule!

Hmm, dass mit der Schieß-Schule müsstest du mal erläutern.

FG
Beowolf

Notwehr muss verhältnismäßig sein?
Hi JPL,

Bei Selbstverteidigung mit fremden Mitteln eigentlich wenig
legal, wenn es unangemessen ist. Insbesondere körperfremde
Waffen wie Messer, Schreckschusspistolen, etc. was wirklich
schaden anrichtet und nicht nur erschreckt.

Das ist, soweit ich weiss , ein weit verbreiteter Irrtum. Notwehr und Nothilfe müssen nicht verhältnismässig sein. Nehmen wir an, da kommt ein böser Bube und greift Dich mit Worten, mit Wattebällchen, mit Stock, mit Messer, mit Axt, mit Feuerwerkskörpern und schließlich mit Schusswaffe an. Wenn Du verpflichtest wärst, immer verhältnismäßig zu reagieren, dann müsstest Du ja immer ein ganzes Waffenarsenal mit Dir rumschleppen.

Kann da mal ein Experte, der sich genauer auskennt, was dazu sagen?

Gruss, Marco

Hi Marco,

verhaeltnimaessigkeit bedeutet nicht, dass die gleichen Waffen verwendet werden muessen. Es stimmt aber, dass Notwehr nicht mehr verhaeltnismaessig sein muss (vor allem, wenn es mehrere gegen eine(n( steht). Dann ist nur die Frage: War es Notwehr?
Um es gar nicht erst soweit kommen zu lassen, sollte man Uebersicht behalten. Es ist naemlich ebenso ein verbreiteter Irrtum, dass man erstmal alles mitmacht und sich um nix kuemmert, denn man hat ja seine schreckschusspistole in der Handtasche und kann sich dann auf Notwehr berufen.

Greusse,
JPL

Hallo!

Notwehr muss nicht verhältnismäßig sein, jedenfalls nicht in dem Sinne, dass zwischen zwei Rechtsgütern abgewogen würde.

Es muss das gelindeste konkret zur Verfügung stehende Mittel eingesetzt werden, dass zum Ziel führt (Beendigung des Angriffs auf ein entsprechend notwehrfähiges Rechtsgut)

Gruß
Tom

1 Like

Hallo!

Das ist aber schon viel blablabla was du schreibst. Um es mal für den Extremfall auf den Punkt zu bringen: wenn ich konkret einen Angriff auf meine körperliche Unversehrtheit nur dadurch abwehren kann, dass ich den Angreifer mit einer illegalen Waffe umbringe, dann darf ich das auch tun und bin durch Notwehr gerechtfertigt.

Natürlich darf man das nicht mit dem Waffenrecht verwechseln. Unabhängig von einem Angriff darf man Waffen nicht illegal besitzen usw.

Selbstverteidigung ist eine heikle Sache, vor allem mit Waffen. Das stimmt. Für Beratung wendet man sich da am besten an die Polizei.

Gruß
Tom

Hallo,

allerdings: ein slebstverteidigundgkurs bringt nicht viel.

das denke ich nicht. Man lernt zumindest, wie man solche Situationen händeln kann - und das muss keine gewaltsame Lösung sein.

Wenn dann muss man schon kontinuierlich trainieren mit Leuten, die besser sind.

finde ich nicht. Um sich wehren zu können, musst du nicht unbedingt ständig mit besseren trainieren. Irgendwann bist du der bessere.
Ein durchtrainierter Kampfsportler hat zwar die Möglichkeiten, aber - wenn er es ernst meint - gar keine Lust, sich zu prügeln. Warum auch? Er weiss genau, dass er nicht beweisen muss, dass er besser ist. Sollte es aber dennoch zu einem Kampf kommen - nur wenige Schläger sind wirklich erfahren und durchtrainiert.

Ich habe es bisher in den meisten Fällen geschafft, solche Situationen einfach durch Selbstsicherheit zu beherrschen. Und die Fälle, wo das nicht zog, da gab es halt Schläge (wobei ich derjenige war, der austeilte); dann gab es aber auch gebrochene Rippen und Nasen.

Gruss

Iru

2 Like

Hallo,
hier die Ultimative Selbstverteidigungswaffe für ungeübte Kämpfer.
Acme Tornado 2000

http://www.globetrotter.de/de/shop/detail.php?part=m…

Gruß Manfred

Hi,

allerdings: ein slebstverteidigundgkurs bringt nicht viel.

das denke ich nicht. Man lernt zumindest, wie man solche
Situationen händeln kann - und das muss keine gewaltsame
Lösung sein.

so ein Kurs dauert i.a. ein Wochenende. Da lernt man eigentlich nichts, man bekommt nur etwas gezeigt. Dass man dann etwas händeln kann halte ich für übertrieben, selbst die gewaltlosen Lösungen erfordern etwas (mehr) Übung als mit Gleichgesinnten Verhaltensspielchen zu spielen - das ist ja die Crux.

Wenn dann muss man schon kontinuierlich trainieren mit Leuten, die besser sind.

finde ich nicht. Um sich wehren zu können, musst du nicht
unbedingt ständig mit besseren trainieren. Irgendwann bist du
der bessere.

dahin kommt man aber eher und schneller wenn man mit besseren trainiert.

Ein durchtrainierter Kampfsportler hat zwar die Möglichkeiten,
aber - wenn er es ernst meint - gar keine Lust, sich zu
prügeln.

da gibt es aber noch viel Zeit dazwischen vom rookie zum master. Und in der Zeit gibts schon ein paar die denken: Hey, jetzt kann ich ja was, warum langs quatschen wenn ich ihm eins auf die Nase geben kann.
Stimmt, so sollte das Training schon gar nicht angelegt sein, leider kommt es trotzdem vor.

Warum auch? Er weiss genau, dass er nicht beweisen
muss, dass er besser ist. Sollte es aber dennoch zu einem
Kampf kommen - nur wenige Schläger sind wirklich erfahren und
durchtrainiert.

Das durchtrainiert ist ggf. völlig nachrangig, wenn er vollgestopft mit anabiloka ist und zudem noch was geschnupft hat. noch ein bierchen drauf und dann bist du zwar immer der schnellere (vor allem im weglaufen), aber schlagen kannst du lange - oder ihn gleich fast umbringen.

Ich habe es bisher in den meisten Fällen geschafft, solche
Situationen einfach durch Selbstsicherheit zu beherrschen.

Das glaube ich und finde ich auch richtig. Ich denke aber nicht, dass du das alle duch einen kleinen Kursus erlent hast. Du blickst ja schon auf reichlich Erfahrung zurück:

Und
die Fälle, wo das nicht zog, da gab es halt Schläge (wobei ich
derjenige war, der austeilte); dann gab es aber auch
gebrochene Rippen und Nasen.

Grüße,
JPL