Hallo, wir renovieren gerade im Haus und haben vom Installateur eine Wasserleitung stilllegen lassen. Nun ist die stillgelegten Leitung noch ca. 20cm lang und am Ende versiegelt.
Besteht in dem kurzen Stück trotzdem Legionellen Gefahr, da hier ja das Wasser nicht ausgetauscht wird… Welche Vorschrift gilt hier?
Vielen Dank für fachliche Tipps!
Gruß beni74
Hi.
Ist das denn Warm, oder Kaltwasser? Bei Kaltwasser sehe ich keine Probleme. Hätte man die Leitung denn nicht mehr kürzen können?
Es sind sowohl Warm-, als auch Kaltwasserleitungen betroffen. Scheinbar gings nicht kürzer, aber der Installateur muss ja dort auch nicht duschen
Natürlich hätte man das kürzer machen können. Aber sagen wir mal so, auch wenn ich mir jetzt Feinde mache. Ich würde das nicht überbewerten. Letztlich ist, wie du schon richtig sagst, eigentlich nur das Duschen ein Problem. (Zerstäubung). Vor 20 Jahren hat niemand über das Problem gesprochen. Zumal ist doch wohl garnicht klar, ob du überhaupt Legionellen im Trinkwasser hast.
Was ich gerade sehe: Ist das überhaupt Trinkwasser, oder wurde da ggf. ein Heizkörper stillgelegt?
Ja, ganz sicher Trinkwasser, da hing vorher die Küchenspüle dran.
Ja, ok. Dann wäre noch die Frage, wie das WW bereitet wird. Beim Durchlauferhitzer, oder Boiler mit thermischer Desinfektion sollte es auch wenig/keine Probleme geben.
Die andere Seite von dem unteren T-Stück geht halt ins Bad mit Dusche. Und die „Sackgasse“ wird ja nicht mehr gespült und könnte ein perfekter Platz für die Legionellen sein. Ich will es halt nicht erst feststellen, wenn der Boden zu ist und der Parkett liegt…
normale Gastherme mit WW-Speicher. Da wird das Wasser natürlich nicht so heiß.
Dann bleibt aber die Frage, ob die Regelung der Therme eine thermische Desinfektion unterstützt. Sprich: Das Wasser wird einmal wöchentlich auf z.B. 70° erhitzt.
Falls nicht, bestell nochmal den Monteur und sag er soll das Ding kürzer machen. Dann passt das IMHO schon.