Hallo Xana,
Danke erstmal für eure Antworten.
vielen Dank für Deine erhellende Antwort
Wenn ich aber jetzt an meine Grundschulzeit zurück denke, verstehe ich das Problem trotz allem nicht: zumindest wir Klassenkameraden kamen alle aus der gleichen „Ecke“ und man setzte sich doch neben den „allerallerbesten Freund“ und nicht neben ein Kind, mit dem man privat gar nix zu tun hat. Aber gut, da mögen sich die Zeiten geändert haben, sorry wegen meiner falschen Annahme.
Trotzdem stelle ich mir das jetzt grad so vor: Fritzle und Peterle sitzen nebeneinander, Fritzle hat seine Unterlagen vorbildlich in Ordnung, Peterle fehlt die Hälfte. Der Lehrer will und soll ja dafür sorgen, dass alle Kinder ihre Unterlagen komplett haben.
Sodele, nun möchte er, dass Fritzle Peterle die Unterlagen gibt - und dann soll er erst Fritzles Mama anrufen? Das stelle ich mir so rein praktisch höchst unpraktisch vor, denn normalerweise finden solche Transfers von Unterlagen ja in der Unterrichtszeit statt.
Das heisst, der Lehrer müsste das in der Pause klären, vorausgesetzt er erreicht Fritzles Mama. Ist die aber grad nicht da (weil die ja wie in diesem Falle beschrieben arbeiten muss), muss er’s in der nächsten Pause nochmal probieren, in der er aber auch Susis Mama anrufen muss, weil nämlich in der anderen Klasse Susi ihre Unterlagen der Hanni geben soll. Das wird relativ schnell uferlos, finde ich.
Vor allem da er ja unter Umständen in der Pause auch vielleicht noch das eine oder andere erledigen muss (Unterlagen vorbereiten, Pipi machen, Aufsicht etc.) und nach der Pause dann auch ne andere Klasse hat. Und während der Unterrichtszeit rausrennen und telefonieren? Auau, da hör ich die Leut schon nach „Aufsichtspflicht“ schreien
Und am Nachmittag ist’s dann auch zu spät, weil da ja Fritzle samt seiner Unterlagen schon daheim ist.
Ich persönlich denke, dass gerade Wochenenden oft anderweitig
verplant werden könnten als dass man vorhat, Kontakte zu
Eltern zu suchen, die man vielleicht auch nicht wirklich
kennt, um den eigenen Sachen hinterher zu laufen.
Klar ist das ärgerlich - aber wie gesagt, sooo lange Wege erwarte ich in der Grundschule noch nicht. Und vielleicht ist’s sogar ganz aufschlussreich die Eltern von Fritzles Banknachbarn bei dieser Gelegenheit mal kennen zu lernen? Und vielleicht könnten sich dann sogar die beiden Banknachbarn mal privat kennen lernen?
Wie gesagt, ich hab bei solchen - sorry - „verspäteten Jammereien“ immer eher wenig Verständnis. Fritzle gibt also im besten Glauben seine Unterlagen an Peterle raus, denkt dabei nicht an die „Probe“ am Montag. Ich gehe davon aus, dass das am Freitag passiert ist - und am Freitag Nachmittag stellt Fritzle fest, dass ihm ja die Unterlagen die er zur Vorbereitung braucht gar nicht hat. Und dann gibt’s nunmal genau zwei Möglichkeiten:
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Die Unterlagen besorgen, so mühsam das auch im Einzelfall sein mag besorgen (vielleicht hätte man ja auch nicht Fritzles Unterlagen im Original haben müssen, sondern bei der Nachbarssusi nachfragen können?)
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Sich die Unterlagen nicht besorgen, weil man den Aufwand scheut, aber dann halt auch nicht jammern, wenn man sich nicht vorbereiten kann.
Sollte das natürlich häufiger vorkommen oder gar zur Regel werden, dass der „ordentliche“ Fritzle unter den „Schlampereien“ vom Peterle leiden muss, dann würde ich das Gespräch mit dem Lehrer suchen und - je nach Ausgang - auch Fritzle entsprechend briefen, dass er nicht alle Unterlagen unter allen Umständen „rausrücken“ muss.
*wink*
Petzi