Moin iceläufer,
wie es heute aussieht, weiß ich nicht. Aber ich bin solch ein Spätverbeamtungsfall:
- Referendariat (1½ Jahre) mit 32/33
- danach 1½ Jahre arbeitslos, weil meine Fächerkombination Französisch/Spanisch niemanden interessierte. In dieser Zeit habe ich in der Erwachsenenbildung und in einer Privatschule Kurse gegeben, um die Arbeitslosenhilfe aufzubessern.
- mit 35 habe ich dann eine Stelle im Staatsdienst (Niedersachsen) ergattert. Studienrat zur Anstellung hieß das, glaube ich.
- mit 36 erhielt ich dann lebenslänglich.
Wie Stefan schon sagte: die Fächerkombination spielt eine wichtige Rolle. Dabei gibt es einen großen Unsicherheitsfaktor: wenn Dein hypothetischer Fall dieses Jahr erfährt, dass bundesweit händeringend nach Lehrern mit der Fächerkombination Französisch/Spanisch gesucht wird, dann stürzt er sich in dieses Studium.
Aber andere hören auch davon, haben es evtl. schon vorher erfahren und sich für das gleiche Studium entschieden. Wenn sie dann alle das Studium und Referendariat hinter sich haben, dann gibt es eine Lehrerschwemme mit dieser Kombination: ein typischer Fall von Schweinezyklus http://de.wikipedia.org/wiki/Schweinezyklus
Mein Fall liegt ziemlich ziemlich genau 30 Jahre zurück (Beginn des Referendariats); es könnte sein, dass die Altersgrenze für die Verbeamtung je nach Bundesland unterschiedlich ist.
Und da die Bedarfsforschung und -planung den Bildungspolitikern am Allerwertesten vorbei geht, kann niemand Deinem Herrn Hansi Hypotheticus eine einigermaßen verlässliche Prognose machen.
Jede Voraussage dürfte so orakelhaft sein wie der Langzeit-Wetterbericht, das Lesen im Kaffeesatz oder der Blick in die Kristallkugel.
Ach ja, Deutschland und seine Kultuspolitik - es ist zum Heulen!
Mit pensionierten Grüßen
Pit