Hallo
Es gibt kein Lehrerhandbuch mit Antworten. Und die Lehrpläne sollten in der Tat erneuert werden, was aber nicht heißt, dass dann alle „alten“ und guten und sinnvollen Inhalte wegfallen.
Markus
Hallo
Es gibt kein Lehrerhandbuch mit Antworten. Und die Lehrpläne sollten in der Tat erneuert werden, was aber nicht heißt, dass dann alle „alten“ und guten und sinnvollen Inhalte wegfallen.
Markus
Hallo Markus,
selbstverständlich gibt es Lehrerhandbücher mit Antworten. Was für Werke verwendest du denn?
Viele Grüße
Silke
Hallo Silke
Sorry sorry - ich hab aus Versehen auf „Neuen Artikel“ geclickt ! Das Ganze war ein Posting tiefer zu irgendeinem Thread (heißt doch so, oder ?) als Kommentar gedacht ! Könnte man hier eigentlich wieder löschen !
Was aber die Antworten betrifft, die im Lehrerhandbuch stehen, ist es sicher zutreffend, dass es Bücher mit Lösungen zu Aufgaben oder mit den entsprechenden Themenkomplexen (im Fach Deutsch) gibt. Aber es gibt wohl ein Buch (außer vielleicht in der Mathematik), das dem Lehrer das Denken abnimmt und ich denke auch nicht, dass ein Lehrer sich vor die Klasse stellt und erwartet, dass die Schüler ihm eine auswendige Coda vorpfeifen (zumal nicht im Fach Deutsch) ! Ich finde die Verwendung des Begriffs „Lehrerhandbuch“ im weiter unten geschehenen Sinne unpassend und despektierlich.
Gruß
Markus
[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]
Hallo Markus!
Ich habe mich gerade durch den Thread unten gewühlt, und ich habe nicht den Eindruck, dass der Ausdruck „Lehrerhandbuch“ despektierlich gemeint war.
Ich glaube, Berit bezog sich damit auf die Bücher, die man bei den Verlagen auch unter genau dieser Bezeichnung kaufen kann.
Und, nein, natürlich können und sollen diese Handreichungen dem Lehrer nicht das Denken und die Planung des Unterrichts abnehmen, aber man stellt gelegentlich fest, dass unlustige Kollegen oder solche, die fachfremd unterrichten müssen, etwas sehr stark an diesen Vorlagen/Lösungen kleben.
Ich stimme vielem, was im unteren Thread gesagt wird auch zu. Es gibt Lehrer aus Berufung und solche, die es aus Gründen des Beamtendaseins oder einer gescheiterten Wissenschaftler- bzw. Kunstkarriere geworden sind. Dass letzteres keine Gründe sind, die einem unbedingt den Rücken stärken, wenn es mal hart wird, liegt auf der Hand…
Auch was die Ausbildung betrifft, wurde unten schon gesagt, dass da einiges zu verbessern wäre.
Als Grund- und Hauptschullehrerin habe ich ein 6-Semester-Studium mit einigen Praktika und das Begleitseminar zum Referendariat gemacht, aber ich muss leider sagen, dass ich die Dinge - und die Begeisterung! - , die ich für meinen späteren eigenständigen Unterricht gebrauchen konnte, ausschließlich von meiner Mentorin an der Schule selbst gelernt habe.
Das hätte ich wahrscheinlich auch einfacher haben können ;o)
Liebe Grüße
Silke
Hallo Silke
Ich bin noch Referendar für die Fächer Deutsch und Kunst, Sek I/II und ich weiß nicht, ob ich so ein guter bin. Und mein Vater sagt immer zu mir, ich solle nicht darauf bestehen, alles selbst machen zu wollen, es gebe schließlich genug Literatur, die mir helfen könne. Das ist richtig. Aber was eigentlich zählt, ist doch der Gedanke zur Sache. Wie gut ich den rüberbringe, ist die eine Sache, aber ich denke, man sollte ein Gespräch mit einem Schüler oder mit Schülern stärker an dem messen, was man auch in einem „privaten“ Gespräch fordert und man sollte nicht mit vorgeschobenen Mustern wie Antwortrastern oder einem „gewünscht ist …“ arbeiten. … Du hast Recht - ich bin während meines gesamten Referendariats nur drei Mal betreuenden Fachlehrern begegnet, bei denen mir klar wurde, weshalb ich eigentlich vor den Schülern stehe. Der ganze Rest hat mich mehr von dem entfernt was sinnvoll ist und von dem, was sein sollte, als ich zu Beginn tolerieren wollte. Ich denke, ein guter Gedanke für mich ist auch ein guter Gedanke für die Schüler. Anders geht das nicht. Schließlich wird das Ganze nur durch mich vermittelt. Der Ansatz, da eine vorproduzierte Sache mit Standartverhaltens- und Vermittlungsmustern rüberbringen zu wollen, ist wohl weit daneben. Ein Freund meinte mal, er würde das Prüfungsgespräch zum Staatsexamen I am liebsten als „Kneipengespräch“ abhandeln. Das ist nicht so falsch. Warum sollte ein Gespräch mit Schülern etwas anderes sein, als ein privates Grundsatzgespräch (mal abgesehen von der Radikalität der Mittel und rhetorischen Positionen) ? Na ja, jedenfalls sind Handbuchlehrer schlechte Lehrer. Da beginnt die Berufsblindheit bereits vor der Diskurserfahrung. Was Berrit betrifft, finde ich die Position zu populär. Überhaupt sind viele Standpunkte hier sehr populistisch orientiert formuliert (nörgel, nörgel, …).
Gute Nacht
Markus