Hallo,
Lehrer `tun´ in Gesprächen mit Eltern eigentlich immer
freundlich. Kenne ich auch nicht anders.
Wäre es dir lieber, sie wären unfreundlich? Vielleicht wollen
sie dir ja nicht böswillig eine falsche Freundlichkeit
vorheucheln, sondern gehen davon aus, dass man sich unter
Erwachsenen auf einer zunächst freundlichen und sachlichen
Ebene austauscht?
Am liebsten wäre mir höflich aber auch ehrlich.
Solange danach auch etwas zugunsten der Schüler geschieht bzw. Absprachen eingehalten werden, Beleidigungen und Schreiereien unterbleiben, bin ich völlig zufrieden.
Wenn aber Lehrer behaupten, dieses oder jenes sei nie geschehen, obwohl es dafür Zeugen genug gibt, und Hilfe versprechen ohne sie je einzulösen, dann fühle ich mich schlicht verarscht. Und das Kind muss es ausbaden.
Ich bin schon immer supervorsichtig in Lehrergesprächen - würde im Leben keinem Lehrer meiner Kinder die Meinung sagen, könnte ja retour kommen. Ich bin also immer ganz ganz nett um die empfindlichen Pflanzen nicht zu reizen.
Anderserseits lassen sie schon mal Wahrheiten raus wie „früer
habe ich manchmal ganicht mitbekommen, das Ihre Tochter da
ist“ bezogen auf normalen Unterricht.
Entsprechend fehlte auch der Fehleintrag für einen Krankentag,
den ich vergessen hatte zu entschuldigen, im Zeugniss.
Was meinst du damit? Dass einem Lehrer nicht auch einmal ein
Fehler unterlaufen darf? Oder dass sich Lehrer grundsätzlich
nicht für ihre Schüler interessieren und dein Beispiel
stellvertretend dafür steht?
Nein, da ging es tatsähchlich um eine m.E. engagierte Lehrerin, die aber soviele auffällige Schüler hatte, dass sie die An- oder Abwesenheit meiner Tochter schlicht manchmal nicht mitbekam, Grundschule!
Wird in der Schule nicht mehr am Anfang abgefragt, wer da ist? Wie ist das dann mit der Aufsichtspflicht? Was, wenn das Kind nachher komplett weg ist und die Lehrer der vierten Klasse können nicht mal sagen, ob es in der Schule war?
Im Elterngespräch sind alle Lehrer immer total engagiert,
aufmerksam et. Nur die Kinder sind ein Problem.
Lehrer, die Fehler machen, gibts per Definition nicht.
Nach wessen Definition? Der Lehrer? Des „Systems Schule“?
Deiner?
Was die problematischen Schüler angeht natürlich die Definition der Lehrer.
Was die Lehrer angeht natürlich die Definition der Schüler und teils der Eltern.
Kannst du dir vorstellen, dass auch eine solche
Einstellung, wie du sie offenbar vertrittst, Probleme schaffen
kann, die sonst nicht da wären? Zum Beispiel, weil dein Kind
sehr wohl mitbekommt, was du von seinen Lehrern grundsätzlich
hältst.
Nein, ich lerne die Lehrer erst nach den Beschwerden selbiger oder meiner Kinder kennen - deren Meinungen sind also früher da als meine.
Dass dieses Kind dann vielleicht eher dazu neigt, dem
Lehrer keinen Respekt entgegenzubringen und solcherart
Disziplinprobleme entstehen?
Meine Kinder hatten in der Schule beide nie Diziplinprobleme, es ging immer nur um Probleme mit dem Unterricht (mangelndes Verständniss angesichts der Erklärungen).
Nachhilfe hat meine Tochter z.B. in Mathe innerhalb von 8 Monaten von 5 auf 2 gebracht. Entweder ist die Nachhilfe super und die Lehrerin mittelmäßig oder beides eine oder zwei Stufen schlechter.
Dass dadurch ein regelrechter
Teufelskreis ausgelöst werden kann? Zum Beispiel auch deshalb,
weil Lehrer in Gesprächen mit dir durchaus merken könnten, was
du von ihnen hältst und dies einem konstruktiven Gespräch
nicht unbedingt förderlich ist?
ich werde den Teufel tun und Lehrer direkt kritisieren oder dies auch nur vage durchblicken lassen. Ich bin ganz ganz lieb. ich weiß, dass man Lehrer um Gotts Willen nicht verärgern darf.
Aber:
Du bist auch zur Schule gegangen. Wie waren Deine Lehrer? Alle ganz toll???
Glaub mir, sie sind heute nicht besser als damals. Nur höflicher gegenüber den Eltern.
Jene, die kurz nach dem Krieg wegen Lehrermangel völlig unqualifiziert angeworben wurden, sind inzwischen raus, aber im Übrigen hat sich nichts verbessert.
M.E. bringt in Fall der Posterin ein Gespräch mit der Lehrerin
garnichts.
Würde eher mal mit anderen Eltern reden, ev. auch mit dem
Schulleiter oder anderen Lehrern.
Es würde zumindest einmal bringen, dass zunächst auch die
Seite der Lehrerin gehört wird. Nach dem Grundsatz „audiatur
et altera pars“. Und zwar bevor eine Vorverurteilung
stattfindet und Vorgesetzte eingeschaltet werden. Auch Kinder
geben Ereignisse nämlich nicht in jedem Fall völlig sachlich
und richtig wieder. Wenn das ohne befriedigendes Ergebnis
bleibt, kann man immer noch solche Schritte einleiten.
Da hat es doch schon unergiebige Gespräche gegeben. Die werden durch Wiederholung nicht besser.
Empfehle jedem mal auf Spikmich die Lehrersprüche zu lesen -
sind wie vor 30 Jahren. Genauso dummpf, teils beleidigend und
gemein, meist auch schon mit langen Bärten. Armselig
jedenfalls.
Das verstehe ich nicht. Wer oder was ist hier armselig? Die
(zum Teil) unsachliche und anonyme Verunglimpfung von Lehrern?
Oder die von Schülern? Oder diejenigen, die dies lesen und für
eine ernstzunehmende Referenz halten?
Es ging um die Sprüche von Lehrern an ihre Schüler. Wenn Du die O.K. findest, können wir uns hier totdiskutieren ohne auf einen Nenner zu kommen.
Gruß, Paran