Moin!
Schüler sind zu verschieden, als dass Dir ein
Fortbildungslehrgang helfen könnte - einen derart spezifischen
wird es auch nicht geben.
Das mag sein. Die Situationen ähneln sich aber.
Und schon gar nicht kann man
Disziplinprobleme simulieren. Der Schüler, der das Problem
verursacht, simuliert ja auch nicht.
Da die Situationen sich so ähneln, kann man ihre Grundstruktur sehr wohl thematisieren.
Und diese kann man dann sicher auch simulieren.
Und dann können durchaus andere Verhaltensoptionen ausprobiert werden in einem weniger belasteten Szenario als der konkreten Konfliktsituation.
Aber Du hast den Finger auf dem Punkt: der Schüler drückt
Knöpfe bei Dir. Finde heraus, welche das sind.
Das weiß ich bereits.
Um es einmal zu konkretisieren:
Es sind Schüler, die ständig laut reden, schon beim Reingehen in die Klasse, und auch während des gesamten Unterrichts damit nicht aufhören.
Sie beginnen dann, wenn sie zur Ruhe gerufen werden, Stimmung gegen den Lehrer zu machen.
Oftmals gelingt ihnen das bei den Schülern, die ebenso wenig am Unterrichtsgeschehen interessiert sind und selbst öfter stören.
Immer wieder habe ich in solchen Situationen die Arbeitsathmosphäre thematisiert, mit der Folge, dass die Schüler diese Gelegenheit nutzten, um mich mit Anschuldigungen zu überziehen. Das wird dann meist sehr persönlich.
Und genau da ist der Punkt: Ich fühle mich dann tatsächlich angegriffen und weiß nicht, wie ich auf diese massiven Angriffe reagieren kann.
Es sieht letztlich so aus, dass die Schüler, die keinen Bock haben, die Gelegenheit nutzen, um den Lehrer zu kritisieren. Die lernwilligen Schüler bringen in diesen Situationen durchaus gute Verbesserungsvorschläge, die sich aber meist gar nicht um gravierende Probleme drehen.
Ich will Schülern weiterhin die Gelegenheit geben können, das Unterrichtsgeschehen zu kritisieren und Vorschläge zu machen.
Aber wie gehe ich dann mit diejenigen um, die nur den Unterricht kaputt machen wollen.
Lass einen
Kollegen bei dir hospitieren, der wird das schnell raushaben.
Das kann ich mir momentan nicht vorstellen, da ich noch neu an der Schule bin und nicht wüsste, wem ich mich damit anvertrauen würde.
Oder sprich mit jemandem darüber - Kollege,
siehe oben
Psychotherapie
(nein, mu bist nicht krank - aber der Fachmann hat auch aus
der Ferne die Situation schnell analysiert.)
Ich möchte das Problem bald bearbeiten, nicht erst in einem Jahr, deshalb habe ich hier nicht nach Psychotherapie gefragt. Ich kenne einen guten Therapeuten, der mir aber kurzfristig keine Termine anbieten kann.
Und weil ich glaube, dass es hier durchaus Fortbildungsbedarf auch bei anderen Lehrern und deshalb auch -angebote geben dürfte, habe ich hier genau danach gefragt.
Danke für deine Hilfe!
Gruß