In der Tat - das mit dem Wissen ist bei Eigenmarken aber immer ein bissele schwierig, weil nicht bloß je nach Handelskette mit der Preisgabe des „wirklichen“ Herstellers sichtbare Konventionalstrafen verbunden sind, sondern auch Markenhersteller nicht grade amüsiert davon sind, wenn ihre Mitarbeiter über das Ausplaudern solcher Dinge quasi ihre Margen veröffentlichen (selbst wenn die modifizierten Produkte für Eigenmarken in der Herstellung ein bissele weniger kosten). Ich werde mich jedenfalls hüten, den Hersteller der „Dehner“-Produkte, von denen ich sicher weiß, dass sie von ihm sind, öffentlich zu benennen.
Wie auch immer: Ich fände es überraschend, wenn die Form des Henkels, vor allem aber die Farbe und damit zusammenhängend auch das Material der Stöckli-Kanne keinen Gebrauchsmusterschutz genössen; das nach Angabe von Teuer-Otto besondere Spritzgussverfahren kann nicht geschützt werden, wenn es vor fünfzig Jahren Stand der Technik war; hier ist die Dehner-Gießkanne sicherlich moderner gefertigt, deutlich sichtbar die andere Brause, die sich viel leichter spritzgießen lässt. Es spricht aber nichts dagegen, dass bei Stöckli mit seiner sehr breiten Produktpalette eben auch mehrere Produktionsstraßen für Gießkannen stehen.
Soviel zur Erläuterung meiner „Schätzung“.
Schöne Grüße
MM