Leinwand auf Hartfaserplatte aufkleben

Hallo,
ich möchte eine Leinwand auf einer Hartfaserplatte aufkleben um darauf ein Bild mit Acryl/Ölfarben( eventuell mit Strukturpaste) zu malen.
Dazu folgende Fragen:

  1. Welche Leinwand (Qualität?, grundiert?)
  2. Wenn ich sie mit weißem Leim aufklebe, wird sie sich wohl krümmen. Hartfaserplatte ist 105x45cm groß. Wie steuert man dagegen? Rückseite mit Farbe bemalen, oder was nimmt man da am besten?
    Ich habe gelesen, dass es Probleme bezüglich „Hygroskopie“ geben würde; aber es gibt ja auch Bilder von berühmten Künstlern, die ihre Bilder auf Hartfaser aufgezogen haben.
    Vielleicht kennt sich da jemand genauer aus. Im voraus jedenfalls besten Dank.
    Gruß
    Rainer

Hallo,
warum willst Du eine Leinwand auf die Hartfaserplatte kleben? Das ist eigentlich unnötig, Du kannst gleich auf Hartfaser malen: die glatte Seite nehmen, mit feinem Schleifpapier in kreisenden Bewegungen anschleifen, mit einem Grundierer z.B. capaplex 2 x dünn grundieren. Fertig!

Makulatur fürs Aufziehen
Servus,

wenn Du auf der Rückseite mit zwei oder drei Lagen Zeitungspapier/Tapetenkleister konterst, sollte das ausreichen.

Nimm Zeitungen mit Artikeln, die in fünfzig oder hundert Jahren interessant sein könnten - z.B. über bevorzugte Kleidung und Schuhe von Papst Franziskus oder sowas -: Das erhöht auf die lange Sicht den Sammlerwert des Werkes. Ach was, Späßle gmacht!

Besser rohe Leinwand aufziehen - die Vorgrundierung kann dafür sorgen, dass das nicht ordentlich hält, weil die Leinwand grundiert nicht mehr gscheit saugt.

Schöne Grüße

Dä Blumepeder

Servus,

man kann auch nach Jackson Pollock noch mit dem Pinsel malen.

Wenns ein bissel weniger pastos sein darf und nicht von der Tube weg auf den Malgrund gegipst wird, spielt die Struktur der Leinwand hie und da schon eine Rolle. Nicht bloß im Ergebnis, sondern auch beim Malen.

Schöne Grüße

Dä Blumepeder

Servus,
natürlich muss jeder selbst wissen, auf welchen Bildträger er arbeiten will. Wenn man die Struktur der Leinwand benötigt, um das Resultat zu verbessern - bitteschön. Auf Hartfaser lässt es sich eigentlich gut arbeiten, vorallem dann, wenn man weiche Farbübergänge erzielen will. Es war nur ein Hinweis von mir.Da brauchen wir Pollocks Dripping ja nicht gleich einzubeziehen. Na gut, nicht jeder mag Hinweise, die nicht auf der vorgegebenen Linie liegen.
Grüße zurück

Hallo,
erst mal vielen Dank für eure Tipps.
Ich hatte früher auch schon direkt auf die Hartfaserplatte gemalt, sogar Strukturpaste dazu genommen. Bis heute keine Problme. Ich hätte mir die Frage hier fast ersparen können (man wird halt alt). Aber euern Hinweis darauf lässt mich nun die Entscheidung leichter fallen. Ich habe mir gedacht, dass auf der Leinwand die Strukturpaste besser halten würde. Ich glaube, bei meinen Bildern früher, hat sich die Platte etwas gewölbt (aktuelle Zeitung ist auch ein guter Tipp).
(Übrigens, ist der „Blumepeda“ vun Mannem? Isch a!)
Viele Grüße
Rainer