Leinwand eines Bildes vergrößern

Hallo,

die Leinwand eines Acrylgemäldes ist einseitig nur 2-3-cm größer, als das Gemälde, d.h. der Rand kann kaum einmal um den Keilrahmen herumgeschlagen werden, d.h. man müsste die Leinwand an der Seite des Kelirahmens anstatt auf dessen Rückseite befestigen.

Deswegen dachte ich daran einen Leinwandstreifen „anzubauen“ um den freien Rand zwischen Bild- und Leinwandrand zu vergößern.

Meine Fragen:

  • Mache ich mir zuviel Sorgen, d.h. kann men auch mit 2-3 cm Rand noch leben und eine Vergrößerung ist unnötug?
  • Wie befestige ich einen Leinwandstreifen am Besten (stabil & gemäldeschonend)?
    Eine erste Idee ist, ein doppelseitiges Klebeband zu verwenden

Danke für Eure Rückmeldungen,
Stefan

das ist eine handwerlich-technische Frage, die man besser einem Gemälderestaurator stellt.
Dafür bin ich leider nicht kompetent.
Besten Gruss
Frank Kempe

Hallo
Muss nicht umgeschlagen werden. Klebeband ist das schlechteste aller Mittel, am besten in ein Rahmengeschäft gehen und das machen lassen, die haben die Routine und machen das für relativ wenig Geld.
Wenn das Bild nicht besonderes wervoll ist, kann man es selber versuchen, zuerst mit Dekoratournadeln vorspannen und zuletzt mit Polsterernägeln endgültig befestigen, dazu ist auch ein kleiner Hammer nötig.
Gruß Christian

Guten Abend, sehr verehrter Ratsuchender !

Kaya Yanar würde jetzt antworten: „Guckst’ Du hier… !Dublierung von Gemälden

Doch Spaß beiseite:
A. für neuzeitliche, wenig werthaltige Stücke

  1. wenn es sich um ein neuzeitliches, wenig werthaltiges Machwerk handelt
        -also keine „hohe Kunst“- dann sei der Selbstversuch gestattet
        (den handwerklichen Anleitungen zum Thema „Dublierung“ Folge leisten;
         je nachdem selber Knochenleim ansetzen (Google liefert Seiten die aufzeigen
         wie’s geht)
    oder aber
  2. Erweiterungsbahnen maschinell annähen, sofern die Festigkeit der Leinwand
        dieses erlaubt
    B. für ältere UND werthaltige Stücke:
        Bild den in Kofferraum legen und zum nächsten tauglichen Restaurator fahren
        - zuvor jedoch Kostenvoranschlag unterbreiten lassen (…sonst „Guckst’ Du!:wink:

Frohe Adventszeit und herzliche Grüße,
Torsten F. Scherer
www.scherer-nachlassmanagement.de

Hm, den Fall hatte ich persönlich noch nicht. Spontan hätte ich auch daran gedacht, Leinwandstreifen auf der Rückseite überstehend gegenzukleben, da Acrylfarbe recht unempfindlich ist. Allerdings würde ich bei der Auswahl des Leimes nach etwas säurefreiem schauen. Ich denke, die Leute früher hatten sicherlich auch solche Fragen. Da wird man bestimmt mit farblich passendem Zwirn/ Leinengarn die Streifen einfach angenäht haben. Wenn es sich aber um ein wertvolles Stück handelt (finanziell/ ideell), würde ich mich zuerst bei einem Galeristen erkundigen. Die arbeiten doch eng mit Künstlern zusammen und können sicher Tipps geben. Hoffentlich hilft das :wink: Viel Glück!

Hallo Stefan,
auf keinen Fall mit Klebeband.
Ansonsten kann man die Leinwand problemlos mit weissem Papierleim oder Holzleim - Ponal - ankleben.
Bei nur 2 - 3 cm Rand lann man schlecht spannen. Also an jede Seite ca 5 cm breite Streifen Leinwand 2 cm überlappend ankleben. Natürlich kann man die Leinwand, wenn nicht zu grob auch annähen. Doppelt und Zigzag.
Gruss Jean