Leistung einer Spiralfeder berechnen

Hallo,

ich habe hier eine kleine Rechenaufgabe für alle Freunde der Physik:

Ich möchte berechnen wie viel Leistung eine Spiralfeder (so wie aus dem Uhrwerk) speichern kann.

Da ich absolut keine Ahnung habe was die einzelnen Variablen in all den Formeln bedeuten und welche davon ich anwenden muss (nein, Wikipedia hat mir auch nicht weitergeholfen) kann ich nur einen Parameter vorgeben:

Die Spule besteht aus Eisen (aka Stahl) und soll 100 kg wiegen. Der Rest soll optimiert werden, dh Windungen, Breite, Länge, etc…

Eine fertige Rechnung wäre natürlich perfekt, aber ich bin auch zufrieden, wenn ich die entsprechenden Formeln bekommen würde die man benötigt und was die Variablen bedeuten. Ich denke, das ganze nach W auflösen und Zahlen einsetzen kann ich dann…

btw ist sowas mit so wenigen Informationen überhaupt berechenbar?

Danke schonmal und Grüsse

Hallo,

Ich möchte berechnen wie viel Leistung eine Spiralfeder (so
wie aus dem Uhrwerk) speichern kann.

bevor irgendwelche Missverständnisse auftreten soll gesagt sein, dass Leistung nicht gespeichert werden kann- Energie aber wohl.

Ich glaube, du verwechselst hier grundsätzlich mechanische und elektrische Zusammenhänge.

Arbeit=Energie
Leistung=Arbeit/Zeit.

Arbeit/Energie hat die Einheiten Joule, Newtonmeter, Wattsekunde, welche auch unter dem Begriff mechanische Wärmeäquivalenz bekannt sind

1 J = 1 Nm = 1 Ws

Da ich absolut keine Ahnung habe was die einzelnen Variablen
in all den Formeln bedeuten und welche davon ich anwenden muss
(nein, Wikipedia hat mir auch nicht weitergeholfen) kann ich
nur einen Parameter vorgeben:

Welche Formeln meinst du denn benutzen zu müssen?
Du musst deinen Versuch, bzw. die Aufgabenstellung etwas konkreter beschreiben, anhand deiner „Daten“ kann man nichts optimieren.

Eine Spiralfeder kann solange belastet werden, bis ihr Material nachgibt.

bzw. ist sowas mit so wenigen Informationen überhaupt
berechenbar?

Ein ganz klares Nein! (smile)

Gruß Rechenschieber

Arbeit=Energie
Leistung=Arbeit/Zeit.

Ok, das ist neu (und ich merk jetzt schon wieder, dass meine Hirnwindungen zu Knoten werden). thx;p

Welche Formeln meinst du denn benutzen zu müssen?

ich hab leider keinen blassen Schimmer vom „Themenbereich Physik“ (durchaus ernst gemeint).
Als ich bei Wikipedia rumgesucht habe fand ich ne Menge zum Thema, darunter auch nen Haufen Formeln. Meine Vermutung geht in die Richtung, dass ein paar davon relevant sind, aber welche kann ich nicht im Geringsten sagen…

Du musst deinen Versuch, bzw. die Aufgabenstellung etwas
konkreter beschreiben, anhand deiner „Daten“ kann man nichts
optimieren.

Eine Spiralfeder kann solange belastet werden, bis ihr
Material nachgibt.

Was für Daten benötigt es denn sonst noch, um sowas zu berechnen??

Ich stell mir eine Spiralfeder vor, wie sie in alten Taschenuhren drin sind. Man spannt die Feder und danach gibt sie die reingesteckte Arbeit in Form von Leistung wieder ab. Das ganze halt in groß.

Also im Grunde könnte ich auch fragen, wie viel Energie eine durchschnittliche Taschenuhr in ihrer Spiralfeder speichern kann.

Geht man davon aus, dass eine Taschenuhrfeder 10g wiegt, dann muss man den Wert nur noch mit 10.000 multiplizieren und dann hat man den Wert für meinen Block… aber da es Physik ist, wirds bestimmt nicht so sein. hmpf!

Hallo,

ich habe hier eine kleine Rechenaufgabe für alle Freunde der
Physik:

Ich möchte berechnen wie viel Leistung eine Spiralfeder (so
wie aus dem Uhrwerk) speichern kann.

Hallo,
du unterliegst einem Trugschluß0:
Eine Spiralfeder kann nur eine vorher in sie hineingesteckte Arbeit (durch Vorspannung) wieder abgeben, aber keine Leistung.

Die Federspannarbeit, die Du vorher erbringen mußt, errechnet sich nach A = 1/2 c f².
C = Federrate (kp/cm)
f = Weg der Vorspannung (cm)
A = (kpcm)
Diese Arbeit kann die Feder beim Entspannen wieder erbringen.
Mehr nicht.
Gruß:
Manni

Im Momebt sieht es wirklich danach aus, dass du den physik. Zusammenhang so gut wie gar nicht verstehst.
Ich gebe dir mal an einem Beispiel den Unterschied von Arbeit (Energie) und Leistung:
Du steigst mit deinem Körpergewicht (Masse) die Leiter hoch, dann hast du „gearbeitet“. In der „Höhe“ deines Körpers steckt nun potenzielle Energie (Energie der Lage), siehe hier: http://de.wikipedia.org/wiki/Potenzielle_Energie
Wenn du nun die Leiter in einer bestimmten Zeit hochkraxelst, dann hast du etwas „geleistet.“ Arbeit pro Zeit.

Ich stell mir eine Spiralfeder vor, wie sie in alten
Taschenuhren drin sind. Man spannt die Feder und danach gibt
sie die reingesteckte Arbeit in Form von Leistung wieder ab.
Das ganze halt in groß.

Jede Spiralfeder hat eine Federrate. Diese Federrate, mit der du Berechnungen anstellst, entsteht durch verschiedene Faktoren bzw. Eigenschaften, siehe hier: http://de.wikipedia.org/wiki/Federrate

Also im Grunde könnte ich auch fragen, wie viel Energie eine
durchschnittliche Taschenuhr in ihrer Spiralfeder speichern
kann.

Jetzt muss du erst einmal alles verdauen, bevor wir irgendwelche Berechnungen anstellen können.

Gruß Rechenschieber

Im Momebt sieht es wirklich danach aus, dass du den physik.
Zusammenhang so gut wie gar nicht verstehst.

ja^^

Jede Spiralfeder hat eine Federrate…

ok, das gute „D“… bei wiki steht D = N/m, für mich hat das die folgende Bedeutung:

N = Ich wende eine Kraft (bzw. Arbeit?) auf, indem ich die Feder aufziehe.
m = das ist die Strecke, um die ich die Feder aufziehe.
D = Das Verhältnis zwischen aufgewendeter Kraft und der „Menge“ davon, ausgedrückt in Metern.

Daraus folgere ich:
Je kleiner die Kraft ist, die ich zum Aufziehen aufwende (bei m= konst.), desto kleiner ist die Federkonstante.
Je kleiner die „Menge“ ist die ich aufwende (bei N=konst.), desto kleiner ist die Federkonstante.

Insgesamt lässt sich daraus folgern, dass für eine möglichst hohe Energiespeicherkapazität sowohl N als auch m möglichst groß sein müssen. Macht soweit auch in meinem unphysikalischen Hirn Sinn…

Die Federkonstante ist damit quasi der direkte Ausdruck für die Feder hinsichtlich ihrer „Qualität als Batterie“.

D = N/m, für mich hat das
die folgende Bedeutung:

(…)

Je kleiner die „Menge“ ist die ich aufwende (bei N=konst.),
desto kleiner ist die Federkonstante.

öhm Moment mal, das ist ja anders herum! Nochmal überlegen…

D sagt mir jetzt, wieviel Kraft ich aufwenden muss pro Strecke. Wenn also die Kraft groß ist und die Strecke ebenfalls, dann kann die Konstante die selbe sein, wie wenn Kraft und Strecke klein sind.

Aber was bringt mir das dann??? Ist die Federkonstante etwas wie ein Klassifizierungsmerkmal? Und welchen relevanten Informationswert steckt dahinter??? Es scheint doch eine sehr willkürlich zusammengewürfelte Variable zu sein, bei der genau der Teil fehlt, der es zu einer runden Sache macht…

…omg die Knoten kommen wieder;(

Die Federrate gibt dir grob gesehen an, wie elastisch die Feder ist.

Nimm 2 Spiralfeder eine mit einem dünnen Federdraht und eine mit dickem Federdraht.
Um beide komplett zusammen zudrücken, also den gleichen Weg zusammen zu drückt, musst du bei der dickeren Feder mehr Kraft.

In einer Waage zum Beispiel ist eine Feder drin.
Wenn sich ein Kind mit 50kg drauf steht, wird die Feder von mir aus 1cm zusammen gedrückt die Federrate wäre dann D=50*9,81/0,01=49.050 N/m.
Jetzt stellt sich der Papa mit seinen 100kg drauf. Die Feder wird 2cm durch gedrückt. D=100*9,81/0,02=49.050 N/m

Die Federrate sagt also aus wie viel Kraft du brauchst um die Feder um ein bestimmtes Stück zusammen zu drücken. Oder aber wie weit die Feder zusammen gedrückt wird, bei einer bestimmten Kraft.

Gruß

Hallo!

Die Federkonstante ist eine Gerätekonstante, d. h. sie drückt eine Eigenschaft einer Feder aus, nämlich wieviel Kraft man braucht, um sie um 1 m zu dehnen.

Du hast schon recht: Wenn ich für 2 m die doppelte Kraft brauche, kommt derselbe Wert raus - ist aber auch kein Wunder! Bei der selben Feder brauche ich nämlich die doppelte Kraft für den doppelten Weg. Das nennt sich „Hookesches Gesetz“.

Ist D größer, dann bedeutet das, dass man für den gleichen Weg eine größere Kraft braucht bzw. dass man mit der gleichen Kraft nur einen geringeren Weg erreicht. Auf Deutsch: Die Feder ist härter.

Die Federenergie berechnet sich nach:

W = 1/2 D s²

Wenn wir für D = F/s einsetzen, schreibt sich das so:

W = 1/2 F s.

Das bedeutet, dass die gespeicherte Energie einzig von der aufgewendeten Kraft und dem zurückgelegten Weg abhängt. Im Falle einer Spiralfeder sollte man besser schreiben:

W = 1/2 M φ

Hierbei ist M das Drehmoment in Nm und φ der Drehwinkel in rad (bzw. dimensionslos). Eine hohe „Energiespeicherkapazität“ erreicht man also dann, wenn man ein hohes Drehmoment oder einen hohen Drehwinkel erreicht. Einen hohen Drehwinkel erreicht man dann, wenn das Federband schön dünn ist, und sich nicht selbst beim Aufwickeln stört (dann würde die Feder blockieren). Ein hohes Drehmoment würde man aber dann erreichen, wenn das Federband dick und dadurch biegesteif wäre.

Ob sich beide Kriterien gegenseitig aufheben, oder ob es ein Optimum gibt, vermag ich nicht zu sagen.

Michael

Welche Tipps soll ich dir denn jetzt noch geben, um eine Feder zu verstehen?!
a) http://de.wikipedia.org/wiki/Spiralfedern
b) http://de.wikipedia.org/wiki/Unruh_(Uhr)
c) Vergleiche mit einem Gummi(band) oder einer Luftpumpe

Wenn die Federkonstante [D] doch N/m (oder auch N/mm) ist, so sagt das doch, dass eine Kraft pro Länge wirkt!

Die Federarbeit (hier einfach W ) ist Delta s * (F1+F2)/2

Die Federkennlinie in einem Fs-Diagramm ist eine lineare Funktion.
Die Fläche unter der Kurve (Dreieck wenn keine Vorspannung, Trapez wenn Vorspannung) ist die Formänderungsarbeit W
W = (D/2) * (s2+s1)*(s2-s1)

In Einheiten ist N/m * m * m = Nm = J (Joule)

Nun bin ich mal gespannt.

Die Federkennlinie in einem Fs-Diagramm ist eine lineare
Funktion.

Hallo,
…kleiner Einspruch von einem Praktiker.

Es gibt auch Schraubenfedern mit einer ziemlich stark augeprägten progressiven Kennlinie aufgrund ihrer Geometrie (wenig federnde Windunge, starke Drahtdurchmesser).

Das meint der UP zwar sicherlich nicht und ist meinerseits nur ein kleiner, erläuternder Hinweis.

Gruß:
Manni

Hallo,

bevor der thread in Vergessenheit gerät und ich auf meiner Feder sitzen bleib… gehts jetzt weiter:

Welche Tipps soll ich dir denn jetzt noch geben, um eine Feder zu verstehen?!

Keine, das mit der Federkonstante hab ich soweit kapiert (naja, jedenfalls unter der Bedingung, dass ich die Formeln der Nachschreiber ignoriere…)

Ich denke, jetzt kann ich mal das „D“ meiner tollen 100 kg Feder berechnen:

Die Formel:
D = N/m

Da ich absolut keine Ahnung habe, wie sich die Werte N und m für so eine Feder abstrakt und ohne 100000 Euro PC-Programm berechnen lassen, will ich mal schätzen…

Aus der Masse (100kg) und der Dichte von Eisen (7,84g/cm³) lassen sich Länge, Höhe und Dicke der zur Spiralfeder zu verarbeitenden Eisenplatte ermitteln. Meine Phantasie sagt mir, dass die Eisenplatte in etwa so aussehen könnte:

Länge: 500cm
Höhe: 50cm
Dicke: 0,5cm
Gewich: 98kg

…jetzt zu N und m:

Ich stelle mir vor, ein Teil der Platte liegt auf einem Tisch und ein Teil davon liegt frei über dem Boden, kann also belastet und verbogen werden.
Ohne irgendeine Art praktischer Erfahrung zu haben komme ich zum Schluss, dass ich mindestens 25kg auf das frei liegende Ende legen muss, damit sich die Platte um 5 cm nach unten biegt.

Also:
N = 25*10*9,81 = 2452,5N
m = 0,05m

Damit ist D:

D = 2452,5N/0,05m = 49050 N/m

Ist meine Rechnung in ungefähr eine realistische Schätzung (Was sagt der Praktiker?) und hab ich hier was falsch gemacht?

ach ja und wie gehts jetzt weiter… D hab ich ;p

gruss

Hoho,
bekommen wir jetzt schon unser Weihnachtsgeschenk?
Können wir bald damit rechnen, einen Versuchsaufbau zu bekommen?

Du willst doch nicht allen Ernstes behaupten, dass deine 100 kg-Eisenplatte als Feder fungieren soll!? Und die auch noch über den Tisch gezogen, im doppelten Sinne!

Wir schreiben uns hier Schwielen an den Fingern um dir die Physik näher zu bringen und du redest (von) Blech.

Ich hoffe, du hast soviel Kraft, bzw. Energie und Zeit, dass du die Feder auch in dein Uhrwerk hinein bekommst.

Und die Platte muss vorher noch gehärtet werden, etwa zu Federstahl.

Alle anderen hier sind auch von den falschen Voraussetzungen ausgegangen.

Mir scheint, dass du eher das Blech auf Biegung untersuchen willst.
Dazu brauchst du die Statik bzw. die Festigkeitslehre.
Wenn du dann vorab schonmal das Hooksche Gesetz lernen würdest in Verbindung mit dem Biegemoment und der zulässigen Druckspannung, haben wir bei der Hilfestellung nicht mehr so viele Probleme.

Also, teil uns mit, wie wir dir helfen können!
Liebe Grüße
Uwe

Hoho

hehe

Wir schreiben uns hier Schwielen an den Fingern um dir die
Physik näher zu bringen und du redest (von) Blech.

Ach Verflucht!;p

die Platte muss vorher noch gehärtet werden, etwa zu
Federstahl.

Alle anderen hier sind auch von den falschen Voraussetzungen
ausgegangen.

Mir scheint, dass du eher das Blech auf Biegung untersuchen
willst.
Dazu brauchst du die Statik bzw. die Festigkeitslehre.
Wenn du dann vorab schonmal das Hooksche Gesetz lernen würdest
in Verbindung mit dem Biegemoment und der zulässigen
Druckspannung, haben wir bei der Hilfestellung nicht mehr so
viele Probleme.

Es ist echt immer das selbe. Da hat man Lust auf etwas kleines, schnelles Süßes, greift zur Pralinenschachtel und wird am Ende von der überbordenden Auswahl erschlagen…

Also, teil uns mit, wie wir dir helfen können!

Na gut:

Ich hoffe, du hast soviel Kraft, bzw. Energie und Zeit, dass
du die Feder auch in dein Uhrwerk hinein bekommst.

Ich will keine große Uhr bauen sondern die Tatsache nutzen, dass sich Spiralfedern als Energiespeicher nutzen lassen. Bei Uhren funktionierts im kleinen Maßstab und ich frage mich, ob das selbe nicht auch im etwas größeren Maßstab genauso funktionieren kann. Mit dem Ziel, diese als günstige low-tech Alternative zu chemischen Batterien/Akkus zu nutzen.

Dabei steht für mich weniger die Effizienz der Energieausbeute oder ihre Menge im Vordergrund, sondern viel mehr:

  • die geringe Herstellkosten (bei entwickelter Technologie und ohne Titanlegierung o.ä.)
  • die lange Haltbarkeit (wenn sie gut produziert wurden)
  • die Möglichkeit sie zu transportieren und dezentral einzusetzen (100 kg kann man stemmen)
  • der geringe Platzbedarf (1/4m³?)

Mit den Eigenschaften lässt sich meine Traumfeder zwar nicht in Autos einbauen, aber man könnte die Dinger in die 3. Welt verkaufen. Denn dort ist es größtenteils wichtig überhaupt einmal Strom zu bekommen und zwar zu den Bedingungen die ich oben beschrieben habe.

Mein nächster Gedankenschritt war, dass eine solche Feder von einem im Kreis laufenden Ochsen aufgeladen werden könnte (oder Esel, Elefant, Hund,…) und am anderen Ende der Feder ließe sich ein kleiner Generator anschliessen, mit dem dann bei Bedarf die gespeicherte Arbeit in Leistung umsetzen kann.

Da ich von wirtschaftlichen Zusammenhängen relativ viel Ahnung hab, weiss (=schätze) ich, dass eine solche Gerätschaft insgesamt bis zu 200 EUro kosten darf, um damit arme Leute (=ab 2 Euro pro Tag aufwärts) auszustatten. Das ganze als Mikrokredit und in etwa in der Art, wie wir Autos kaufen.

Meine erste sehr sehr grobe Kostenaufstellung sagt mir, dass die 200 Euro an Stückkosten durchaus hinkommen könnten (man beachte den Konjunktiv).

Jetzt hätte ich gerne, dass mein Fragezeichen hinter der technologischen Machbarkeit etwas kleiner wird.
Momentan ist es noch rießengroß, da ich von physikalischen Zusammenhängen (und auch Materialbeschaffenheiten) absolut keinen blassen Schimmer habe.
Ich kann mir also nicht einmal im geringsten vorstellen, wieviel man in einer 100 kg Feder speichern kann, oder wie groß/beschaffen eine Feder sein muss, damit man am Ende z.b. 1 KW rausbekommt.

Bevor ich aber anfange mich in das Thema einzuarbeiten (es ist für mich sehr anstrengend und ich habe noch andere Dinge zu tun), wäre es für mich hilfreich zu erfahren ob es denn überhaupt Sinn macht, oder ob die von mir gestellten Anforderungen unrealistisch sind.

Also ich erhoffe mir von euch (momentan) keine Erklärung wie ich detailliert und und realistisch so ein Ding berechnen kann, sondern vielmehr eine (sehr sehr) grobe Einschätzung über die Machbarkeit mit viel Wissen im Hintergrund, aber ohne es rauszulassen… so wie ich bei den Kosten;p

ok?

Hallo,

Ich will keine große Uhr bauen sondern die Tatsache nutzen,
dass sich Spiralfedern als Energiespeicher nutzen lassen.

damit ein Groß-Energiespeicher wirtschaftlich ist, muss seine Energiedichte, d. h. sein Energie-zu-Masse-Verhältnis genügend groß sein. Ein energiespeicherndes Dingens ist nur brauchbar (z. B. als Fahrzeugantrieb), wenn es nicht nur Energie speichern kann, sondern auch leicht ist – je leichter desto besser.

Die Größenordnung der Energiedichte einer Feder lässt sich leicht abschätzen. Annahmen: Eine stählerne Schraubenfeder zum Aufhängen von Hängesesseln wiegt m = 100 g. Setzt sich ein M = 80 kg schwerer Mann in den Sessel, wird sie um l = 25 mm gedehnt. Diese Daten sind schon ausreichend.

Die Federhärte ergibt sich daraus zu D = M g/l = 80 kg · 10 m/s² / 0.025 m = 32000 N/m.

Die in der Feder dann gespeicherte Energie ist W = 1/2 D s² = 1/2 · 32000 N/m · (0.025 m)² = 10 J

Die Energiedichte ρ einer stählernen Schraubenfeder beläuft sich damit größenordnungsmäßig auf ρ = 10 J / 0.1 kg = 100 J/kg. Das gilt weitgehend unabhängig von ihrer Länge oder Dicke.

Mit was für Energiedichten andere Energiespeicher aufwarten können, kannst Du z. B. hier…

http://de.wikipedia.org/wiki/Energiedichte#Energiedi…

…nachlesen. Ein Bleiakkumulator hat eine Energiedichte von 110000 J/kg, Benzin eine Energiedichte von 43000000 J/kg. Das ist verglichen mit einer Stahlfeder 1100 bzw. 430000 mal so viel.

Somit lautet die Antwort hierauf…

Bei Uhren funktionierts im kleinen Maßstab und ich frage mich, ob
das selbe nicht auch im etwas größeren Maßstab genauso
funktionieren kann. Mit dem Ziel, diese als günstige low-tech
Alternative zu chemischen Batterien/Akkus zu nutzen.

…: Stahlfedern leisten als Energiespeicher in mechanischen Uhren gute Dienste, sind als Groß-Energiespeicher jedoch wegen ihrer viel zu niedrigen Energiedichte nicht wirtschaftlich nutzbar.

(100 kg kann man stemmen)

  • der geringe Platzbedarf (1/4m³?)

Was eine 100 kg schwere Feder an Energie speichern kann, ist in Relation z. B. zu einem Bleiakku ein Witz. That’s all.

Denn dort ist es größtenteils wichtig überhaupt
einmal Strom zu bekommen

Eine Feder speichert mechanische Energie. Wenn man da noch einen Generator (kleine Generatoren haben nur bescheidene Wirkungsgrade) hintendranschaltet, fällt die Energiebilanz noch trüber aus. Einen Speicher für mechanische Energie mit geringer Energiedichte kann niemand gebrauchen. Finde einen kostengünstigen für elektrische Energie mit hoher Energiedichte. Das käme einer Lizenz zum Gelddrucken gleich.

Gruß
Martin

Bei Uhren in kleinem Maßstab funktioniert es deshalb, weil die Schweizer nicht blöd sind.
Sie schaffen sogar die Bewegungsenergie des Armes beim Bierstemmen in die Uhr zu katapultieren, was heißt, dass beim Hochheben des Glases die (Lebens-) Uhr länger tickt.
Du willst also ein Perpetuum Mobile.
Mach erstmal den Regenwald mit einem Kasten Krombacher klar.
Und fang jetzt bitte an, lustig zu wirken.
Bleib sauber!
Hilf den Armen! Und Beinen!
Gruß Uwe

Mach erstmal den Regenwald mit einem Kasten Krombacher klar.
Und fang jetzt bitte an, lustig zu wirken.
Bleib sauber!
Hilf den Armen! Und Beinen!

Danke für den Sarkasmus…

Die Größenordnung der Energiedichte einer Feder lässt sich
leicht abschätzen. Annahmen: Eine stählerne Schraubenfeder
zum Aufhängen von Hängesesseln wiegt m = 100 g. Setzt sich
ein M = 80 kg schwerer Mann in den Sessel, wird sie um l = 25
mm gedehnt. Diese Daten sind schon ausreichend.

Die Federhärte ergibt sich daraus zu D = M g/l = 80 kg · 10
m/s² / 0.025 m = 32000 N/m.

Die in der Feder dann gespeicherte Energie ist W = 1/2 D s² =
1/2 · 32000 N/m · (0.025 m)² = 10 J

Die Energiedichte ρ einer stählernen Schraubenfeder
beläuft sich damit größenordnungsmäßig auf ρ = 10 J /
0.1 kg = 100 J/kg. Das gilt weitgehend
unabhängig von ihrer Länge oder Dicke.

Gutes Beispiel, denke jetzt leuchtets mir ein. Hab eben herausgefunden, dass Watt als Joule pro Sekunde definiert ist. Damit würden 100kg von den kleinen Federn eine Stunde lang…

P = W / t
W = 10J
t = 3600s

P = 10J/3600s = 0,027W
1000*P = 2,77W

… ziemlich wenig helfen, um ein wenig Licht ins Dunkel zu bringen^^

Trotzdem danke für die Hilfe… außer Uwe

bis denn

Trotzdem danke für die Hilfe… außer Uwe

Ich antworte nicht des Dankes wegen, ich mag nur nicht in die Irre geführt zu werden.
Hätte mich von Anfang an auch heraushalten können.
Wenn du durch meine Exkursionen nichts verstanden hast, so tut es mir echt leid.
Wie Schiller so schön sagt:" Der Mohr hat seine Arbeit getan, der Mohr kann geh’n!" (Fiesko oder Fiasko?) ‚lach‘

Vielleicht muss du irgendwann mal ein Problem lösen (lassen), dann gebe ich mir bestimmt noch mehr Mühe!
Herzlichst Uwe