Leitungen korrekt verlegt? - Zugluft aus Stromkasten

Hallo,

kann mir jemand sagen, wann man eine weiße Masse, die sich hart wie Gips angreift, um die Leitungen schmiert? Das Video ist von der Tiefgarage, dort sind alle Leitungen gebündelt und werden alle 2-3 Jahre an unterschiedlichen Stellen mit so weißer Masse zugeschmiert. Ist das ordnungsgemäß so? Was versucht man da zu beheben? Auffallend sind die tiefen Risse an der Decke, vielleicht deshalb? https://www.youtube.com/watch?v=dfrx8vMJkaY

Und hier sieht man, wie bei Sturm der Luftzug aus dem Stromkasten in meinem Abstellraum kommt (hab dasselbe auch bei Steckdosen. Fenster sind alle zu). Ist Luft aus dem Stromkasten gefährlich? https://youtu.be/Q7myU3sfRZY

Danke schon mal!

Ist das in Deutschland ?

die weiße Masse ? Noch dazu 3 jährig erneuert ?
Wie Gips hart wie Stein ?

Eine Brandschutzmasse am Deckenloch der Kabel kann es nicht sein, diese Massen sind dauerhaft und werden nicht in so kurzen Abständen erneuert. Aber das wäre das einzige was mir sinnvoll erscheint. Die Ausführung aber nicht.
Die Deckenrisse sind ja gerade nicht zugeschmiert worden.

Luftzug:
das ist nicht gut, entweder können Bauschäden auftreten oder es könnte Brandrauch aus unteren Etagen in deine Wohnung dringen. Beides darf nicht sein.

MfG
duck313

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Nachtrag. Die Decke ist verkleidet, das sind Dämmplatten, die angeklebt oder angedübelt sind. Die Risse sind also Fugen der Teilplatten, unsaubere Verarbeitung. Darüber ist die Betondecke.

Ah, danke dir!

Also es war so. Es war jemand vom Brandschutz hier und auch ein Elektriker, weil vor einiger Zeit im EG in einer Wohnung groß saniert (gestemmt, etc.) wurde und ich mich über plötzlich aufgetretene Hellhörigkeit beschwert hab, bezüglich sämtlicher Waschmaschinen im Haus (?). Ich hör die Trommeln und die Schleudergänge seitdem. War vorher nie.
Vielleicht haben die versucht, das irgendwie zu dämmen.

Jedenfalls wird immer wieder mal so weißes Zeug aufgetragen, schon seit Jahren. Es sieht halt aus wie Gips und ist steinhart. Aber deine Erklärung ergibt Sinn, mit einer Brandschutzmasse.

Wegen Luftzug: Ja, Bauschäden SIND schon da, würde ich meinen.
Kann man das irgendwie beheben?
Eigentlich dürfte doch, wenn vom Keller her alles bei den Kabeln mit so einer Branschutzmasse dicht gemacht wird, keine Luft oben mehr rauskommen, oder?

Diese Deckenrisse an den Dämmplatten, haben die was zu sagen? Ich meine, wenn es „nur“ Dämmplatten sind, sagt das ja über die Bausubstanz wenig aus, weil die Mauersubstanz liegt ja dahinter, oder?
Die Risse zwischen den Dämmplatten haben wohl damit zu tun, dass ständig Wasserbei uns eintritt. Das saugt sich alles voll und ich vermute, dass dadurch auf lange Zeit die Platten durch das Wasser sich aufzulösen begonnen haben. Eine Zeit lang tropfte es aus diesen Ritzen.

(Bin aus Österreich.)

Danke schön!!

Hallo!

Ich bin ja unsicher ob es Brandschutzmasse ist. Die wird 1) nicht so unsauber aufgetragen und 2) nicht in 2-3 jährigem Abstand erneuert. Sie hält ein Hausleben lang.
Das sieht bei dir wirklich wie Gips der beim Verfüllen auch auf die Kabel gekleckert ist.

Wegen der Brandgefahr, TG ist ein eigener Brandabschnitt der Feuer und Rauch nicht in die Etagen übertragen darf. Deshalb hat es ja auch Feuerschutztüren von TG ins Treppenhaus,Die Decke und Wände sind stabil und nicht brennbar aus Beton.
Die Dämmplatten dienen als Wärmeschutz, TG ist kalt und belüftet, die Betondecke ist ja der Fußboden des EG, also muss man da Dämmung gegen Wärmeverlust haben.
Das es aus den Fugen zw. den Dämmplatten tropft ist natürlich ein schlechtes Zeichen. Das könnte eine Leckage an Rohrleitungen sein oder auch Kondensat.

Zugluft über Kabel und Steckdosen:
Wenn die Wände aus Hohlkammersteinen sind kann sich eine unerwünschte Luftströmung vom Raum nach außen(und umgekehrt) ausbilden. Man kann das verhindern, etwa durch luftdichte Gerätedosen (das sind die Unterteile in der Wand in die man Schalter und Steckdosen einbaut. Das geht auch nachträglich wenn das vergessen wurde. Es gibt dazu einen topfförmigen Dichteinsatz, den man in die Wanddose einbaut und die Kabel dort eindichtet. Muss ein Elektriker machen.
Beim Sicherungskasten ist es vergleichbar, hier kann es von einem Kabelschacht her kommen, der senkrecht von unten durch das Haus zieht. Auch das hätte etagenweise verfüllt werden müssen, denn so können Geräusche und wichtiger Feuer und Brandrauch über die Etagen verteilt werden. Das darf nicht sein !
Im Bereich des Kastens würde man auch da nachbessern können.

Hallo,

super, danke, das hilft mir alles sehr.

Vielleicht kann ich so das Lärmproblem hier lösen! Das heißt: Sicherungskästen in den Etagen unter mir und bei mir nachbessern. Wie nennt sich der Fachausdruck dafür oder die Teile, die man dort nachträglich einbauen sollte (sind ja nicht die Steckdosen selbst), weißt du das?
Dann kann ich direkt darum fragen…

Bei Steckdosen usw. heißt das Stichwort " Luftdichte Ausführung"
Jeder Elektriker kennt das und kann die zugigen Dosen umrüsten.
Zum Nachrüsten einzelner Dose bietet z.B. die Fa. Kaiser unter der Nr. 1040-01 einen"Dichtungseinsatz" an.

Beim Sicherungskasten muss man vorher besichtigen ob und wie die Kabel eingeführt sind und wie man es dort abdichten könnte. Das ist jetzt das reine Aussperren der Zugluft.

ob damit auch eine Brandübertragung zwischen den Etagen möglich ist muss man abklären. Dort nachzubessern ist technisch aufwändig. Solche „Brandschotts“ sitzen auf Decken/Fußbodenhöhe und können nachträglich ohne große Bauarbeiten nicht mehr eingebaut werden.
Das muss ein entsprechender Fachmann beurteilen ,ob eine Gefahr besteht und ob/wie man nachbessern kann. Wenn bei Dir so gemacht wird es in anderen Whg. auch so sein und da müsste ja überall nachgeprüft und ggf. nachgerüstet werden.

Ok. Super, danke sehr!

Hab jetzt Videos über Brandschutzschaum angesehen. Das quillt auf. So etwas ist das definitiv nicht. Es ist ja eher flach gestrichen und steinhart. Vielleicht Zement…(Bin ja ein Mädel mit Null Ahnung über Baumaterialien)