Moin, moin,
ich habe auf einem Modulfeld das Problem, das in einem 4x 95mm² (ALU) eine Ader auf einmal eine Unterbrechung hat. Dadurch fehlen mit aktuell 75 kW an WR-Leistung im Modulfeld.
Die Leitung ist ungefähr 180 m lang und läuft teilweise parallel zu einem Weg, z.T. unter Modulbänken.
Der Baggerfahrer, der im vorigen Juli die Kabel vergrub erklärte mit, daß die zwischen 0,8 und 1,2 m tief liegen. Der Ausfall erfolge ca. letzte Woche nach einer längeren Sonnenperiode.
L1, L3 & SL sind „scheinbar“ OK und L2 ist unterbrochen.
Nun ist es ja nicht ganz leicht ein 95 mm² zu „zerreissen“ (zumal ohne Frost).
Da mein Kunde nun nicht das ganze Kabel erneuern möchte, versuchen wir die unterbrochene Stelle zu finden.
Heute haben wir mit einem Leitungssucher erst einmal den kompletten „echten“ Kabelweg oberirdisch markiert und dann versucht mit dem Kabelsucher die Unterbrechung zu finden.
Leider wird das hochfrequente Sendesignal scheinbar über die Unterbrechung übertragen.
Es ist eine reine Unterbrechung, kein Schluß zu einem anderen Leiter oder Erde.
Beim Test mit einem Hochspannungsprüfer brechen die 5kV sofort auf 5-8 V zusammen, Durchschlag. Bei normaler Netzspannung ist aber kein Stromfluss messbar.
Ich habe als einzige Lösung jetzt noch den Hochspannungsbrenner. 6kV bei max. 1A an die defekte und eine intakte Ader.
Dort wo die Leitung unterbrochen ist sollte auch die Isolation schon geschädigt sein, also müßte ich dort einen Über- / Durchschlag erzeugen können. Wenn ich den bis zu einem Kurzschluss zwischen 2 Adern ausweiten kann, kann ich direkt auch den Mantel durchschlagen (den ich aber erst kräftig „schädigen“ muss) und dann über das oberirdische Spannungsfeld die Stelle des Erdschlusses ausmessen.
Evtl. kann ich mir ja die zusätzliche Ader sparen und direkt gegen Erde brennen.
Aber vlt. kennt jemad eine einfachere / bessere Methode? Ich kannte da mal was mittels Wellenlänge und Signalreflektionen, aber das war vor 30 Jahren nur am Rande.
Irgendwie werde ich auch die 5 WR wieder an die UV bekommen.
mfg tugu