Hallo,
ich habe ein Ersatznetzteil für einen Lenovo Laptop gekauft, aber erst bei Lieferung festgestellt, dass statt dem Netzteil ADL45WCG mit 45 Watt ein Netzteil ADLX65CLGE2A mit 65 Watt bestellt und geliefert wurde.
Die Frage ist nun, ob ich das trotzdem verwenden kann oder beschädige ich den Laptop damit?
Ich hoffe, es kann jemand helfen, ich möchte das eigentlich nicht zurückschicken müssen.
Vielen Dank.
MfG
Julian
Moin,
Wenn die Ausgangsspannung stimmt, der Stecker ebenso, gibt es keinen Grund, es zurück zu schicken. Die im Laptop selber integrierte Ladeelektronik nimmt nur den Strom auf, den sie benötigt. Die Leistungsangaben beziehen sich auf die maximal mögliche Entnahmeleistung, die tatsächliche bestimmt immer der Verbraucher selber…
Wie zu Hause: in eine Steckdose steckst du einen 2000 Watt Föhn ein und ein wenig später in dieselbe Steckdose die Energiesparlampe mit 10 Watt,
-Luno
hallo!
mehr Leistung geht immer, deswegen geht ja nichts mehr in den Laptop rein :))
Es erzeugt eine Feststspannung, und die ist nun leistungsfähiger, kann mehr Ampere abgeben, wenn gebraucht. das bestimmt das Laptop.
Also kurz, es geht problemlos. Umgekehrt geht es nicht.
mfG
duck313
Bei Notebooks kann es insoweit ausnahmsweise doch funktionieren, weil die natürlich auch einen Akku haben, und dann ggf. auf Akku-Betrieb gehen, und den Akku bei Nichtgebrauch wieder laden. Allerdings dann natürlich langsamer, als wenn die volle Leistung zur Verfügung steht. Ich habe so über Jahre ein Dell Notebook mit einem eigentlich zu kleinen Netzteil, das ich mit einer gebraucht gekauften Dockingstation bekam, problemlos im Homeoffice betrieben.
Moin,
vielen Dank für die schnelle Antwort. Die Ausgangsspannung ist gleich, beide haben 20 V.
Bie dem 45 Watt wird als Ausgang: 20V-2.25A-45W angegeben, das 65 Watt Teil gibt 20V-3.25A-65W an
Die Ampere (?) Zahl ist da auch nicht das Problem, richtig?
MfG
Julian
3,25 A bedeutet, dass BIS ZU 3,25 Ampere von dem Netzteil geliefert werden KÖNNEN.
20 V bedeutet, dass IMMER 20 Volt geliefert werden.
Ausgenommen LED an Konstantstromquellen werden praktisch alle Geräte für eine konstante Spannung gebaut und ziehen sich dann so viel Strom, wie sie benötigen.
Physiker hassen mich für den Vergleich:
Die Spannung ist mit dem Druck auf der Wasserleitung vergleichbar. Zu wenig: Gerät funktioniert nicht. Zu viel: Gerät geht kaputt.
Die Stromstärke ist mit der Durchflussmenge einer Wasserleitung vergleichbar. Kann der Wasserhahn 10 Liter pro Minute liefern und das Gerät zieht nur 2 l/min, ist das kein Problem. Würde ein Gerät jedoch 20l/min benötigen und der Hahn liefert nur 10 l/min, dann funktioniert das Gerät halt nicht richtig, geht davon aber auch (meist) nicht kaputt.
Nochmal: Gilt nicht für Leuchtdioden zum Betrieb an Konstantstromquellen, da läuft es physikalisch quasi genau umgekehrt.
Moin,
Nein, daher mein Beispiel mit dem Föhn und der Leuchte (das Stromnetz liefert 230 Volt für alle im Haus). Der Innenwiderstand des Verbrauchers bestimmt die Stromaufnahme, das Netzteil kann bis zu … liefern, aber alleine der Verbraucher (Laptop) bestimmt, wie hoch der Strom wirklich wird.
-Luno
Nö, tun wir nicht.
Kommt drauf an. Der dicke Hohlstecker von Dell (und auch der USB-artige von Lenovo) besitzt in der Mitte einen dünnen Pin, über den die Daten des Netzteils ausgelesen werden. Falls es zu schwach ist, oder gar nicht ausgelesen werden kann, wird der Akku im betrieb nicht geladen, und CPU und Grafik takten nicht mehr hoch, das Teil wird zur Schnecke.
Sowas hat aber längst nicht jeder Laptop.
Für normalen Office-Kram hat es immer problemlos gereicht, und ich habe ehrlich gesagt nie einen Unterschied gespürt. Das schwache Netzteil war hier im Homeoffice dauerhaft an der privaten Dockingstation, das stärkere immer in der Notebook-Tasche für den Einsatz unterwegs oder im Büro, wo ich eher selten war. Wenn ich das Notebook zuhause in die Dockingstation gesteckt habe, gab es aber natürlich immer eine ganz, ganz wichtige Warnmeldung 
Wieso? Der Vergleich wird allgemein verwendet und stimmt.
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