Lernen fürs Abitur

Moinmoin.
Ab jetzt gehts für mich in die heiße Phase.
Ich schreibe Abitur in den Fächern: Physik (P1) Mathe (P2) Englisch (P3) Politik (P4) Informatik (P5,mündlich)

Meine erste Klausur ist Politik 4 stündig am 15.04.
Meine zweite Klausur ist Mathe 6 stündig am 17.04.
Meine dritte Klausur ist Englisch 6 stündig am 23.04.
Meine vierte Klausur ist Physik 6 stündig am 29.04.
Meine mübdliche prüfung in Informatik wird am 5. oder 6. Mai sein (aber das läuft :stuck_out_tongue: )

Nach den Ferien haben wir noch vom 28.03.-10.04. Untericht.

Nun stehe ich vor einem Rätsel. Ich muss die Ferien ganz klar nutzen zum lernen. Mit Physik habe ich am meisten Probleme. Mathe wird zwar auch anstrengend aber eher nicht sooo problematisch. Politik kann ich denk ich mal gut lernen wenn ich schwerpunktrelevante Begriffe und Vorgänge kenne und in Verbindung setzen kann.
Englisch wird denk ich mal stark von meiner Tagesform abhängen, da ich für Englisch nicht allzuviel lernen kann…entweder ich versteh den Text und die Aufgaben und kann mich ausdrücken oder nicht.

Das Problem ist, dass ich gerade vor meiner Lernplanung sitze und keine Ahnung habe wie ich dies am sinnvollsten tun kann. Welches Fach sollte ich (in Hinblick auf die Schwierigkeit, Wichtigkeit und Vorbereitungszeit) wann lernen. Was ist am sinnvollsten?

Vielleicht hat der eine oder andere Leidensgenosse ja auch ein paar Tipps zum lernen an sich. Wie bereite ich mich am bsten Schwerpunktsbezogen auf die Fächer vor?

Meine Planung bis jetzt ist, dass ich die Osterferien viertel und mit 4-5 Tage Zeit pro Fach nehme für einen ersten Überblick. Aber zufrieden bin ich damit noch nicxht. Und wie gehe ich am besten nach den Osterferien vor?

Wär sehr sehr dankbar wenn ihr mir ein bisschen weiterhelfen könntet.

Gruß
Patrick

Hallo,
beim genauen Zeitplan kann ich dir nicht helfen, aber meine „Lernmethode“ ist folgende…
Ich gehe erst die kompletten Unterlagen durch und mache mir Notizen die die Unterlagen „zusammenfassen“ dabei seh ich dann schon, was ganz gut sitzt und wo ich noch Schwächen habe. Diese Notizen nutze ich dann um mir Karteikarten zu machen (DIN A5, einseitig beschrieben, zweiseitig wird zu chaotisch, die gibt es auch in verschiedene Farben, evtl. nimmst du für jedes Fach eine andere Farbe).
Dabei kannst du auch mit unterschiedlichen Farben/ Markierungen arbeiten die dir Zeigen, welche Themen zusammengehören oder wo du noch schwächelst. Bis hierher bist du dann alles schon 2x durchgegangen und kannst jetzt mit den Karten lernen, bzw notfalls nochmal in die Unterlagen schauen (bei schwierigen Themen, oder da wo im Buch gute Grafiken sind Seitenzahl dazuschreiben).
Ich würde dir empfehlen schon jetzt anzufangen Notizen und Karten zu machen, so dass du die letzte Woche vor den Prüfungen nur noch die Karten durchgehen brauchst.
Viel Glück
Backs

Hi Patrick

Grundsätzlich ist es schonmal sinnvoll in der Reihenfolge der Prüfungen zu lernen, damit man für nichts weniger Zeit hat.

Sammel alle Notizen die du hast, setz dich (als Alternative zum Kartensystem) an den PC und tippe das ganze erstmal ein, sortiert nach Fach.

Dann gehst du das ganze durch und überlegst wie du es schematisieren kannst- Chroniken für Daten, Tabellen für Vergleiche oder Fachtermini (in Englisch z.B. Washington, Simile etc.) Grafiken für biologische/physikalische/chem. Abläufe, Formeln für Mathe etc.

Oft reicht davon schon das meiste. Triffst du auf Schwierigkeiten gehst du das ganze nochmal durch und formulierst Testfragen z.B. „Was ist die Endosymbiontentheorie?“ „Wie ist das Auge aufgebaut?“ u.ä.
Plus Antworten natürlich. Und die lässt du dich dann am besten abfragen bis es sitzt, und zwar nicht nur indem du vorm Schreibtisch dampfst sondern am besten immer- in der Küche, in der Sportpause, kurz vorm zu Bett gehen…

und am Ende hast du sogar was nettes zum zusammenheften für später.

Bei Englisch bin ich persönlich nochmal alle durchgesprochenen Texte durchgegangen und hab mir dazu Notizen was den Aufbau, Inhalt und die Interpretation angeht gemacht.

lg
Kate

H wie Hola.

Solange es noch Leistungskurse gibt, ist ja bald nicht mehr der Fall,
haben die Leistungskurse Priorität.

Also Hefter durcharbeiten, zu jedem Kapitel ein prägnantes Lernblatt erstellen, was den roten Faden zeigt und Dich befähigt, ein Kapitel auf gutem Niveau bewältigen.

Anfertigen eines Fragekataloges. Beim Durcharbeiten die Unklarkeiten als prägnante Frage formulieren, Fachliteratur/ Internet hinzuziehen, um Einsicht zu gewinnen.

So lernen, daß der Stoff ganzheitlich begriffen wird, Vernachlässigung von Details. Details sind eigentlich immer unwichtig, es sei denn, es sind wichtige Details :wink:

Du mußt begriffen haben, um anwenden, um transferieren zu können.

Bist Du mit der hauptsächlichen Arbeit durch, widme Dich interessanten Spezialfällen. Später an der Uni sind die Klausuren immer so, daß der Student in einer Tour vor Fallstricke, Gemeinheiten und Spezialfälle gestellt wird. In dem Moment guckt man gern dumm aus der Wäsche, da man sich solche „komischen“ Nüsse seltenst zu Gemüte geführt hat!

Versuche also, Dir ein Bild darüber zu machen, welche Ecken und Kanten in den Prüfungen als besondere Prüfsteine möglich sind.

Für Physik gilt: Die Mechanik muß sitzen! Bei Thermodynamik kommt es auf die Stoffülle an, die ihr gehört habt. Quantenmechanik, Nuklearphysik, Relativitätstheorie spielen eine Rolle, aber untergeordnet.

Für Mathe gilt: Die einfache Analysis muß sitzen! Grenzwertbegriff, Grenzwerte in allen Lebenslagen kopfüber von der Decke hängend berechnen können (L’HOSPITALsche Regel + linksseitiger-rechtsseitiger Grenzwert), umfassendes Verständnis für den Ableitunsbegriff, Kurvendiskussion, Integralbegriff, Beherrschen der einfachen Integrationstechniken (Eigenschaften des Integraloperators, Substituion, partielle Integration). Sowas muß aus dem Effeff kommen.
Ein bißchen Extremwertaufgabe wird sicherlich auch drankommen, eine Flächenberechnung (betragsmäßig bestimmtes Integral).
Wie es bei euch mit Differentialgleichungen aussieht, weiß Du besser.
Vermutlich jedoch auch eher untergeordnet, falls überhaupt.

An der Stelle würde ich Parallelen zur Physik knüpfen (Physik ist 70% Mathe), und bspw. die Bedeutung des Integrals, den umfang mit Differenzialoperatoren klären. Wann ist das bestimmte Integral tatsächlich die Maßzahl für Fläche unter der Kurve, wann ist es im Ggs. dazu die vorzeichenbehaftete überstrichene Fläche?

Wo hat das Umlaufintegral (geschlossenes Integral) Bedeutung?
Wie muß es physikalisch verstanden werden? (Ausrechnen kann man das nicht mit Oberstufenmathematik, dazu braucht man Höhere Mathematik).

Darüber hinaus muß die Lineare Algebra inkl. analytischer Geometrie sitzen. Stochastik bringt erfahrungsgemäßig eher wenig Punkte. Je nach Ziel kannst Du das vom Zeitaufwand vergleichsweise kleinhalten.

Für Englisch gilt: Die Grammatik muß sitzen. Zeitformen, Zeitformen, Zeiformen. Pronomen, Satzbau, idiomatische Wendungen (Sprichwörter, Redewendungen). Der Wortschatz ist relativ unbedeutend, da sicherlich ein (einsprachiges) Wörterbuch zur Verfügung stehen wird.
Also auch hier anwendungsbereites Werkzeug im Ärmel haben.

Politik? Keine Ahnung. Wenn darunter etwas Vergleichbares wie Geschichte/ Gemeinschaftskunde et cetera zu verstehen ist, gilt auch hier: in Zusammenhängen lernen. Das große Gesamtbild. Nicht Jahreszahlen stur pauken. Gute Verfassungskenntnis macht sich stets bezahlt, also verschiedenartigste Staatsmodelle analysieren können.
Gute Deutschkenntnisse sind unabdingbar, um präzise erläutern zu können.

(Geschichte/ Gemeinschaftskunde ist eine Paradeanwendung für frei Erörtertung und textgebundene Erörtertung.)

Prämisse: Du mußt fexibel Aufgaben bearbeiten können, nicht Reproduktion starr gelernten Stoffes leisten. Daher weniger Details (es sei denn, ein Detail ist relevant), mehr große Zusammenhänge.
Systemübergreifendes Verständnis, der Blick für Parallelität von Fachwissen verschiedenster Couleur.

Ahoi

Ab jetzt gehts für mich in die heiße Phase.
Ich schreibe Abitur in den Fächern: Physik (P1) Mathe (P2)
Englisch (P3) Politik (P4) Informatik (P5,mündlich)

Meine erste Klausur ist Politik 4 stündig am 15.04.
Meine zweite Klausur ist Mathe 6 stündig am 17.04.
Meine dritte Klausur ist Englisch 6 stündig am 23.04.
Meine vierte Klausur ist Physik 6 stündig am 29.04.
Meine mübdliche prüfung in Informatik wird am 5. oder 6. Mai
sein (aber das läuft :stuck_out_tongue: )

Nach den Ferien haben wir noch vom 28.03.-10.04. Untericht.

Nun stehe ich vor einem Rätsel. Ich muss die Ferien ganz klar
nutzen zum lernen. Mit Physik habe ich am meisten Probleme.
Mathe wird zwar auch anstrengend aber eher nicht sooo
problematisch. Politik kann ich denk ich mal gut lernen wenn
ich schwerpunktrelevante Begriffe und Vorgänge kenne und in
Verbindung setzen kann.
Englisch wird denk ich mal stark von meiner Tagesform
abhängen, da ich für Englisch nicht allzuviel lernen
kann…entweder ich versteh den Text und die Aufgaben und kann
mich ausdrücken oder nicht.

Das Problem ist, dass ich gerade vor meiner Lernplanung sitze
und keine Ahnung habe wie ich dies am sinnvollsten tun kann.
Welches Fach sollte ich (in Hinblick auf die Schwierigkeit,
Wichtigkeit und Vorbereitungszeit) wann lernen. Was ist am
sinnvollsten?

Vielleicht hat der eine oder andere Leidensgenosse ja auch ein
paar Tipps zum lernen an sich. Wie bereite ich mich am bsten
Schwerpunktsbezogen auf die Fächer vor?

Meine Planung bis jetzt ist, dass ich die Osterferien viertel
und mit 4-5 Tage Zeit pro Fach nehme für einen ersten
Überblick. Aber zufrieden bin ich damit noch nicxht. Und wie
gehe ich am besten nach den Osterferien vor?

Wär sehr sehr dankbar wenn ihr mir ein bisschen weiterhelfen
könntet.

Gruß
Patrick

Vielen Dank für diese ausführliche Antwort.
Vorangestellt sei, dass ich in Niedersachsen Abitur mache und da die Schwerpunkte etwas anders liegen :wink:
Is natürlich klar…manches muss ich können auch wenns nich in den Schwerpunkten steht. man weiß ja nie was kommt.

Wens interessiert:

Mathe:
http://www.nibis.de/nli1/gohrgs/zentralabitur/zentra…
Physik:
http://www.nibis.de/nli1/gohrgs/zentralabitur/zentra…
Englisch:
http://www.nibis.de/nli1/gohrgs/zentralabitur/zentra…
Politik:
http://www.nibis.de/nli1/gohrgs/zentralabitur/zentra…

Ich bin btw auf einer allgemeinbildenden Schule sprich: Stinknormales Gymnasium

Hi Patrich,

hab mir grad die Antworten durchgelesen und festgestellt, dass Hinweise zu Englisch fehlen bzw da was falsch ist.

Ich persönlich hab noch zu LK-Zeiten (also vor der reformierten Oberstufe) in BaWü Abi gemacht. Wir haben Zentralabitur, stellt sich die Frage, ob ihr in Niedersachsen das auch habt. Ich gehe bei meiner Ausführung einfach mal davon aus.

1.) Ihr habt sogenannte „Sternchen-Themen“, also Schwerpunktkomplexe, die dann zum grundlegenden Abiturwissen gehören. Bei mir waren das bspw. Macbeth, Moon Palace (Paul Auster), die USA und der Rest der Welt und noch eins, das mir grad nicht mehr einfällt (ist ja auch schon 6 Jahre her :wink:
Die sollten sitzen, zumindest die Literatur.

2.) Ein Wörterbuch bekommst du zwar wahrscheinlich (Oxford Advanced Students’ Dictionary Of Current English), geh aber sicherheitshalber nicht davon aus. Bei der Übersetzungsaufgabe bekommst du es natürlich auf gar keinen Fall.
Das heißt, der Wortschatz muss sitzen. Klar, das ist viel, aber konzentriere dich auf folgende Sachen:

  • according to…, I suggest that…, referring to…, I suppose that…, therefore, although, though,… Solche Ausdrücke eben, die dir helfen, Meinungen auszudrücken, Konjunktionen zu setzen und die zeigen, dass du Sprachgefühl besitzt und nicht nur 7.-Klasse-Sätze zustande bringst

  • weiterhin solche Wörter, die im Allgemeinen als false friends bezeichnet werden: crucial, sensitive, to become etc. Nichts wäre doch peinlicher als ein Satz wie folgender: Yesterday I became a book, which was about the crucial war.

Ansonsten ist das Englisch-Abi wirklich easy.

Wir haben jetzt das dritte Jahr Zentralabitur…das letzte war wohl zu schwer und das davor war zu einfach…mal sehn wies bei uns wird ^^

Moon Palace haben wir auch als Schwerpunkt (Oberthema: „USA: Big Cities Open Spaces - The american way of life“

außerdem:

„Britain: Cross-Cultural Encounters“ mit dem Film „East is East“ und der Lektüre „Heat And Dust“ von Ruth Prawer Jhabvala.

Schwerpunkt 3 bildet: „Men and Women: Changing Gender Roles“

beinhaltend „Romeo and Juliet“

Wir haben jetzt das dritte Jahr Zentralabitur…das letzte war
wohl zu schwer und das davor war zu einfach…mal sehn wies
bei uns wird ^^

Dann kanns nur wieder leichter werden. :wink: Nein, ernsthaft!

Moon Palace haben wir auch als Schwerpunkt (Oberthema: „USA:
Big Cities Open Spaces - The american way of life“

Ich wusste bestenfalls, wer MS Fogg und Solomon Barber waren (und ich hab 15 Punkte im Englisch-LK-Abi bekommen)

außerdem:

„Britain: Cross-Cultural Encounters“ mit dem Film „East is
East“ und der Lektüre „Heat And Dust“ von Ruth Prawer
Jhabvala.

Schwerpunkt 3 bildet: „Men and Women: Changing Gender Roles“

beinhaltend „Romeo and Juliet“

über den Rest kann ich nix sagen, sry!

Aber: Daumen hoch! Mit Moon Palaca als Sternchenthema kann eigentlich nichts mehr schief gehen.

Hoffen wir dass es auch drankommt :wink: