Lernen / Intelligenz fördern, aber wie?

Guten Tag,
ich habe drei kinder, meine mittlere Tochter besucht die 2 Klasse und nimmt die Schule relativ leicht und lernt sehr schnell und im grunde auch gern.
Ich würde dieses gerne weiterhin unterstützen und fördern (aber nicht überfördern).
Nun habe ich als Kind nie richriges Lernen erlernt, Hausaufgaben bekam ich in Begleitung von Schläge durch Schulbücher auf den Kopf erklärt oder es hat niemanden interessiert und am ende landete ich auf der Hauptschule, mit dem Gefühl „dumm“ zu sein.
Ich möchte meiner Tochter das ersparen und sie unterstüzen, was mir nicht wirklich leicht fällt, denn ich habe es ja nie wirklich gelernt und erlebt.

Ich weiss das es so etwas gibt, aber ich weiss weder die Bezeichnung noch nach was ich so richtig suchen muss.
Ich beschäftige mich zwar mit der Lernförderung ( mein Sohn hat eine Teilleistungsstörrung) aber die bewegt sich ja ehr in die andere Richtung.
Hat jemand eine Idee, einen Vorschlag für mich?
Ich möchte nicht, das sie die Freude am Lernen verliert, weil ich sie nicht richtig unterstüzen kann.
Momentan, wird sie schluderig, schiebt Hausaufgaben auf und würde sie auch vergessen, wenn ich sie nicht täglich dran erinnern würde. Sie schmiert beim schreiben und arbeitet oberflächlich.
Ich befürchte es liegt an der mangelnden Unterstüzung.

Würde mir gerne Hilfe organisieren.

Hallo,

Ich möchte meiner Tochter das ersparen und sie unterstüzen,
was mir nicht wirklich leicht fällt, denn ich habe es ja nie
wirklich gelernt und erlebt.

Erste Regel: Behandle deine Tochter wie eine Erwachsene. Rede mit ihr und sage ihr, welche unangenehme Konsequenzen sie erleben muss, wenn sie ihre Arbeit nicht ordentlich macht. Und dann lasse sie das erleben.

Es ist eine wunderbare Erfahrung, mit Kindern auf gleicher Ebene zu kommunizieren. Das kann ich mit meinen vier Kids beurteilen.

Ich möchte nicht, das sie die Freude am Lernen verliert, weil
ich sie nicht richtig unterstüzen kann.

Sie wird die Freude eher verlieren, weil du ihr da hineinredest.

Momentan, wird sie schluderig, schiebt Hausaufgaben auf und
würde sie auch vergessen, wenn ich sie nicht täglich dran
erinnern würde. Sie schmiert beim schreiben und arbeitet
oberflächlich.

Das kenne ich, hat aber nicht geschadet.

Ich befürchte es liegt an der mangelnden Unterstüzung.

Bestimmt nicht.

Cheers, Felix

Hallo,
ich finde im Gegensatz zu Felix W. richtig, dass du sie unterstützen möchtest.
Bei unserem Jüngsten war es genauso wie bei deiner Tochter: ihm flog das Lernen irgendwie zu, heißt: in der Grundschule hat er gar nicht zu lernen gelernt. Natürlich ist das positiv… aber im Hinblick auf das Gymnasium jetzt hätte ich es doch besser gefunden, er hätte vorher schon mal gelernt, was lernen heißt…
Es ist nicht so, dass er die Schule gewechselt hat und auf einmal stand er da und hatte Schwierigkeiten. Aber es fiel ihm doch schwer, dass er auf einmal viel länger Hausaufgaben machen musste/ sollte oder dass es halt Themen gibt, die er sich erarbeiten muss, weil sie nicht mehr einfach so zufliegen…

Es gab in der 5. Klasse für Eltern Informations-Abende, wie man Kindern das lernen lehrt und für die Schüler die Möglichkeit, an AGs hierzu teilzunehmen. Deshalb denke ich, du solltest vielleicht einfach mal die Lehrer deiner Tochter ansprechen. Vielleicht können sie (da sie ja deine Tochter auch gut kennen) dir da die besten Tips geben.

Gruß
ShannonS

hi!
unterstützung ist immer eine gute sache, wenn sie richtig dosiert ist und in die richtige richtung geht. du solltest herausfinden, wo interessen deines kindes liegen und dann fragen ob es lust hat etwas in dieser oder jener richtung zu erfahren. so kann man leicht das wissen vermehren. dort wo interesse vorhanden ist, ist es leicht motivation aufzubauen und motivation beschleunigt das lernen ungemein. „lernen lernen“ ist (meiner meinung nach) so eine sache. ich finde es hat viel mehr etwas mit fleiß, faulheit (und wie schon erwähnt) mit motivation zu tun.
um METHODEN des lernens würde ich mir in diesem alter keine sorgen machen. die methoden entstehen dann mit den inhalten, die das kind aufnimmt ganz automatisch.
das wichtigste ist, egal wie oder was du tust: das kind darf nciht überfordert werden. Bei Arbeiten, die über das von der schule verlangte hinausgehen sollte man nicht übertreiben, sont kann man dem kind schnell die laune auf Lernen vermiesen.
Das Kommunizieren auf einer ebene, das angesprochen wurde ist hierbei auch ein wichtiger punkt, wenn es um das finden der interessen geht.
auch die eigenen erfahrungen, die das kind sammelt, wenn es hausaufgaben nicht erledigt oder ähnliches können gold wert sein.

lg bob

Die Talente haben Hunger
LERNEN und LEHREN kommt von germ. LAISTI = FÄHRTE. Man lernt, indem man interessante Fährten des Lebens verfolgt. Und wenn Dich das so fasziniert, dass andere neugierig werden und Dir auf Deiner Fährte folgen wollen, dann bist Du Lehrer.
Intelligenz (inter= zwischen, legere = Lesen) ist die Kunst, wzischen den Zeilen lesen (und denken) zu können. Die hast Du ohnedies, da Du sensibel (fühlend) bist. Du bist intelligenter als Dir bewusst ist. Als Ich-kann-Schule-Lehrer würde ich Deinen Talenten der Seele und des Geistes stets in Hochachtung und mit Interesse begegnen. Das tut ihnen gut, stärkt sie, richtet sie auf, ist NAHRUNG für sie. Nicht nur der Körper, auch Geist und Seele haben Hunger und brauchen was zu essen. Das kannst Du nutzen. Du kannst a) die Talente Deines Kindes nie hungern lassen und b) ihnen das Essen immer exakt für das geben, wofür sie sich entwickeln sollen. Und vergiss nicht, immer wieder Deinen eigenen Talenten zu essen zu geben: Achtung, Anerkennung, Bestätigung, Bestärkung, Bewunderung, Interesse, Solidarität, …
Ich freue mich auf Deine / Eure Erfolge.
Franz Josef Neffe