Lernen lernen - Seminar

Guten Tag,
da ich einfach nicht mehr weiter weis und im Internet auf diese Seite gestoßen bin, dachte ich mir, dass ich sowieso nichts zu verlieren habe, wen ich mich an Sie wende.

Aber nun zu unserem Problem:
Wir haben einen 15-jährigen Sohn, der in die 9 Klasse der Realschule geht.
Lukas hat die Schule vom ersten Tag an nicht gemocht, in der Grundschule haben wir und auch die Großeltern mit ihm gepaukt bis zum Exzess, soll heißen die Diktate wurde geübt bis er alles auswendig konnte, Mathe war nicht so ein Problem. In der weiterführenden Schule (wir haben ihn auf Anraten der Lehrer auf die Realschule statt aufs Gymnasium getan). Dann kam der totale Einbruch, seit der 5. Klasse ist es ein absolutes Bangen, ob er am Jahresende versetzt wird. Er lernt absolut ungern, aber auch wenn er auf Druck von uns oder mit uns lernt, kommt nichts dabei heraus.
Nun hat er schon 2 Mal die Mofa-Prüfung (Theorie) verhauen, man muss dazu sagen, dass der Führerschein sein Wunsch war und wir davon ausgegangen sind, dass er da ja gerne hingeht und es etwas anderes als Schule ist und er dann wenn er etwas von sich ausmacht, freiwillig lernt (er hat auch wirklich freiwillig gelernt) und nun so ein Einbruch. Wir sind mit unserem Latein absolut am Ende. Ich gehe inzwischen davon aus, dass Lukas einfach nicht weis wir man richtig lernt. Ich habe im Internet nach Seminaren gesucht, in denen man Lernen lernt! Bin aber nicht wirklich fündig geworden.

Hallo,

versuche mal rauszufinden ob an der Schule ein Beratungslehrer rumläuft. Der kennt alle möglichen Adressen.
Vielleicht kannst du dich auch an eine Schulpsychologische Beratungsstelle wenden. Vorausgesetzt die Angaben in der Vika stimmen, dann wäre die nächste in Esslingen. Näheres findest du auch unter http://www.schule-bw.de/lehrkraefte/beratung/beratun…
Wenn dein Sohn mitspielt, dann könnnen die versuchen rauszufinden, wo die Lernprobleme liegen und dann ein weiteres Vorgehen empfehlen.

Gruß
MK

da ich einfach nicht mehr weiter weis und im Internet auf
diese Seite gestoßen bin, dachte ich mir, dass ich sowieso
nichts zu verlieren habe, wen ich mich an Sie wende.

Aber nun zu unserem Problem:
Wir haben einen 15-jährigen Sohn, der in die 9 Klasse der
Realschule geht.
Lukas hat die Schule vom ersten Tag an nicht gemocht, in der
Grundschule haben wir und auch die Großeltern mit ihm gepaukt
bis zum Exzess, soll heißen die Diktate wurde geübt bis er
alles auswendig konnte, Mathe war nicht so ein Problem. In der
weiterführenden Schule (wir haben ihn auf Anraten der Lehrer
auf die Realschule statt aufs Gymnasium getan). Dann kam der
totale Einbruch, seit der 5. Klasse ist es ein absolutes
Bangen, ob er am Jahresende versetzt wird. Er lernt absolut
ungern, aber auch wenn er auf Druck von uns oder mit uns
lernt, kommt nichts dabei heraus.
Nun hat er schon 2 Mal die Mofa-Prüfung (Theorie) verhauen,
man muss dazu sagen, dass der Führerschein sein Wunsch war und
wir davon ausgegangen sind, dass er da ja gerne hingeht und es
etwas anderes als Schule ist und er dann wenn er etwas von
sich ausmacht, freiwillig lernt (er hat auch wirklich
freiwillig gelernt) und nun so ein Einbruch. Wir sind mit
unserem Latein absolut am Ende. Ich gehe inzwischen davon aus,
dass Lukas einfach nicht weis wir man richtig lernt. Ich habe
im Internet nach Seminaren gesucht, in denen man Lernen lernt!
Bin aber nicht wirklich fündig geworden.

Hallo Ute,

erstmal herzlich willkommen!

Ich habe für dich gegooglet, leider habe ich keine Homepage gefunden, allerdings unter „maps“ viele Telefonnummern von Einrichtungen in deiner Nähe.
Zum Beispiel der Verein „Lernen, wie man lernt“ in Geislingen könnte die richtige Anlaufstelle sein.

http://maps.google.de/maps?hl=de&rlz=1T4GGLR_deDE255…

Viel Glück,
Grüße von jeanne

Hallo,
ich kann hier natürlich nur recht „allgemein“ und „mutmaßend“ bleiben, aber ich würde einmal hier ein wenig suchen: http://www.lerntechnik.info
Stutzig macht mich, dass Ihr Sohn bei er (heiß geliebten) Mofa-Prüfung ebenfalls Schwierigkeiten hatte. Viele Kinder werden heute m. E. nach viel zu früh zu abstraktem Denken geführt - oft, bevor sie Gelegenheit hatten, vieles praktisch und erfahrbar auszuprobieren. Mit anderen Worten: Kinder haben heute wenig Gelegenheit, sich (in den vielfältigen „geschützen Räumen“ BILDER zu machen, die ihnen den Zugang zu schulischen Themeninhalten öffnen.

Rein nach Gefühl (!) würde ich sagen, dass Ihr Sohn so viel Praxis wie möglich braucht, um gut lernen zu können. Auch die Methoden des Mind-Mapping könnten ihm helfen. Näheres hierzu: http://www.lernen-heute.de/mind_mapping.html .

Und, noch ganz wichtig: Sie haben sooo viel getan - jetzt ist es Zeit, dass Sie zwar „leiten“, aber nicht mehr „abnehmen“ … (?)- Ich denke, dass eine (emotionale) Entspannung der Situation zunächst erst einmal das Wichtigste ist.

Die Idee mit dem „Vertrauenslehrer“ finde ich gut; jedoch zeigt die Erfahrung, dass Schulpsychologen z. Zt. sehr stark beansprucht werden und es vielleicht glücklicher wäre, wenn Sie eine andere Lösung finden.

Ich wünsche viel Erfolg !!
Beate-M. Dapper

Hallo Ute,

ich bin ja nun kein Elter, darum kann ich nur aus meiner Erfahrung bzw. aus der meiner Klassenkameraden sprechen. Aber mir scheint das hier:

in der
Grundschule haben wir und auch die Großeltern mit ihm gepaukt
bis zum Exzess,

die Wurzel des Übels zu sein. Da ja aber zur Diskussion stand, dass Lukas ins Gymnasium soll, scheint Eure Strategie zumindest aufgegangen zu sein :wink:

Allerdings seid Ihr vermutlich inzwischen soweit, dass Ihr (Eltern und Grosseltern) beim Schulstoff selber nicht mehr so ganz sattelfest seid (bitte nicht falsch verstehen, damit will ich keinesfalls ausdrücken, dass Ihr „zu blöd“ wäret, sondern es ist einfach so, dass man selber vielleicht diese Themen gar nicht behandelt hat oder die Sache schlicht vergessen weil seitdem nimmer gebraucht). Und nun müsste Lukas allmählich mal selbstständig lernen - und das kann er einfach noch nicht.

Soweit so gut - das alles hilft Dir nur nicht die Bohne weiter, gelle? Was also tun? Dein Sohn ist ja nun kein kleines Kind mehr und blöd ist er auch nicht: also hockt Euch mal in einer ruhigen Stunde zusammen und überlegt, wie Ihr aus diesem Dilemma rausfinden könnt.
Vielleicht würde er sich auf der Hauptschule wohler fühlen? Vielleicht wäre es keine dumme Sache, ein Schuljahr (freiwillig) zu wiederholen? Vielleicht möchte ER einen Kurs zum Thema „lernen lernen“ besuchen? Vielleicht lässt er sich erpressen („Wenn Notenschnitt besser als… dann darfst Du…“)? Vielleicht hilft es Lernzeiten und -bedingungen zu ändern: Statt mit Mami oder Omi am Küchentisch von 13-14 Uhr lieber im eigenen Zimmer bei lauter Musik von 19-21 Uhr? Vielleicht hilft professionelle Nachhilfe in dem einen oder anderen Fach? Vielleicht kann er mit ein paar Kumpels ne Lerngruppe machen?

Ganzganzganz wichtig ist halt, dass - egal auf welchen Weg es rausläuft - er den Eindruck hat, dass es SEINE Idee war. Anders gesagt: wenn meine Mama zu mir mit 15 gesagt hätte „So, Klein-Petzi, Du gehst jetzt auf das Seminar „Lernen lernen“ von Prof. Wichtig“ dann wäre ich da unter Umständen hingegangen. Hätte aber definitiv derart rumgebockt und schon aus Prinzip nix aber auch gar nix was dort besprochen wurde im Unterrichtsalltag umgesetzt.

Wichtig ist halt, dass Ihr dieses Gespräch so ruhig und sachlich wie möglich führt. Also nicht „solange Du Deine Füsse unter meinen Tisch streckst…“ sondern „wie können wir eine gute Lösung finden?“. Ist er denn im Freizeitbereich in irgendwas richtig gut? Dann das unbedingt erwähnen - vielleicht lässt sich darüber was koppeln. Also blödes Beispiel: wenn er Solist im lokalen Kirchenchor ist, kann er vielleicht versuchen, seine englischen Vokabeln zu singen oder so :wink:

*wink*

Petzi

18.01.2008

Ganz, ganz herzlichen Dank für eure Antworten, sie haben uns wirklich
weitergeholfen und ich denke wir sind auf einem guten Weg, dank euren Tipps.
Also DANKE!

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tja, er kann euren ( bewußten/ unbewußten)erwartungsdruck nicht stand halten, üben ist sinvoll aber nicht bis zum abwinken…er ist 15 jahre- geht bitte geschlossen zu einer beratung, es ist egal was euer sohn angeht und ihr glaubt er tut es freiwillig, der druck lastet auf ihn für die nächsten jahre: unser unterbewußtsein vergißt nichts und speichert alles ab, wie auf einer festplatte und somit ist das muster geprägt…" bitte sucht euch eine familien/ schülerberatung…schulpsychologen…mfg kfm
vertraut euern sohn, steht hinter ihn auch wenn es nicht gelingt- was er gerade angeht, vergleicht ihn nicht mit anderen, er ist eine eigenständige/ zauberhafte persönlichkeit ICH BIN ICH
mfg kfm

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