Lernen und Musikhören

Nachdem ich nun lange im Archiv gesucht habe und nichts gefunden habe und auch nicht weiß, wo ich mit meiner Frage eigentlich richtig bin, probiere ich es einfach hier.
Also.
Ich habe das übliche Problem mit meinem 16jährigen, daß während des Lernens zu Hause Musik dudelt. Da er aber Konzentrationsprobleme hat finde ich es nicht ganz so toll. Nun hatte ich früher mal gehört, daß klassische Musik (Bach, Beethoven, Mozart?) sogar förderlich wäre. Wer kann mir dazu fundierte Aussagen machen? Ist es so? Wenn ja, welche Komponisten? Und was gibts sonst noch so zu beachten?
Danke schonmal für jeden Tip
Bastel

schliess mich an
Hallo
meine sohn …gitarrist …(erfolgreich)
gymnasiast…
mach bei der krassesten musik hausaufgaben.
ich kann das noch nicht mal beim kochen ab.
er macht sogar bei der musik fahrschule.
(auf bitte an den fahrlehrer)

klappt alles
aber
ich kanns nicht nachvollziehen
für mich ist das nur terrormusik obwohl ich schon SEHR tolerant bin.

sind wir bisschen alt ?

sicher
ist
Kosmokatze

Nachdem ich nun lange im Archiv gesucht habe und nichts
gefunden habe und auch nicht weiß, wo ich mit meiner Frage
eigentlich richtig bin, probiere ich es einfach hier.
Also.
Ich habe das übliche Problem mit meinem 16jährigen, daß
während des Lernens zu Hause Musik dudelt. Da er aber
Konzentrationsprobleme hat finde ich es nicht ganz so toll.
Nun hatte ich früher mal gehört, daß klassische Musik (Bach,
Beethoven, Mozart?) sogar förderlich wäre. Wer kann mir dazu
fundierte Aussagen machen? Ist es so? Wenn ja, welche
Komponisten? Und was gibts sonst noch so zu beachten?
Danke schonmal für jeden Tip

guck mal Fernsehen. In Expeditionsberichten nach Tibet, Indien, oder sogar in traditionellen Thora-Schulen wirst du immer wieder Kinder und Studenten sehen, die laut lesend ganze Epen auswendig lernen - wobei jeder einen anderen Text vor sich hat, wohlgemerkt.

Dass man sich beim Lernen voll und ganz auf das Gelernte konzentrieren muss, ist ein Irrglaube. Später, im Beruf, wird Dein Sohn sich auch nicht ausschließlich auf das beschränken können, was er arbeiten soll. Da klingelt das Telefon,vor dem Haus lärmt der Presslufthammer und dazwischen nerven Kollegen, Kunden, und so weiter.

Wenn die Noten stimmen, warum also nicht?

viele grüße
Geli

Hallo Bastel,

ich kann nur Geli bestätigen:

Ich habe das übliche Problem mit meinem 16jährigen, daß
während des Lernens zu Hause Musik dudelt. Da er aber
Konzentrationsprobleme hat finde ich es nicht ganz so toll.

Ich hatte auch Konzentrationsprobleme. Die wurden aber durch das Musikhören gemildert: Die Abschweifung wurde immer schnell aufgefangen, dann kam ich zurück zu meiner Hausaufgabe. Und die positiven Emotionen, die das Merken nach einigen Lern-Theorien erleichtern sollen, gabs praktischerweise auch noch dazu.

Nun hatte ich früher mal gehört, daß klassische Musik (Bach,
Beethoven, Mozart?) sogar förderlich wäre. Wer kann mir dazu
fundierte Aussagen machen? Ist es so? Wenn ja, welche
Komponisten? Und was gibts sonst noch so zu beachten?

Ich glaube eher, dass Musik, die der Lernende gerne hört, am förderlichsten ist. Meine Tochter hat sogar beim Fernsehen Hausaufgaben gemacht. Das einzige Agreement war: Sitzenbleiben ist nicht, dazu bis Du zu intelligent. In ihren Naturwissenschaften war sie immer mindestens gut, und die Sprachen, die sie gehasst hat, wären ohne sicher auch nicht besser geworden.

Gruß, Karin

hi!

kann mich meinen vorgängern nur anschließen.
außerdem bin ich selber notorischer mit-musik-lerner, und es funktioniert. hat außerdem noch einen positiven nebeneffekt (klappt vleicht nich bei jedem, aber wenns hilft): in der arbeit erinnert man sich dann: ach, das hab ich mir grad durchgelesen als das und das lied lief. dann kommt das wissen schneller wieder. außerdem löst musik bei mir immer gute laune aus, oder macht mich ruhiger. ohne musik würden mir bei hausaufgaben und lernen tausend dinge im kopf rumgehn.

gruß
yvi

Schlafen ist wichtiger
Hallo, Bastel
dass Musik dem Lernen nicht unbedingt abträglich sein muß hat man ja bereits gesagt.
Ganz besonders wichtig für den Lernerfolg ist der anschließende ausreichende Schlaf. Es hat sich gezeigt, dass das im Kurzezeitgedächtnis angesammelte Wissen nur im Schlaf mit vorhandenem Wissen im Langzeitgedächtnis verknüpft und so dauerhaft verankert wird.
Gruß
Eckard

Danke Euch allen für die Beiträge. Vielleicht sollte ich mir doch nicht ganz so viel Sorgen machen. Leider sind halt seine Leistungen nicht so, wie sie sein könnten. Ich war mit ihm auch schon in der Schulpsychologischen Beratungsstelle, weil wir auf hochbegabt getippt hatten. Dort wurde er getestet und es kam raus, daß er wohl an der Grenze zu einer Hochbegabung steht. Allerdings hat er Probleme mit allem, was Sprachen/Sprachliches angeht (incl. seiner Muttersprache Deutsch). Lernen fällt ihm schwer, weil er selber sagt, daß er sich selber viel zu oft ablenkt (weil es ihn nicht interessiert, weil er es schon weiß, weil anderes interessanter ist). Und die 10. Klasse Gymnasium ist nunmal nicht nur mit links zu schaffen. Darum wollte ich es eben mal gezielt mit Musik, die „förderlich“ sein könnte, versuchen. Und außerdem war halt auch meine Sorge, daß Die Ärzte nicht unbedingt DIE Begleitmusik beim Lernen wäre.
Und Nein, ich will aus ihm keinen Musterschüler machen, er will Informatik studieren, seit er 6 Jahre alt ist, weiß, daß er dafür das Abi braucht, hat die 9. Klasse wiederholt (auch durch Umzug in ein anderes Bundesland bedingt) und hatte im 2. Versuch doch arge Probleme in einigen Fächern; die lehrer sagen, wenn er besser aufpassen würde und seine Hausaufgaben und die Lernsachen mit 50% Leistung machen würde, hätte er überhaupt keine Schulprobleme… Ach so: IQ-Test: 135
Na mal sehen, wie es jetzt in der 10. wird. Ich würde ihm natürlich gern alle Hilfsmittel in die Hand geben, die ich finden kann.
Gruß Bastel