Lernverhalten Mathematik Fremdsprachen

Guten Tag allerseits. Leider lässt der Titelbereich nicht genug Raum, um meine Frage näher zu beschreiben, weshalb ich um Verzeihung bitte, wenn sich mancher beim Lesen desselbigen etwas anderes erhofft haben wird.

Es handelt sich um zwei Fragen, bei denen ich jedoch vermute, dass sie derselben Wurzel entspringen.

Die erste bezieht sich auf die Mathematik besser gesagt auf das „darüber reden“. Während meiner Schulkarriere ist mir immer wieder aufgefallen, dass Leute, die besonders gut in Mathematik sind und man auf diese Thematik im Gespräch kommt, diese behaupten, dass Mathe überhaupt nicht ihr „Fall“ sei, das Fach sich allerdings als nicht so schwer darstelle, da man ja alles nach dem „Schema F“ machen könne.

Diese Aussage hat mich immer sehr gewundert und das nicht, weil hier vielleicht jemand untertreibt, um nicht als Angeber dazustehen, sondern weil die Argumentation Mathe nach dem „Schema F“ zu bearbeiten die größte Falle überhaupt für solche ist, deren „Fall“ Mathe eben wirklich nicht ist, also die chronischen Matheversager und Mittelmäßigen.

Was kann man also daraus schließen? Dass die Leute untertreiben, wenn sie so argumentieren oder möglicherweise so intelligent sind, dass sie mit mehr Engagement Spitzenleistungen erreichen könnten?

Dem obigen sehr verwandt ist die Frage, welche sich auf Schüler bezieht, die hinsichtlich von Fremdsprachen im Vergleich zum Klassendurchschnitt teilweise erhebliche Vorsprünge haben. Gerne argumentieren solche ebenso wie ihre Mathekollegen (wenn sie das nicht sogar selbst sind), indem sie sagen, dass sie „ab und an“ Fremdsprachiges läsen, aber hinterher schieben, sie hätten nach dem Weglegen des Buches zunächst nicht mehr auf Deutsch denken können. Das hört sich für mich entweder scheinheilig oder aber, wenn diese wirklich nur „ab und zu“ solche Inhalte rezipieren, nach erheblichen Intelligenzunterschieden an, die es so doch gar nicht geben dürfte?

Vielen Dank an alle, die sich diese Fragestellung durchgelesen haben. Vielleicht hat sogar jemand ähnliches erlebt oder gehört dieser seltsamen Spezies von Leute an?

Viele Grüße

Maxilian

Hi,

ich habe es geleesen, und bis zum Ende des TExtes durchgehalten. Ich habe nichts verstanden. Kannst Du deine Fragen wiederholen?
Vielleicht bin ich auch grad nur unterzuckert…

die Franzi

Es geht, kurz gesagt, darum, dass es Leute gibt, die etwas perfekt beherrschen, aber entweder so tun, als wären sie durchschnittlich oder das selbst gar nicht merken. Ich bin auf so viele solcher Leute gestoßen und war immer wieder verwundert, dass sie im Grunde die gleichen Verhaltensweisen zeigen, dass ich vermute, dass mehr dahinter stecken muss. Es ist schwierig zu erklären, ich weiß, aber sie sind unter uns, glaubt mir. =)

Tut mir wirklich leid, dass meine Schreibe, sobald ich versuche etwas sachlich zu erklären, ins Kanzleideutsch wechselt. =(

Hallo,

Es geht, kurz gesagt, darum, dass es Leute gibt, die etwas
perfekt beherrschen, aber entweder so tun, als wären sie
durchschnittlich oder das selbst gar nicht merken. Ich bin auf
so viele solcher Leute gestoßen und war immer wieder
verwundert, dass sie im Grunde die gleichen Verhaltensweisen
zeigen, dass ich vermute, dass mehr dahinter stecken muss.

Mein subjektiver Eindruck ist, daß es, genauso wie es ein musikalisches Talent gibt, auch ein „mathematisches Talent“ gibt. Diesen Leuten fällt es leicht, mathematische Zusammenhänge schnell zu erfassen, ebenso wie es jemand anderen bei der Musik geht.

Und genauso wie gesagt wird „Musik ist nicht schwer“, sagen diese Leute dann „Mathematik ist nicht so schwer …“

ich kenne keinerlei Untersuchungen oder „Beweise“ hierfür, es ist lediglich meine Erfahrung im Umgang mit meinen Mitmenschen.

Gruß
Jörg Zabel

Hi,

wie schon gesagt, wenn man es kann, erscheint es einem ganz leicht. Außerdem könnte das Verhalten auch Zeichen einer altmodischen Tugend sein: Bescheidenheit. Sollen sie sich hinstellen und sagen „Ja, ich bin großartig, nicht wahr? So viel besser als ihr!“ Sicher nicht. Auch möglich ist Herablassung - sie fühlen sich sehr wohl überlegen, spielen es aber herunter in der Hoffnung, noch mehr Komplimente zu bekommen. Sieht man dan nschon an der Körpersprache.

Am häufigsten wird aber Talent sein in Kombination mit einer Prise natürlicher Bescheidenheit.

Was die Leute damit zu tun haben, die nach fremdsprachlicher Lektüre meinen, sie könnten nicht mehr Deutsch denken, weiß ich nicht.

die Franzi

Hallo Franzi,

die fremdsprachliche Lektüre hat insofern damit zu tun, dass solche Menschen eben auch angeben, es sei in der Unterstufe ganz normal einfach so fremdsprachige Inhalte zu konsumieren, bei denen viele Erwachsene Schwierigkeiten hätten. Ob es so einfach durch Prahlerei bzw. Bescheidenheit zu erklären ist, wenn man gesagt bekommt, dass dieses oder jenes Fach total langweilig sei, derjenige aber der beste in diesem Fach ist? Mir fehlen wohl die Worte, um meine Wahrnehmung richtig auszudrücken, aber wenn ich Dinge nicht kann, kann ich sie nicht und wenn ich etwas kann, mag ich es auch. Diese Leute geben dagegen Rätsel auf, was sie einem damit übermitteln wollen, wenn sie solche Dinge sagen. Über- oder Untertreibung, wie du schon schriebst, ist dabei sicher ein Faktum, aber ich glaube nicht alles.

Hi,

die fremdsprachliche Lektüre hat insofern damit zu tun, dass
solche Menschen eben auch angeben, es sei in der Unterstufe
ganz normal einfach so fremdsprachige Inhalte zu konsumieren,
bei denen viele Erwachsene Schwierigkeiten hätten.

„Solche Menschen“ ist für Dich offensichtlich eine Riesenkiste voller Typen, die ein Verhalten zeigen, ws nicht deinem entspricht. Das sind aber trotzdem ganz verschiedene Menschen, deren einzige Gemeinsamkeit ist, dass Du sie nicht verstehst.
Die oben genannten Leute empfinden es vielleicht für sich tatsächlich als normal, zieh das doch mal in Betracht. Außerdem ist die Formulierung „einfach so fremdsprachige Inhalte zu konsumieren, bei denen viele Erwachsene Schwierigkeiten hätten“ sehr schwammig - je nachdem, was für einen Erwachsenen man zum Vergleich heranzieht. Und dass sie die TExte lesen, bedeutet auch nicht, dass sie sie komplett verstehen - und es ist auch nicht nötig, einen Text komplett zu verstehen. Das muss man gar nicht, wenn man ihn einffach liest, um seinen Wortschatz zu erweitern und / oder sich zu unterhalten.

Ob es so
einfach durch Prahlerei bzw. Bescheidenheit zu erklären ist,
wenn man gesagt bekommt, dass dieses oder jenes Fach total
langweilig sei, derjenige aber der beste in diesem Fach ist?

Jupp. Wodurch sonst? Mach einen Vorschlag.

Mir fehlen wohl die Worte, um meine Wahrnehmung richtig
auszudrücken, aber wenn ich Dinge nicht kann, kann ich sie
nicht und wenn ich etwas kann, mag ich es auch.

Nö, nicht nur. Ich habe vor meinem Studium eine Ausbildung zur Einzelhandelskauffrau gemacht. War die Beste in der Klasse und unter den Besten im Jahrgang an der Schule. Buchführung und BWL eine glatte Eins. Habe ein Stipendium angeboten bekommen für den Handelsfachwirt (Abi hatte ich ja). Hab ich nicht angenommen und Lehramt Sprachen studiert - ich konnte mir nichts langweiligeres vorstellen als BWL auch noch zu studieren. Trotzdem ist es mir im Unterricht und in der Prüfung leicht gefallen, und ich fands ganz normal, das zu können - es fiel mir zu. Ich konnte mir nicht vorstellen, wie das anders sein könnte. Normal eben.
Auch das umgekehrte Beispiel funktioniert nicht: wenn ich etwas nicht kann, kann ich es lernen. Vielleicht nicht so gut, wie jemand, dem es zufliegt, aber ich kann mich verbessern. Und man kann auch Dinge mögen, die man nicht kann.

die Franzi

„Solche Menschen“ ist für Dich offensichtlich eine
Riesenkiste voller Typen, die ein Verhalten zeigen, ws nicht
deinem entspricht. Das sind aber trotzdem ganz verschiedene
Menschen, deren einzige Gemeinsamkeit ist, dass Du sie nicht
verstehst.

Warum so patzig? Vermutlich zeige ich ähnliche Verhaltensweisen, die ich selbst bloß wahrzunehmen nicht fähig bin, das mag ja sein, hier geht es mir aber darum, etwas Licht ins Dunkel zu bringen.

Ob es so
einfach durch Prahlerei bzw. Bescheidenheit zu erklären ist,
wenn man gesagt bekommt, dass dieses oder jenes Fach total
langweilig sei, derjenige aber der beste in diesem Fach ist?

Jupp. Wodurch sonst? Mach einen Vorschlag.

Jeder hat ja, wie ich oben schon schrieb, eine besondere Wahrnehmung seiner Umwelt, weshalb man solche Äußerungen auf keines von beiden beziehen muss, vielmehr haben entsprechende Persönlichkeiten vielleicht eine ganz andere Weltanschauung, die einem verschlossen bleibt und innerhalb derer diese Äußerungen sogar belanglos sind - unter Umständen, weil sie auf Lob und gute Worte gar nicht angewiesen sind, da sie oder so fähig wären, ihre Ziele zu erreichen?

Nö, nicht nur. Ich habe vor meinem Studium eine Ausbildung
zur Einzelhandelskauffrau gemacht. War die Beste in der Klasse
und unter den Besten im Jahrgang an der Schule. Buchführung
und BWL eine glatte Eins. Habe ein Stipendium angeboten
bekommen für den Handelsfachwirt (Abi hatte ich ja). Hab ich
nicht angenommen und Lehramt Sprachen studiert - ich konnte
mir nichts langweiligeres vorstellen als BWL auch noch zu
studieren. Trotzdem ist es mir im Unterricht und in der
Prüfung leicht gefallen, und ich fands ganz normal, das zu
können - es fiel mir zu. Ich konnte mir nicht vorstellen, wie
das anders sein könnte. Normal eben.

Hier möchte ich an den Absatz weiter oben anknüpfen. Wer fähig ist, mehrere Ziele gleichzeitig überdurchschnittlich und einfach zu erreichen, besitzt möglicherweise keine Wahrnehmung mehr dafür, welches Glück es bedeutet, ein Ziel zu erreichen, wogegen sich der, der in Mittelmäßigkeit und Versagensängsten schwebt, selbst an die kleinsten Erfolge klammert und somit - unterbewusst? - auch das ins Interessante stilisiert, was ihn nicht interessieren mag, jedoch zumindest Ansätze von Erfolg bietet.

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Moin,

Was kann man also daraus schließen? Dass die Leute
untertreiben, wenn sie so argumentieren oder möglicherweise so
intelligent sind, dass sie mit mehr Engagement
Spitzenleistungen erreichen könnten?

Je nuh, sollen sie prahlen ‚Hey was bin ich gut!‘ ?
Wenn jemand etwas gut kann, dann ist es für ihn/sie (zum Teil) das Ergebnis langen Übens, das aber Spaß macht, weil man Interesse hat und/oder (meist und) ein gewisses Talent vorhanden ist.

Leute die mit ihren Talenten prahlen waren mir stets unsymathisch bis suspekt.

Gandalf

Hi,

es ist wirklich sehr schwer, Deinen Gedanken zu folgen. Patzig will ich übrigens nicht sein. Wenn ich so klinge, tut es mir leid.

„Solche Menschen“ ist für Dich offensichtlich eine
Riesenkiste voller Typen, die ein Verhalten zeigen, ws nicht
deinem entspricht. Das sind aber trotzdem ganz verschiedene
Menschen, deren einzige Gemeinsamkeit ist, dass Du sie nicht
verstehst.

Vermutlich zeige ich ähnliche
Verhaltensweisen, die ich selbst bloß wahrzunehmen nicht fähig
bin, das mag ja sein, hier geht es mir aber darum, etwas Licht
ins Dunkel zu bringen.

Was meinst Du mit „ähnliche Verhaltensweisen“? Ähnlich zu was oder zu wem?

Ob es so
einfach durch Prahlerei bzw. Bescheidenheit zu erklären ist,
wenn man gesagt bekommt, dass dieses oder jenes Fach total
langweilig sei, derjenige aber der beste in diesem Fach ist?

Jupp. Wodurch sonst? Mach einen Vorschlag.

Jeder hat ja, wie ich oben schon schrieb, eine besondere
Wahrnehmung seiner Umwelt, weshalb man solche Äußerungen auf
keines von beiden beziehen muss, vielmehr haben entsprechende
Persönlichkeiten vielleicht eine ganz andere Weltanschauung,
die einem verschlossen bleibt und innerhalb derer diese
Äußerungen sogar belanglos sind - unter Umständen, weil sie
auf Lob und gute Worte gar nicht angewiesen sind, da sie oder
so fähig wären, ihre Ziele zu erreichen?

Es fällt mir schwer, zu verstehen, was du hier mit „solche Äußerungen“ meinst und was mitz „beiden“ gemeint ist… vermutlich die beiden ursprünglichen Anschauungen. Davon gehe ich jetzt mal aus.
Ja, es handelt sich um eine andere art der Wahrnehmung (Weltanschauung wäre mir jetzt zu hoch gegriffen). Und innerhalb ihrer Welt ist es tatsächlich so, dass sie gewisse Dinge aqls normal empfinden, die andere nicht als normal empfinden. Wir alle unterschieden uns in unserem DEnken und Empfinden voneinander, in jeder Beziehung. Nicht nur, wenn es um Mathe und Fremdsprachen geht. Und jeder findet zuerst einmal das als normal, was er immer macht, was ihm leicht fällt und was er gerne tut. An das, was andere als normal empfinden, müssen wir uns erst gewöhnen - und das fällt uns besonders dann schwer, wenn wir in Konkurrenz stehen und wenn das Tun des anderen uns beeinflusst. Lass mich eine Situation erfinden: Du findest vielleicht, es ist nicht normal, gut in Fremdsprachen zu sein. Du kannst es nicht verstehen, warum jemand anderes das kann, und mit weniger Aufwand bessere Ergebnisse erzielt als Du. Darauf kannst du verschieden reagieren - mit Gleichgültigkeit, mit Neid, mit Konkurrenz, mit Bewunderung, mit Anbiederung, … Aber das ändert alles nichts daran, dass für den anderen seine Erfolge in dem Bereich genauso normal sind wie für Dich deine geringen Erfolge.
Ob jemand auf Lob angewiesen ist oder nicht, hat nichts damit zu tun, ob er auf einem bestimmten Gebiet gut ist oder nicht. Die beiden Dinge haben grundsätzlich einmal nichts miteinander zu tun. Ob und wieviel Lonb man wann braucht, hängt davon ab, wie man als Mensch motiviert ist. Intrinsische Motivation bedeutet, man ist aus sih selbst heraus motiviert. Man tut etwas, weil es spaß macht, weil man sich interessiert. Dann bringt das tun selbst Freude, egaql, was andere davon denken. Das andere ist die extrinsische Motivation. Das heißt, man tut etwaqs, weil man gelobt wird, weil man etwas dafür bekommt, weil es jemand befiehlt, weil man damit gefallen will, etc. Dabei ist es weniger wichtig, was man tut, es zählt nur, wofür man es tut. Jeder von uns ist mal intrinsisch und mal extrinsisch motiviert. Hobbies sind eher intrinsisch, die Arbeit oft extrinsisch (Einkommen erzielen), im Idealfall mit hohem Anteil intrinsisch (ich tue etwas, das ich gerne tue). Menschen unterscheiden sich auch hinsichtlich der Motivation: manche sind eher extrinsisch motiviert - im Extremfall können die nichts alleine machen, alles muss man sagen, sie brauchen ständig Lob und Ermunterung, etc. Wieder andere sind eher intrinsisch motiviert, die arbeiten alleine vor sich hin und lassen sich durch nichts stören.
Aber ob man nun durch das eine oder das andere motiviert ist, hat nichts mit der Wualität der Arbeit zu tun. Die Tatsdache, dass ich sehr scharf auf Lob bin, bedeutet nicht, dass ich meine Arbeit gut mache - es bedeutet nur, dass ich Lob möchte. Auch intrinsische Motivation bedeutet nicht, dass man gut arbeitet - man kümmert sich nur nicht um Lob, sondern tut etwas, für das man sich interessiert.
Und ob man für Lob empfänglich ist, hängt auch davon ab, für wie lobenswert man seine Leistung hält. Intrinsisch motivierte Menschen werden weniger auf Lob ansprechen als extrinsisch motivierte.
Man kann Lob eher akzeptieren, wenn man etwas getan hat, was man subjektiv als anstrengend empfunden hat. Und es hängt auch davon ab, wer lobt. Wenn mich meine Schüler lpoben, weil ich Shakespeare im Original lesen kann, dann fühle ich mich geschmeichelt, denke mir aber, dass das ja keine Kunst ist, ich habe es ja studiert. Aber ich freue mich über das Lob. Wenn mich meine Englischkollegen loben würden, dass ich frei Englisch spreche, würde ich mir veralbert vorkommen.

Hier möchte ich an den Absatz weiter oben anknüpfen. Wer
fähig ist, mehrere Ziele gleichzeitig überdurchschnittlich und
einfach zu erreichen, besitzt möglicherweise keine Wahrnehmung
mehr dafür, welches Glück es bedeutet, ein Ziel zu erreichen,
wogegen sich der, der in Mittelmäßigkeit und Versagensängsten
schwebt, selbst an die kleinsten Erfolge klammert und somit -
unterbewusst? - auch das ins Interessante stilisiert, was ihn
nicht interessieren mag, jedoch zumindest Ansätze von Erfolg
bietet.

Das ist durchaus so. Aber sich das bewusst machen, dass andere Leute mit der gleichen Aufgabe anders zurechtkommen, ist eine Leistung, die etwas größere Reife verlangt als sie ein Schüler der Unterstufe hat (davon waqr ja ursprünglich die Rede). Und das betrifft natürlich auch den Mittelmäßigen, der den Könner lobt und sich wundert, warum das Lob nicht so angenommen wird, wie er sch das vorstellte. Noch einmal: ein Lob annehmen setzt ja auch voraqus, dass man eine Anstrengung vollbracht hat. Wenn ich mich nicht angestrengt habe, dann gibt es auch nichts, wofür ich gelobt werden muss. (Es gibt sicher auch Leute, die das anders sehen. Aber ich sehe es exakt so, und das ist per Zufall identisch mit dem Verhalten, das du nicht verstehst)

Ich habe das Gefühl, dass solche Reaktionen dich verletzen (also, jemand kann etwas, was Du nicht kannst. Du lobst ihn, und er reagiert gleichgültig). Warum?

die Franzi

Hallo,
vielleicht liegt es auch Folgendem:
Je mehr man lernt/kann, desto klarer sieht man auch, was man nicht kann bzw. was einem noch an Kenntnissen fehlt. Das finde ich besonders frappant in Fremdsprachen. Da einfach so zu behaupten „Ich kann gut Englisch“ fällt einem schwer, wenn man seine SChwächen kennt. Das hat nichts mit Angeberei zu tun.

Jemand, der in einem Bereich wirklich nicht viel Ahnung hat, kann den gesamten Bereich nur schwer überblicken.
Grüße
mitzisch

Hallo,
alles habe ich jetzt auch nicht verstanden, aber hierzu fällt mir was ein:

Die erste bezieht sich auf die Mathematik besser gesagt auf
das „darüber reden“. Während meiner Schulkarriere ist mir
immer wieder aufgefallen, dass Leute, die besonders gut in
Mathematik sind und man auf diese Thematik im Gespräch kommt,
diese behaupten, dass Mathe überhaupt nicht ihr „Fall“ sei,
das Fach sich allerdings als nicht so schwer darstelle, da man
ja alles nach dem „Schema F“ machen könne.

Es ist durchaus ein Unterschied zwischen „etwas gut können“ und „etwas gerne machen“. Mathematik kann mir leicht fallen, aber trotzdem keinen Spaß machen…

Beatrix, die Mathematik gut und gern macht :wink:

Guten Tag allerseits. Leider lässt der Titelbereich nicht
genug Raum, um meine Frage näher zu beschreiben, weshalb ich
um Verzeihung bitte, wenn sich mancher beim Lesen desselbigen
etwas anderes erhofft haben wird.

Es handelt sich um zwei Fragen, bei denen ich jedoch vermute,
dass sie derselben Wurzel entspringen.

Die erste bezieht sich auf die Mathematik besser gesagt auf
das „darüber reden“. Während meiner Schulkarriere ist mir
immer wieder aufgefallen, dass Leute, die besonders gut in
Mathematik sind und man auf diese Thematik im Gespräch kommt,
diese behaupten, dass Mathe überhaupt nicht ihr „Fall“ sei,
das Fach sich allerdings als nicht so schwer darstelle, da man
ja alles nach dem „Schema F“ machen könne.

Diese Aussage hat mich immer sehr gewundert und das nicht,
weil hier vielleicht jemand untertreibt, um nicht als Angeber
dazustehen, sondern weil die Argumentation Mathe nach dem
„Schema F“ zu bearbeiten die größte Falle überhaupt für solche
ist, deren „Fall“ Mathe eben wirklich nicht ist, also die
chronischen Matheversager und Mittelmäßigen.

Was kann man also daraus schließen? Dass die Leute
untertreiben, wenn sie so argumentieren oder möglicherweise so
intelligent sind, dass sie mit mehr Engagement
Spitzenleistungen erreichen könnten?

Möchte hier kurz was loswerden: Das was ihr in der Schule macht, hat nichts mit Mathe zutun. Das kann man echt mit Schema-F machen. Wenn man dann Maschinenbau, Ingenieurwissenschaften, Informatik und besonders Mathematik anfängt zu studieren sieht man eig. was Mathe wirklich ist und da gibt es dann auch kein Schema-F mehr :smile:

Jaja schon traurig was heute so auf der Schule los ist…aber das ist eine andere Geschichte.

Vermutlich zeige ich ähnliche
Verhaltensweisen, die ich selbst bloß wahrzunehmen nicht fähig
bin, das mag ja sein, hier geht es mir aber darum, etwas Licht
ins Dunkel zu bringen.

Was meinst Du mit „ähnliche Verhaltensweisen“? Ähnlich zu was
oder zu wem?

Ähnlich zu den Verhaltensweisen, die ich nicht verstehe, aber ohne, dass ich es merke, selbst zeige. Wer weiß?

Jeder hat ja, wie ich oben schon schrieb, eine besondere
Wahrnehmung seiner Umwelt, weshalb man solche Äußerungen auf
keines von beiden beziehen muss, vielmehr haben entsprechende
Persönlichkeiten vielleicht eine ganz andere Weltanschauung,
die einem verschlossen bleibt und innerhalb derer diese
Äußerungen sogar belanglos sind - unter Umständen, weil sie
auf Lob und gute Worte gar nicht angewiesen sind, da sie oder
so fähig wären, ihre Ziele zu erreichen?

Es fällt mir schwer, zu verstehen, was du hier mit „solche
Äußerungen“ meinst und was mitz „beiden“ gemeint ist…
vermutlich die beiden ursprünglichen Anschauungen. Davon gehe
ich jetzt mal aus.

So ist es.

Ja, es handelt sich um eine andere art der Wahrnehmung
(Weltanschauung wäre mir jetzt zu hoch gegriffen). Und
innerhalb ihrer Welt ist es tatsächlich so, dass sie gewisse
Dinge aqls normal empfinden, die andere nicht als normal
empfinden. Wir alle unterschieden uns in unserem DEnken und
Empfinden voneinander, in jeder Beziehung. Nicht nur, wenn es
um Mathe und Fremdsprachen geht. Und jeder findet zuerst
einmal das als normal, was er immer macht, was ihm leicht
fällt und was er gerne tut. An das, was andere als normal
empfinden, müssen wir uns erst gewöhnen - und das fällt uns
besonders dann schwer, wenn wir in Konkurrenz stehen und wenn
das Tun des anderen uns beeinflusst. Lass mich eine Situation
erfinden: Du findest vielleicht, es ist nicht normal, gut in
Fremdsprachen zu sein. Du kannst es nicht verstehen, warum
jemand anderes das kann, und mit weniger Aufwand bessere
Ergebnisse erzielt als Du. Darauf kannst du verschieden
reagieren - mit Gleichgültigkeit, mit Neid, mit Konkurrenz,
mit Bewunderung, mit Anbiederung, … Aber das ändert alles
nichts daran, dass für den anderen seine Erfolge in dem
Bereich genauso normal sind wie für Dich deine geringen
Erfolge.
Ob jemand auf Lob angewiesen ist oder nicht, hat nichts damit
zu tun, ob er auf einem bestimmten Gebiet gut ist oder nicht.
Die beiden Dinge haben grundsätzlich einmal nichts miteinander
zu tun. Ob und wieviel Lonb man wann braucht, hängt davon ab,
wie man als Mensch motiviert ist. Intrinsische Motivation
bedeutet, man ist aus sih selbst heraus motiviert. Man tut
etwas, weil es spaß macht, weil man sich interessiert. Dann
bringt das tun selbst Freude, egaql, was andere davon denken.
Das andere ist die extrinsische Motivation. Das heißt, man tut
etwaqs, weil man gelobt wird, weil man etwas dafür bekommt,
weil es jemand befiehlt, weil man damit gefallen will, etc.
Dabei ist es weniger wichtig, was man tut, es zählt nur, wofür
man es tut. Jeder von uns ist mal intrinsisch und mal
extrinsisch motiviert. Hobbies sind eher intrinsisch, die
Arbeit oft extrinsisch (Einkommen erzielen), im Idealfall mit
hohem Anteil intrinsisch (ich tue etwas, das ich gerne tue).
Menschen unterscheiden sich auch hinsichtlich der Motivation:
manche sind eher extrinsisch motiviert - im Extremfall können
die nichts alleine machen, alles muss man sagen, sie brauchen
ständig Lob und Ermunterung, etc. Wieder andere sind eher
intrinsisch motiviert, die arbeiten alleine vor sich hin und
lassen sich durch nichts stören.
Aber ob man nun durch das eine oder das andere motiviert ist,
hat nichts mit der Wualität der Arbeit zu tun. Die Tatsdache,
dass ich sehr scharf auf Lob bin, bedeutet nicht, dass ich
meine Arbeit gut mache - es bedeutet nur, dass ich Lob möchte.
Auch intrinsische Motivation bedeutet nicht, dass man gut
arbeitet - man kümmert sich nur nicht um Lob, sondern tut
etwas, für das man sich interessiert.
Und ob man für Lob empfänglich ist, hängt auch davon ab, für
wie lobenswert man seine Leistung hält. Intrinsisch motivierte
Menschen werden weniger auf Lob ansprechen als extrinsisch
motivierte.
Man kann Lob eher akzeptieren, wenn man etwas getan hat, was
man subjektiv als anstrengend empfunden hat. Und es hängt
auch davon ab, wer lobt. Wenn mich meine Schüler lpoben, weil
ich Shakespeare im Original lesen kann, dann fühle ich mich
geschmeichelt, denke mir aber, dass das ja keine Kunst ist,
ich habe es ja studiert. Aber ich freue mich über das Lob.
Wenn mich meine Englischkollegen loben würden, dass ich frei
Englisch spreche, würde ich mir veralbert vorkommen.

Liebe Miezekatze bzw. Franzi, vielen Dank für diese wirklich erhellende Darstellung des wahrscheinlich für den Außenstehenden recht unverständlich gewählten Themas.

Hier möchte ich an den Absatz weiter oben anknüpfen. Wer
fähig ist, mehrere Ziele gleichzeitig überdurchschnittlich und
einfach zu erreichen, besitzt möglicherweise keine Wahrnehmung
mehr dafür, welches Glück es bedeutet, ein Ziel zu erreichen,
wogegen sich der, der in Mittelmäßigkeit und Versagensängsten
schwebt, selbst an die kleinsten Erfolge klammert und somit -
unterbewusst? - auch das ins Interessante stilisiert, was ihn
nicht interessieren mag, jedoch zumindest Ansätze von Erfolg
bietet.

Das ist durchaus so. Aber sich das bewusst machen, dass andere
Leute mit der gleichen Aufgabe anders zurechtkommen, ist eine
Leistung, die etwas größere Reife verlangt als sie ein Schüler
der Unterstufe hat (davon waqr ja ursprünglich die Rede). Und
das betrifft natürlich auch den Mittelmäßigen, der den Könner
lobt und sich wundert, warum das Lob nicht so angenommen wird,
wie er sch das vorstellte. Noch einmal: ein Lob annehmen setzt
ja auch voraqus, dass man eine Anstrengung vollbracht hat.
Wenn ich mich nicht angestrengt habe, dann gibt es auch
nichts, wofür ich gelobt werden muss. (Es gibt sicher auch
Leute, die das anders sehen. Aber ich sehe es exakt so, und
das ist per Zufall identisch mit dem Verhalten, das du nicht
verstehst)

Ich habe das Gefühl, dass solche Reaktionen dich verletzen
(also, jemand kann etwas, was Du nicht kannst. Du lobst ihn,
und er reagiert gleichgültig). Warum?

Vielleicht ist der Eindruck erweckt worden, ich befände mich in der Unterstufe einer Schule. Dem ist - leider, wenn ich lese, dass man es von Leuten in der Unterstufe nicht erwarten könne, sich in die Situation anderer hinein zu versetzen - nicht so. Mittlerweile studiere ich und habe mehrere Schulformen kennen gelernt und überall haben sich bei bestimmten Besseren die gleichen Verhaltensmuster gezeigt. Es mag auch sein, dass meine Wahrnehmung sich auf wenige Gefühlsklötze bezieht, aus denen ich eine größere Gruppe mache, trotzdem konnte ich mich, bis ich diese Frage hier stellte, nicht dem Gedanken erwehren, ich bildete mir das alles bloß ein. Dass es nicht so ist, hast du mir ja bestätigt.

Ichselbst habe sehr schlechte Erfahrungen mit Leistungsanforderungen gemacht, die ich nicht erfüllen konnte. Zunächst wurde ich als Kind für hochintelligent gehalten und dann zu einem Intelligenztest geschickt, zu welchem der Arzt sagte, man solle mir später doch besser nicht die Oberstufe zumuten. Danach folgte eine recht turbulente Zeit zu Beginn der Mittelstufe, die jedoch eher durch mein problematisches Verhalten gekennzeichnet war. Zum Ende dieser Stufe besserte ich mich jedoch so weit, dass ich die Oberstufe besuchen konnte, allerdings mit eklatanten Defiziten in viele Bereichen. Auch diesen Abschnitt konnte ich noch absolvieren. Während meiner Berufsausbildung, wo es dann doch eigentlich leichter war, kam ich mit einem Male in diese psychische Situation, in welcher ich auch heute stecke: Ständig sehe ich auf mein Leben wie auf einen Trümmerhaufen, auf eine Straße mit vielen verpassten Abfahrten zurück und mache mich einerseits dafür runter, dass ich mir so vieles während der Schulzeit habe entgehen lassen, andererseits aber auch damit, dass ich zu manchem einfach nicht fähig bin, egal wie sehr ich es will und versuche. In diesem Zeitraum von „Komplexen“, wie ich das vereinfacht ausdrücken möchte, ist meine Wahrnehmung von jeder Art von Angeberei, Leistungsunterschieden und Intelligenzausdrücken sehr gestiegen.
Früher habe ich mich, zumindest bewusst, nicht für Leute interessiert, die angaben oder besser waren. Irgendwann, an besagter Stelle, bin ich dann in dieses Loch der Erkenntnis meiner eigenen Unzulänglichkeit gefallen. Mit Leistungen anzugeben, verabscheue ich seitdem, weil ich glaube, dass, auch wenn es bei mir natürlich extrem ist, andere nicht so exzellente Menschen benachteiligt und verunsichert werden, sich als ausgestoßen fühlen und in Rollen gedrängt werden für die sie nichts können ( ja, ich weiß, dass manche sich dadurch auch motivieren lassen, anderen nachstreben usw. In Fällen, in denen dies unmöglich ist, müssen diese Menschen sich dann mit ihrer Unzulänglichkeit anfreunden?).
Dass es in diesem Kontext dann noch solche gibt, die sich ihrer Leistung nicht bewusst sind, solche Äußerungen fallen lassen und sich deren Auswirkungen ebenso nicht bewusst sind, wundert mich einfach, weil ich mich selbst noch nie in so einer Situation gesehen habe bzw. überhaupt vorstellen könnte. Es verletzt, das hast du gut erkannt, würdigt herab und treibt einen in die Verzweiflung, da man keinen Ausweg sieht. Auch habe ich für mich die Theorie aufgestellt, dass ich wirklich nicht sehr intelligent sein kann und meine bisherigen Leistungen nur durch eine gewisse „Belesenheit“ erreichen konnte. In solchen Gebieten, bei denen Allgemeinwissen nicht weiter hilft, sei es die Mathematik, seien es Fremdsprachen, zeige ich dann Defizite, die durch kleinsten abwertenden Äußerungen meiner Umwelt mich innerlich fast zum Zerreißen belasten.
Mittlerweile gehe ich so damit um, dass ich mich von allem, was auch nur im geringsten die Gefahr eines Vergleiches bergen könnte, zurückziehe. Ich spreche nicht über Zensuren und distanziere mich von sämtlichen Gesprächen, die in eine solche Richtung gehen. Situationen, in denen man in der Gegenwart anderer Leistung zeigt, also auch schon in Seminaren und Übungen, jagen mir Angst ein. Ich nehme kleinste Leistungsunterschiede, ohne dass ich mich dessen erwehren könnte, sofort war, obwohl ich doch damit nicht belästigt werden möchte, es ist einfach schrecklich. Unsere Gesellschaft ist voll davon und die Vorstellung eines grausamen Sozialdarwinismus, der für die dümmeren die Gosse vorgesehen hat, kreist bedrohlich in meinen Gedanken. Wer viel hat, dem wird gegeben - wer wenig hat, von dem wird man noch nehmen. Den Spruch kennen wir alle und er passt bestens zu den aktuellen Entwicklungen (Exzellenzunis, Hamburger Schulreform). Wäre ich fünfzig Jahre vorher geboren worden, wäre ich vor dieser Gesellschaft wahrscheinlich in den sozialistischen Ostblock geflohen. :wink:

Schlau genug, die eigenen Defizite zu erkennen, zu dumm ihnen zu entkommen - oder auch: Die Ansprüche ans eigene Leben zu hoch gesetzt, in Leistungsbereiche, die einem verschlossen bleiben?

Hi,

hm um darauf jetzt konkret antworten zu können, wird es jetzt zu detailliert und kenne ich dich zu wenig.

Allgemein habe ich den Eindruck, dass du sehr viel auf Dich beziehst, auch wenn es nicht für Dich gemeint ist. Wenn jemand sagt: „Für mich war die Aufgabe leicht“ hörst du: „Maxi, du bist zu dumm für diese Aufgabe“. Vielleicht solltest du dein Gehör entspannen :smile:

Als Student beschäftigt man sich mit Sachen, die weit über das Allgemeinwissen hinausgehen, und man ist damit herausgefordert. Je länger man studiert, um so deutlicher wird einem, wie groß der Berg an Wissen ist, den man NICHT beherrscht - und davor erscheint das Wissen, das man besitzt, als lächerlich kleines Häufchen. Und je mehr man studiert und Wissen und Fähigkeiten erwirbt, umso größer wird dieser Unterschied, und um so klarer wird enem, dass man eigentlich nichts weiß. Wie Sokrates in den Mund gelegt wurde: Ich weiß, dass ich nichts weiß.

die Franzi

Hi,

hm um darauf jetzt konkret antworten zu können, wird es jetzt
zu detailliert und kenne ich dich zu wenig.

Allgemein habe ich den Eindruck, dass du sehr viel auf Dich
beziehst, auch wenn es nicht für Dich gemeint ist. Wenn jemand
sagt: „Für mich war die Aufgabe leicht“ hörst du: „Maxi, du
bist zu dumm für diese Aufgabe“. Vielleicht solltest du dein
Gehör entspannen :smile:

Aber echt, ich wittere überall meine Unfähigkeit.

Als Student beschäftigt man sich mit Sachen, die weit über das
Allgemeinwissen hinausgehen, und man ist damit
herausgefordert. Je länger man studiert, um so deutlicher wird
einem, wie groß der Berg an Wissen ist, den man NICHT
beherrscht - und davor erscheint das Wissen, das man besitzt,
als lächerlich kleines Häufchen. Und je mehr man studiert und
Wissen und Fähigkeiten erwirbt, umso größer wird dieser
Unterschied, und um so klarer wird enem, dass man eigentlich
nichts weiß. Wie Sokrates in den Mund gelegt wurde: Ich weiß,
dass ich nichts weiß.

Hier ist wohl auch der falsche Ort, um das jetzt auszubreiten. Trotzdem danke ich dir für die wirklich schöne Erläuterung. =)