Lesebrille schlecht für die Augen?

Hallo,
ich trage eine „normale“ Brille, da ich kurzsichtig bin. Jetzt mit 50 werden die Augen sicherlich noch schlechter. Wenn ich etwas sehr Nahes lesen möchte (also z.B. ein Buch oder das Handy) muß ich die Brille abnehmen, damit ich es gut lesen kann.
Ich betreibe auch Modellbau und da habe ich die Brille immer abgenommen.
Nun habe ich kürzlich mal eine dieser „Lesebrillen“ in die Finger bekommen (2 Dioptrin) und erfreute mich doch sehr daran, dass sie fast schon wie Lupen sind und ich sehr viel besser und feiner Arbeiten kann. Ich habe sie dann auch einige Stunden auf, aber nur 1-2 Mal die Woche.

Nun fällt mir seit einiger Zeit auf, dass ich scheinbar noch schlechter im Nahbereich lesen kann. Wobei es besser wird, wenn ich es etwas weiter weg halte.

Jetzt habe ich Angst, dass die Lesebrille vielleicht schlecht für die Augen ist und ich Langfristig noch schlechter auf Nahes sehen kann.

Kennt sich da jemand aus? Bitte keine Vermutungen.

Vielen Dank
Taki

Hi, Taki!
Same, hatte genau im „Arbeitsbereich“ (ca. 10-50 cm) Schwierigkeiten.
Tipp: jetzt nicht geizig sein!

Jetzt habe ich eine Marken-Gleitsichtbrille vom Optometristen (der hat wirklich Alles ausgemessen und getestet), und bin zufrieden.

Und vergiss alle Werbungen und Brillenhandelsketten und deren Versprechen und Vergünstigungen, es geht ums Augenlicht! Besser zum Profi als zum „Experten“.

Gruß & Alles Gute; k.

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Das ist die Altersweitsichtigkeit, wenn man scherzhaft sagt, dass die Arme immer kürzer werden (weil man die Sachen immer weiter weg halten muss, um das Kleingedruckte zu lesen). Irgendwann geht’s halt nicht mehr, und man braucht dann eine Brille.

Das wird sicherlich so kommen, aber das hat nichts mit der Lesehilfe zu tun, sondern mit deinem zunehmenden Alter!

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Was aber auf ihn, kurzsichtig, nicht zutreffen muß. Ich z. B. bin seit kurzem 63, seit langem kurzsichtig und sehe ohne Brille immer noch in der nächsten Nähe (ca. 0 bis 50 cm) superscharf; das geht auch mit der Gleitsichtbrille nicht besser.

Zur eigentlichen Frage kann ich nichts sagen.

Gruß T

Ich glaube, mich nicht zu weit aus dem Fenster zu lehnen, wenn ich behaupte, dass das eher die Ausnahme als der Regelfall ist.

Bei der Kurzsichtigkeit ist es umgekehrt. Eine zusätzliche Altersweitsichtigkeit tritt zwar ebenfalls bereits vor dem 40. Lebensjahr auf, wird aber zunächst von der Kurzsichtigkeit ausgeglichen . Kurzsichtige müssen meist erst mit 50 Jahren zur Lesebrille greifen, manche Patienten kommen ganz ohne Brille aus.

Quelle: https://www.lifeline.de/augen-sehkraft/fehlsichtigkeiten/altersweitsichtigkeit/

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Wie die anderen es schreiben: Diese „Altersweitsichtigkeit“ ist ein stinknormaler Vorgang, den bestimmt weit mehr als 50 Prozent der Menschen betrifft. Kein Grund, sich Sorgen zu machen.
Kudos Rat finde ich sehr gut, zu jemand Kompetenten zu gehen.

@TG9nb3V0QWRQcm94eS5zZXJ2a
Naja, das kann sehr individuell sein.
Stichwort Hornhautverkrümmung. (Behaupte mal mehrheitlich.)

Ich habe z.B. bis 10 cm einen „Lupenblick“ SMD löten? Pah Kleinigkeit!
Zwischen 10 und 45 unbrauchbar, quasi verschwommen blind.
Ab da ging’s mit normaler Brille.
Auch immer gehofft, dass meine Kurzsichtigkeit zurückgeht, wenn die Weitsichtigkeit kommt.
Wäre aber „zu toll“.

Ab zum Spezialisten, solange es noch geht!
Alles Gute; K.