Lesebrille

Hallo Wissende,

das geschilderte Problem wird wohl viele ältere Mensche betreffen, daher die Frage an die unter Euch, die schon mit diesem Problem befasst waren: Gibt es „Lesebrillen“, die sowohl scharf abbilden als auch etwas vergrößern?

Wegen einer Durchblutungsstörung sieht Oma auf dem linken Auge fast nichts mehr, sondern nur noch Balken und irgendwelche Muster, das rechte Auge ist aber i.O. Insgesamt sieht Oma mit ihrer Bifokalbrille recht gut, bloß das Lesen strengt sie sehr an und sie nimmt daher eine Lupe zu Hilfe, was aber auch umständlich ist. Oma ließ sich daher eine „stärkere“ Lesebrille anpassen. Als sie die Brille dann erhielt war sie darüber masslos enttäuscht, denn sie war nicht besser als ihr altes Nasnfahrrad. Nun erst begriffen wir, was Oma mit „stärkerer Brille“ meinte: Eine Brille, die nicht nur scharf abbildet sondern auch etwas vergrößert. Letzteres ist aber mit einer normalen Brille wohl nicht zu schaffen, schon eher mit einer Art Opernglas, das auf Armlänge scharf zu stellen ist. Ähnliche „Brillen“ sieht man gelegentlich beim Zahnarz oder bei Chirurgen während einer Operation, gibt es die ach für Zeitungsleser?

Vielen Dank für Eure Ratschläge!

Wolfgang D.

Hallo Wolfgang.
Selbst betroffen wegen dem Lesen bin ich nicht. Doch du solltest mit deiner Oma zum Augenarzt gehen. Der wird dann genau feststellen, welche „Sehhilfen“ die Oma braucht. Es gibt nicht nur Brillen als Sehhilfe. Für deine Oma kann ich mir sehr gut eine entsprechende Standlupe vorstellen. Das ist einfach eine große, runde (so etwa 20-30 cm Durchmesser)Lupe auf einem Ständer der einfach auf den Tisch gestellt werden kann. Nun kann Oma die Zeitung darunter hin und her schieben und lesen.
Alternativ gibt es so was aber auch für um den Hals zu hängen so z.B. für handarbeiten o. Ä.
Darüber mit dem Augenarzt reden und sich dann das „Gerät“ verschreiben lassen. Sowas wird nämlich von der Krankenkasse bezahlt.
Weitere Fragen beantworte ich gerne.

MfG
Hans13

Hallo, Wolfgang,
unser Blinden- und Sehbehindertenverein (BSV Rhein Wupper) unterhält in Opladen ein Informationsbüro. Dort kann man sich über vielerlei Hilfsmittel für Sehbehinderte informieren. Vielleicht gibt es das in Eurer Gegend auch?

Für Deine Oma wird vielleicht eine Lupenbrille das richtige sein. http://www.optiker-adamek.de/sehhilfen.html

Wie Hans schon schrieb ist aber auch der Weg zum Augenarzt sinnvoll, denn der kann dann die notwendigen Hilfsmittel verordnen.

Gruß
Eckard