Leuchtspurmunition

Liebe/-r Experte/-in,wir sind eine kleine Gruppe technisch an vielen Dingen interessierter und ich bin hier angeschlossen, hier die Frage: In vielen alten Kriegberichten im Fernsehen sieht man die Verwendung von Leuchtspurmunition, nun haben wir natürlich schon lange gerätselt für was die gut sein soll, gleichzeitig war letztens irgendwo zu lesen, daß sie für Polizei und sogar für die Bundeswehr verboten sei, schiesst man damit was in Brand oder sieht man dann Nachts wo man hinschiesst, jeder von uns hat ne andere Theorie, wer weiss mehr? danke.

Hallo,

die Frage ist leicht zu beantworten. Leuchtspurmunition dient einzig und allein zur Beobachtung der Geschoßflugbahn bei automatischen Waffen, damit der Schütze auch sieht wohin seine Schüsse gehen. Bei Tag wird normale L’Spur verwendet und bei Nacht eine L’Spur die nicht so hell abbrennt damit der Schütze von ihr nicht geblendet wird.

Hallo :smile:

Leuchtspurmunition, hat nur den einfachen zweck im dunkeln zu sehen wo das geschoss einschlägt, es verfolgt nicht denn sinn das Ziel in Brand zu setzen, da dies aber unter schlechten bedingungen Passieren kann, ist diese munition in der BRD verboten für Alle !

Die munition die die gezielt zum Brandsetzen benutzt wird ist Brandmunition, diese ist mit Phosphor ausgestattet und entzündet Ihr Ziel beim auftreffen, diese Munitionsart ist ebenfalls Verboten und gilt unter das Kriegswaffenkontrollgesetz.
Ich hoffe ich konnte etwas weiterhelfen, schönen abend noch :smile:

Das Verwenden der Leuchtspurmunition hat grundsätzlich zwei Gründe:

  1. Taktisch gesehen ist bei nächtlichen Aktionen (militärisch) die Verwendung von LS-Munition dann gegeben, wenn sie zur Kennzeichnung der Schusslinien des „Freundfeuers“ eingesetzt wird. (Erkennen feindlicher Stellungen, „gesperrte“ Schiesskorridore für den Vormarsch eigener Einheiten und ähnliches.)

  2. Mit dem Aufkommen des rauchlosem Schiesspulvers war es kaum mehr möglich, gegnerische Munitionskisten in Brand zu schiessen. Mit LS-Munition währe das auch heute mit relativ schwachen Ladungen eines leichten Mg’s oder Invanteriegewehrs möglich.

Hallo,

Gib bei Wikipedia Leuchtspurmunition ein und Deine Fragen beantworten sich von selbst.

Es trifft beides zu: Beobachten der MG Salven bei Nacht auch Entzündung des Zielgeländes.

m.f.G
saujager

Hallo Ralph Westermeir,
die Leuchtspurmunition dient in erster Linie der Zielerfassung. Die Flugbahnen der Geschosse können auch bei Dunkelheit verfolgt und direkt korrigiert werden.Außerdem hat der Leuchtspursatz bei einigen Granaten die Aufgabe, einen Zerlegesatz zu zünden und zur Explosion zu bringen, wenn die Granate ihr Ziel verfehlt und beim Aufschlag nicht explodiert ist.Somit war sie als Beutemunition auch nicht mehr verfügbar.
Bei Flugabwehrgranaten mit Leuchtspursatz konnten die Splitter der Granate, welche ihr Ziel verfehlte, noch Flugzeuge beschädigen.
Um „etwas in Brand zu schießen“ kommt spezielle Brandmunition (Phosphor im 2WK)zu Verwendung.
Mit freundlichen Gruß
Kurt Reuter

vielen dank für die präzise antwort

vielen dank für die schnelle antwort

danke für die umfassende antwort

vielen dank für die umfassende antwort.

Hallo,

Leuchtspurmunition ist zu unterscheiden von Signalmunition, die -wie der Name schon sagt- zur Signalgebung (oder auch Beleuchtung) dient. Beide Munitionsarten sind auch bei der Bundeswehr erlaubt.
Leuchtspurmunition dient dazu, die Flugbahn der eignen Munition verfolgen zu können. So kann z.B. ein Maschinengewehr so bestückt werden, dass nach 3-4 Schüssen normaler Munition 1-2 Patronen mit Leuchtspurmunition folgen. Der Schütze kann dann die Flugbahn beim Schießen verfolgen.

Eine weitere Anwendung ist, Leuchtspurmunition als eine der letzten Patronen im Magazin einzusetzen, sodass der Schütze bemerkt, dass er bald nachladen muss.

Um etwas in Brand zu schießen gibt es spezielle Spreng-/Brandmunition.

sieht man die Verwendung von Leuchtspurmunition, nun haben wir
natürlich schon lange gerätselt für was die gut sein soll,
gleichzeitig war letztens irgendwo zu lesen, daß sie für
Polizei und sogar für die Bundeswehr verboten sei, schiesst

Also ich nehme nun mal an es geht um die Leuchspurmunition (LS) von Gewehren. Es gibt übrigens heute „unsichtbare“ LS, die man nur mit speziellen Geräten beobachten kann, um sich nicht zu verraten. Also, die LS hat folgende Anwendungszwecke:

  • Zum Zeigen und Zuteilen, wohin die Soldaten schiessen sollen, so mit dem Befehl „Trupp links Niederhalten Richtung meine Leuchtspur“
    -So kann man auch kontrollieren ob das ganze Gebiet abgedeckt ist.
  • wenn man als letzte Patrone im Magazin eine Leuchtspur hat, weiss der Schütze sofort, dass er leer hat und sofort nachladen muss, so kann man wertvolle Sekunden gewinnen.
  • Beim Ueben zum Kontrollieren der Soldaten ob sie richtig Schiessen.
    -Teilweise auch zum schwachen Erhellen bei Dunkelheit
    -In Brand setzen von Benzin oder ähnliches. Dazu braucht es aber je nachdem auch Glück.

Hallo,
mit „in Brand schießen“ hat das nichts zu tun, dafür gibts es spezielle Munition.
Leuchtspurmunition lässt die Flugbahn und Treffer der Geschosse im Dunkeln verfolgen.
Für weitere Fragen bin ich unter [email protected] zu erreichen. Über eine positive Beurteilung würde ich mich freuen.
Schönen Gruß
Bernd

schönen dank für die umfassende antwort.