Liberty Europe Pro-VorsorgePlus 4 /was macht Sinn?

Liebe Wer-Weiß-Was Experten,

ich stehe vor der Frage „was mache ich mit o.g. Vertrag?“.

Ich habe seit 01.07.2004 den genannten Vertrag am laufen und mich schüttelt es immer wieder wenn ich den Jährlichen „Kontoauszug“ bekomme. Gut, früher hab ich mir immer gesagt, dass wird schon besser. Nun bin ich auf der Suche nach einem Eigenheim und frage mich ob das Geld da besser angelegt ist.

Hier die Eckdaten zum Vertrag:
Laufzeit: Lebenslang
Beitrag: 100€ / monatlich
Beitragszahlungsdauer: 34Jahre
keine Dyn. Anpassung.
Letzer „Kontostand“ vom 01.07.2011: 4156,20 (wohlgemerkt ich habe bis dahin schon 8400€ eingezahlt)

Nun zum meiner Frage: löse ich das ganze auf und wenn ja wieviel Verlust mache ich? Oder: lasse ich den Vertrag weiter laufen und erhalte am Ende eine „Mega Summe“ ausgezahlt? Oder kann ich den Vertrag auch anderweitig mit weniger Verlust veräußern?

Ich bin leider kein Finanzexperte, sonst könnte ich mir die Frage wohl selbst beantworten. :smile:
Ich freue mich auf eine konstruktive Diskusion und danke schon jetzt…

Hallo Michael,

es ist eine normale Fondsgebundene LV. Die Kosten im Vertrag kenne ich nicht genau. Der Vorteil: Auszahlung steuerfrei und Todesfallschutz. Die Kosten in einem solchen Vertrag entstehen am Anfang der Laufzeit. Du solltest dich aber selber fragen, ob du mit einer Anlage in Aktienfonds zurecht kommst. Es geht halt nicht immer bergauf. In den jetzigen schwierigen Zeiten wird es sogar eher bergab gehen. Wenn du den Kauf von Fondsanteilen immer nur auf die € Zahl der Kontoauszüge beziehst ist das ganze vielleicht nichts für dich. Der Vorteil in Aktien liegt vorallem darin, dass sie einen Eurocrash überstehen würden, danach wieder sich erholen werden und du in vielen guten und leistungsstarken Unternehmen investiert bist. Der Nachteil sind natürlich: die Kosten im Vertrag (die du da siehst. Der Vermittler will bezahlt werden) und die schwankenden Kurse. Ich würde die Police behalten, wenn du es dir leisten kannst. In 35 Jahren wirst du bestimmt einen Gewinn damit gemacht haben. Ich halte es für unsicherer in Geldwerte zu investieren. Ob das Geld besser in deinem Haus investiert ist, ist eine rein subjektive Frage. Aus Renditegesichtsgründen ist mit Abstand das schlechteste Investment der Kauf eines Einfamilienhauses. Aus emotionalen Gründen ist es ein sehr gutes Investment. Sei aber auch bei Immobilien vorsichtig. Nur weil die ganze Welt jetzt von Immobilien spricht schwanken die Preise / Werte auch. In jetzigen Zeiten sind die Preise eher hoch, weil ja alle Immobilien haben wollen. Wenn dann die Krise in 10 Jahren vorbei ist und alles wieder ruhiger wird werden die Immobilien wieder verkauft und alle stürzen sich auf Aktien, Rohstoffe oder ähnliches und die Immobilien verlieren wieder an Wert. Da du kein Profi bist (wie du selber zugibst) und das ganze wohl nur schlecht überschauen kannst würde ich dir raten von allem ein bisschen zu machen. Behalte die Fonds LV (es sind ja nur 100€), investiere etwas in Immobilien, Rohstoffe und ein Tagesgeldkonto, damit du immer flüssig bist.

Viele Grüße
Dennis

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Hallo Michael,

die Liberty ist bzw. war ein Versicherer mit sehr geringen Kosten. Die Liberty hat sich aus dem europäischen Markt zurückgezogen und das Produkt wird kaum noch vertrieben. Das nach 8 Jahren erst die Hälfte der eingezahlten Beiträge als Rückkaufswert dastehen ist bei Lebensversicherungen durchaus normal, bzw. wird noch durch die schlechte Entwicklung der Fonds verstärkt.

Ich würde den Vertrag nicht Kündigen, sondern weiterlaufen lassen. Die Fonds würde ich überprüfen und auf Fondskosten bei der Auswahl achten. Lass Dir doch mal die Liste schicken und schau die die Fondskosten (laufenden Kosten) bei Onvista an. Bei der langen Laufzeit kannst du ruhig wachstumsorientiere Fonds wählen. Ein Fondswechsel ist bei der Liberty kostenfrei.
Leider bin ich nicht mehr auf dem laufenden welche Fonds anwählbar sind, aber die Auswahl war immer sehr gut.

Bezüglich der Immobilie kannst Du die Police als Tilgungsträger nutzen und sie der Bank als Sicherheit anbieten.

Möchtest Du aus dem Vertrag raus rate ich zum LV Doktor, denn hier erhälst Du den Rückkaufswert sofort und die Kosten und Kursverlusste versucht der LV Doktor im Klageweg gegen Erfolgsbeteiligung zurückzuholen. Gerade bei fondsgebundenen Lebensversicherungen kann das vorteilhaft sein.
>> mehr dazu:http://www.lv-doktor.com/?ref=18772&m=&se=1&custom=

Gruß Der Ruhestandsplaner

Hallo,
ich würde von einer Kündigung entschieden abraten. Denn höchstwahrscheinlich wurden von den Beiträgen der ersten Jahre vor allem die sog. „Abschlusskosten“ (überwiegend die Provision für den Vertreter) beglichen. Diese sind inzwischen weitgehend getilgt, so dass sich (erst) die jetzt gezahlten Beiträge spürbar positiv auf Ihrem Konto niederschlagen. Das müssten Sie eigentlich selbst erkennen können, wenn Sie den jetzigen Kontoauszug mit dem vorjährigen vergleichen. Sie könnten auch einen Blick in die Ihnen bei Vertragsabschluss ausgehändigte „Modellrechnung“ werfen und die Entwicklung der dort (unverbindlich) genannten Zahlen in den Anfangsjahren mit der Entwicklung gegen Vertragsende vergleichen. Eine solche Modellrechnung wird Ihnen das Versicherungsunternehmen auf Anfrage gerne nochmals ausstellen und erläutern.

Ich hoffe, ich konnte ein wenig helfen.

Viele Grüße
Retep47

Also …

Liberty Europe Pro-VorsorgePlus 4 ist ein Produkt der Liberty Europe (Irland), welche ein Tochterunternehmen der Seguros Genisis (Spanien) ist. Seguros Genisis wiederum ist ein unabhängiges Tochterunternehmen der Liberty Mutual Group (USA). In Deutschland erfolgt der Vertrieb über eine (ebenfalls unabhängige) Agentur (Uned Vertriebsorganisation).

Liberty Mutual Group (USA) zählt zu den renomiertesten Versicherungsgesellschaften in den USA. Allerdings wissen die wenigsten Kunden, daß der Anlagevertrag für den Liberty Europe Pro-VorsorgePlus 4 Rentenfond über die Seguros Genisis (Spanien) läuft und somit den spanischen Finanzgesetzen unterliegt, welche weit von den deutschen Finanznormen und Sicherheitsvorschriften für Anleger abweichen.

Wer z.B. eine Klage (aus welchen Grund auch immer) gegen die Seguros Genesis einreichen möchte, der muss das auf Spanisch und in Madrid tun. Geht die Seguros Genesis im Zuge der Bankenkrise Pleite, ist das Geld der Anleger, zu 100% weg. Und eine Gewinn- bzw. Kaptialgarantie, gibt es auch nicht.

Bereits Ende 2004 / Anfang 2005 gab es massive Probleme mit dem Rentenfond. Der Fond wurde überraschend für Neuanleger geschlossen, Versicherungsmakler erhielten keine Provisionen ausbezahlt und Anleger die aussteigen wollten, mussten Monate lang auf ihre Auszahlungen warten. Zudem beklagen sich zahlreiche, unabhängige Finanzmarktbeobachter darüber, dass die Spanier keine Auskünfte über den Verbleib der Kundengelder geben können oder wollen. Nach spanischem Finanzgesetz, müssen sie das jedoch auch nicht.

Somit kann kein Kunde nachvollziehen, ob die Wertpapiere (in welche die Seguros Genesis die Gelder der einzelnen Kunden investiert hat) tatsächlich Verluste machen, so wie es in den jährlichen „Berichten“ und Abrechnungen angeführt wird. In Deutschland müssten sämtliche Verluste und Gewinne aufgeschlüsselt und für den Kunden nachvollziehbar sein.

Ein jüdischer Spekulant (Milliardär) in New York hat mir einmal gesagt:

„Wer sein Geld langfristig einer Bank, einer Investmentfirma oder einer Versicherung anvertraut und darauf hofft, dass sich sein Geld vermehrt, der hat nicht alle Tassen im Schrank.“

Mit „langfristig“ meinte er, mehr als 2 Minuten. Er selbst kauft und verkauft Wertpapiere über das Internet im Sekundentakt. Bevor er aufsteht und Pinkeln geht, sich einen Bagel holt oder am Abend nach Hause fährt, verkauft er seine Wertpapiere. Selbst dann, wenn er dabei einen Verlust macht.

Und der Generaldirektor einer der größten Banken in Deutschland meinte bei einem gemeinsamen Abendessen:

„Wer in Rentenfonds investiert, der könnte genau so gut Lotto spielen. Die Chancen, dass man am Ende mit einem tatsächlichen Gewinn nach Hause geht, sind gleich Null. Die Einzigen die Rentenfonds (inkl. Riester & Co.) Geld verdienen, sind die Versicherungen, die Banken und eine handvoll kleverer Spekulanten.“

„Die einzigen (halbwegs) sicheren Geldanlagen für Normalsterbliche sind Privatimmobilien (keine Investmentfonds). Durch Investitionen in eine eigene Wohnung oder ein eigenes Haus umgeht man die Abzocke durch die Banken, das Schwanken der Finanzmärkte und das Risiko der Inflation. Zudem sind die Chancen auf eine langfristige Wertsteigerung von guten Immobilien weitaus höher und sicherer, als die von Investmentprodukten.“

Nochmals zum Thema „Liberty Europe Pro-VorsorgePlus 4“

Weg mit dem Schrott!

Vertrag auflösen, den Verlust mit einem Seufzen und einer kleinen Träne hinnehmen und dann, das noch gerettete Geld, in die eigenen vier Wände stecken!

Die einzige Alternative wäre, weiterhin jedes Monat 100.- Euro überweisen, in die Kirche kriechen und innig beten, dass die Spanier nicht doch eines Tages, überraschend Pleite gehen.

Tipp: http://58591.tarifcheck24.com/kredit.html

Mit internetten Grüßen,

A. Schmidt

Sehr geehrter Herr Schmitt,

im Durchschnitt der vergangenen Jahrzehnte kam eine Kapitallebensversicherung (und private Rentenversicherung) ca. nach 8 bis 12 Jahren in den Bereich, wo der Kontostand in etwa mit den eingezahlten Beiträgen pari stand. Nun darf man nicht vergessen, daß Sie mit einer Versicherung in erster Linie die Versicherungsleistung kaufen und die kostet nun einmal Geld.
Auf der anderen Seite sind bei Kapitalversicherungen die Kosten, warum auch immer, exorbitant hoch. Kaum eine Versicherung hat Kosten unter 15%, viele weisen Kosten von 30 bis über 50% aus; im Vergleich dazu haben Bankprodukte etwa Kosten von 7 bis 8%.
Um es kurz zu machen: Eine Versicherung zur Kapital- oder Vermögensbildung ist von vornherein der falsche Ansatz.
Aktuell kommt für die Versicherungen erschwerend hinzu, daß sie gesetzlich gehalten sind, einen Großteil ihrer angelegten Gelder in „sicheren“ Staatsanleihen zu halten. Wie wir wissen, sind diese nicht mehr sicher und es kann im Falle von Umschuldungen und Kapitalschnitten (Griechenland) zu herben Verlusten kommen, oder aber die Staatsanleihen sind so niedrig verzinst, bzw. weisen sogar Negativzinsen aus (Deutschland, Dänemark, z. B.), daß es den Versicherungen nicht gelingen wird, die hohen Kosten wieder rein zu wirtschaften.
Zu Ihrer Frage „auflösen“ oder „weiter laufen lassen“:
Hier stehen Sie und alle Ihre Leidensgenossen, die Kapitalversicherungen abgeschlossen haben, vor einer weltanschaulichen Frage. Wie im Falle der „Euro Rettung“ gibt es die zwei Denkrichtungen „Ende mit Schrecken“ oder „Schrecken ohne Ende“.
Ich persönlich tendiere zum „Ende mit Schrecken“, weil eine Besserung nicht absehbar ist, eher das Gegenteil.
Nun muß aber das Ende kein wirklicher Schrecken sein. Sie können Ihre Versicherung professionell von einer Rechtsfirma kündigen lassen (bringt höheren Rückkaufswert) und dann diese Rechtsfirma Ihre Versicherung übertragen, damit diese dann den Vertrag anficht und auf Rückabwicklung klagt.
Die Summe, die die Rechtsfirma über den Rückkaufswert hinaus erklagt, teilen Sie sich dann mit der Firma. Der Rückkaufswert steht Ihnen ohnehin sofort zu.
Mit dieser Methode erhalten Sie von Ihrem eingezahlten Geld am meisten zurück, aber ganz ohne Verlust wird es nicht gehen.
Der Klageweg ist am effektivsten, allerdings kann dies mehrere Jahre dauern. Der gesamte Klageweg wird von der Rechtsfirma beschritten, sodaß Sie als ehemaliger Eigner der Police damit (fast) nichts zu tun haben.

Aber auch, wenn Sie diesen Weg nicht beschreiten möchten, ist jeder weitere Monat, an dem Sie 100 EUR für die Versicherung bezahlen, ein verlorener Monat für Ihre Vermögensbildung.

Ausnahme: Wenn Sie mit der Versicherung eine Berufsunfähigkeitsversicherung (BU) verbunden haben, sollten Sie sich vorher informieren, ob Sie eine selbständige BU zu vergleichbaren Konditionen bekommen.
Wenn Sie auf einen Todesfallschutz für Hinterbliebene Wert legen, sollten Sie sich über günstige Risikolebensversicherungen informieren.

Ein Eigenheim wäre sicherlich eine gute Alternative, sich an Ackerland zu beteiligen, vielleicht sogar noch besser.

Mit freundlichen Grüßen,

Axel Görke

Liebe Wer-Weiß-Was Experten,

ich stehe vor der Frage „was mache ich mit o.g. Vertrag?“.

Ich habe seit 01.07.2004 den genannten Vertrag am laufen und mich schüttelt es immer wieder wenn ich den Jährlichen „Kontoauszug“ bekomme. Gut, früher hab ich mir immer gesagt, dass wird schon besser. Nun bin ich auf der Suche nach einem Eigenheim und frage mich ob das Geld da besser angelegt ist. Hier die Eckdaten zum Vertrag:
Laufzeit: Lebenslang
Beitrag: 100€ / monatlich
Beitragszahlungsdauer: 34Jahre
keine Dyn. Anpassung.
Letzer „Kontostand“ vom 01.07.2011: 4156,20 wohlgemerkt ich habe bis dahin schon 8400€ eingezahlt)

Nun zum meiner Frage: löse ich das ganze auf und wenn ja wieviel Verlust mache ich? Oder: lasse ich den Vertrag weiter laufen und erhalte am Ende eine „Mega Summe“ ausgezahlt? Oder kann ich den Vertrag auch anderweitig mit weniger Verlust veräußern?

Ich bin leider kein Finanzexperte, sonst könnte ich mir die Frage wohl selbst beantworten. :smile:
Ich freue mich auf eine konstruktive Diskusion und danke schon jetzt…

so wie die Beschreibung klingt handelt es sich um eine FOndsgebundene Lebensversicherung. Nun ist mes so das die Abschlusskosten über die ersten 5 Jahre verteilt abgezogen werden und nur ein winzoger Teil der Prämie wirklich in die Veranlagung gesteckt wird. Sieh dir daher die Verläufe an oder lass dir von der Versicherung eine Prämienzerlgung geben wo aufgelistet wird wieviel in Abschlusskosten,Verwaltungskosten und Risikoprämie für den Todesfallschutz gewandert ist. Darüberhinuas kannst du dir noch ansehen wie der FOnds selber performt hat (oder die FOnds wenn mehrer dahiner liegen).

Ein Ausstieg würde dir den aktuellen Fondswert abzüglich Stornabaschlag bezahlen und damit würdest du aufjedenfall die Hälfte deiner einbezahlten Prämien verlieren. Vielleicht hat den Fonds auch eine Garantie die jedoch normalerweise nur bei z.B. Rentenantritt oder Ablauf zum tragen kommt. Lies dir die Bedingung genau durch.

Hallo,

hierbei handelt es sich um eine Fondgebundene Rentenversicherung. Grundsätzlich gut, aber nicht die Beste Wahl der Altersvorsorge. Altersvorsorge hat nichts mit Versicherungen zu tun. Warum hast du ca. 4300€ Verluste? Das hat 2 Gründe. 1. Die ersten 1-3 Jahre zahlst du nur die Provision der Versicherung. Deswegen wäre hier ein reiner Fondsparplan besser gewesen. Aber dabei verdienen die Versicherer/Banken nicht viel. 2. Die Aktienmärkte waren in den letzten Jahren nicht gewinnbringend.

Nun zu deiner Frage. Es wäre fatal jetzt zu kündigen. Dann nimmst du die ganzen Verluste mit. Ich würde den Vertrag beitragsfrei stellen und nicht kündigen. Parallel würde ich jeweils mit 50€ in 2 Fonds direkt sparen.

Für ein Eigenheim, musst du mehr aufbringen als 100€. Zudem muss man deine ganze finanzielle Situation bewerten.

Vg
Chris

Zum

Hallo Schmitt Michael,

bei Ihrem Vertrag handelt es sich noch um einen steuerfreien Vertrag (vor 2005 abgeschlossen), so ist die Auszahlung (mind. 12Jahre Laufzeit) steuerfrei. Das ist zunächst einmal schon sehr gut. Ihr Vertrag ist ein fondsgebundenen Vertrag und ich weiß nicht, welche Fonds dahinter stecken. Sie könnten einen kostenlosen Fondswechsel vornehmen, allerdings gehört dazu eine Beratung. Vielleicht von dem Unternehmen, die Ihnen damals den Vertrag vermittelt hat?

Sie haben noch die Möglichkeit den Vertrtag ruhend zu stellen oder im letzten Ausweg zu kündigen. Um das abzuwägen, wäre die besagt Beratung von nöten, was hier im Chat zu weit führen würde, da ich auch das Bedingungswerk mir anschauen müsste.

Ggf. können Sie es als Eigenkapital in die Baufi mit einfließen lassen. Der Kontostand aktuell (nicht von 2011) wäre doch noch viel interessanter. Fragen Sie da bitte bei dem Versicherer einmal nach.

Eine anderweitige Veräußerung mit weniger Verlust?
Es gibt Aufkäufer von Lebens- und Rentenversicherungen, dahingehend kann ich Ihnen allerdings kein spezielles Unternehmen empfehlen. Sie finden aber etliche über das Internet. Fragen kostet ja nichts.

Ich hoffe, dass ich Ihnen ein wenig behilflich sein konnte.

Beste Grüße
tripleZ

Lieber Herr Schmitt,

Ihre Zweifel sind berechtigt! Lebensversicherungen eignen sich prinzipiell nicht als Geldanlage, denn die Kombination aus einer Versicherung und einer Anlage macht das Produkt sehr teuer, undurchsichtig und unflexibel.

Der Grund warum bisher nur so wenig Geld im Vertrag angespart ist, sind die hohen Kosten. Bis zu 30% Ihrer Beiträge gehen regelmäßig dafür verloren. Daher ist in einer Lebens- oder Rentenversicherung teilweise erst nach über 20 Jahren wieder das Geld im Vertrag angespart, was Sie bis dahin eingezahlt haben. Erst danach entsteht für die Versicherungsnehmer Rendite – die Inflation außen vor gelassen. Und natürlich bekommen Sie das „verlorene“ Geld auch dann nicht wieder, denn weg ist weg.

Was Sie jetzt tun können:

  1. Lebensversicherung eigenständig kündigen: Hier entstehen in den meisten Fällen große finanzielle Verluste

  2. Lebensversicherung verkaufen: Dadurch bekommen Sie die Chance einen etwas höheren Rückkaufswert (2 bis 3%) zu bekommen.

  3. Lebensversicherung professionell kündigen: Sie verkaufen die Police, die anschließend sofort von Fachanwälten gekündigt wird – für Sie entsteht dadurch ein bis zu 20% höherer Rückkaufswert.

Detaillierte Informationen erhalten Sie unter:
http://www.lv-doktor.de/Lebensversicherung-Alternati…
Auf dieser Seite finden Sie auch einen kostenfreien Rückkaufswertrechner, um zu berechnen, wie viel Ihre Police tatsächlich wert ist und wie hoch Ihr Verlust bei einer eigenständigen Kündigung ist.

Mit besten Grüßen
proConcept AG

Hallo,

ich würde mir schriftlich mitteilen lassen wie hoch der jetzige Auszahlungsbetrag ist und wie hoch die Auszahlung am Ende ist.
Dann kannst Du die Rendite der Police selbst ausrechnen.
>>siehe Renditerechner im Netz nach

Hallo,

es gibt einige Organisationen, die sich mit der Rückabwicklung von Versicherungsverträgen beschäftigen. Dabei wird der Vertrag auf formale Fehler geprüft und dann rück-abgewickelt.
Irgendetwas ist fast immer zu finden und dann wird der Vertrag rückwirkend unwirksam und Sie bekommen alle eingezahlten Beiträge zurück.

Herzliche Grüße

Jürgen Schnitzler

Hallo,

ohne die vollständigen Vertragsdaten kann ich darüber keine Auskuft geben. Bitte nicht böse sein

gruß

www.tuerk-versicherungen.de

Hallo,

ich bin leider noch nicht dazu gekommen

„Danke“

zu sagen. Danke für die kompetente und verständliche Antwort.

Besten Gruß aus Köln
Michael Schmitt