Moin Sebastian,
Jetzt ist es durchgebrochen, mein morsches Kabel,
Ansonsten: „Sebastian sucht das Superkabel“: gibt es
irgendwelche geeigneten (zweiadrigen) Kabel, die sich durch
Langzeitstabilität auszeichnen? Hinweise sind willkommen.
woran genau verstarb denn dein Vorgängermodell?
Mal etwas plakativ gesagt wird ja im Fahrradbau meiner bescheiden Erfahrung nach genau auf nichts geachtet, was eine gute Verkabelung ausmacht. Es gibt keine tolle Mantel-Kunststoffe, es gibt keine Knickschutze, es gibt keine Zugentlastungen, es gibt keine Sprühwasserschutze, es gibt keine sauberen Crimpverbindungen, es gibt keine sauberen Kabelführungen/-halterungen, …
Hast du mal die Möglichkeit Kabel(bäume) an bzw unter einem KFZ zu begutachten? Da tränen mir oft die Augen vor Freude. Ich meine sowas hier:
http://i.ebayimg.com/t/OPEL-INSIGNIA-OPC-CDC-KABEL-S…
Der wird im Radkasten verbaut.
Die Kunststoffe fühlen sich schon „unzerstörbar“ an, das ist sicher oft PU. Die Knickschutze sind sauber ausgearbeitet und verhindern zu enge Kabelradien. Die Zugentlastungen verhindern Kräfte an den einzelnen Adern, die Steckverbinder „flutschen“ ineinander und haben Gummidichtringe gegen Sprüh- und Strahlwasser. Die Kontaktschuhe sind bombenfest an Seele und Mantel vercrimpt, die Steckverbinder und die Kabel sind auf dem Weg durch Schellen gesichert.
Ich habe keine Ahnung, was sich davon an einem Fahrrad übernehmen lässt. Mäntel aus PU vielleicht. Stabil, aber nicht so flexibel. Sich verjüngende Knickschutze müsste man suchen, das Kabel muss so als ganzes an der Zugentlastung verschraubt werden, dass der Kabelschuh gänzlich unbelastet ist. Dieser muss natürlich vor Wasser geschützt in einem abgedichtetem Gehäuse liegen. Vielleicht kann man vor dem crimpen sogar etwas Polfett auf die Seele auftragen, damit diese nicht korrodiert? Müsste man ggf. mal nachlesen.
HTH,
J~