Hallo,
hab ne kurze Frage zur Lichtgeschwindigkeit: also wir haben eine Strecke A -> B
Lichtquelle ist statisch an A und leuchtet in Richtung B
Lichtquelle bewegt sich mit 100 kmh auf B zu und leuchtet in diese Richtung
Kommt das Licht im 2. Fall zuerst an, oder gleichzeitig mit 1.? Falls es gleichzeitig ankommt beudeutet das, dass sich das Licht in 2. langsamer bewegt hat?
Wenn das Licht zeitgleich abgeschickt wird, und A bei beiden Fällen am gleichen Ort ist, kommt das Licht gleichzeitig an.
Wieso sollte das Licht im Fall 2 langsamer sein? Es ist in beiden Fällen gleich schnell.
Bei 300.000 km die Sekunde spielen die 100 kmh gar keine Rolle. Denn das Licht ist ja bereits mit 300.000 km die Sekunde unterwegs. Während dein Gegenstand A mit gerade einmal 0.027 km die Sekunde nachrückt.
Deiner Begründung nach gibt es aber einen Unterschied. Du schreibst, daß der Unterschied winzig sei, und keine Rolle spielt. Das hängt aber doch davon ab, wie klein eine Zeitdifferenz sein darf, um keine Rolle zu spielen.
Allerdings stimmt die Antwort so eh nicht, denn zeitgleich bei A erzeugte Lichtstrahlen kommen auch exakt zeitgleich bei B an, unabhängig von der Geschwindigkeit der Lichtquelle.
Naja, an könnte ja eher vermuten, daß das Licht schneller ist.
Aber die Lichtgeschwindigkeit ist eben konstant.
Übrigens braucht es dafür keine Relativität, bei einem stehenden und einem fahrenden Auto, die an der gleichen Stelle hupen, ists genau das gleiche.
Die Schallwellen vom fahrenden Auto werfen allerdings gestaucht, es klingt daher höher. Auch das gilt für das Licht, es wird leicht ins bläuliche verschoben. Allerdings, bei der Geschwindigkeit kaum wahrnehmbar.
Darauf will ich hinaus: wenn sich nichts schneller als das Licht bewegen kann, muss sich das Licht von einer bewegten Quelle aus nicht langsamer bewegen um diese Grenze nicht zu übersteigen?
Ja nur wenn das Licht zeitgleich ankommt, heißt das nicht das eines der Lichter sich um 100 kmh langsamer bewegt hat? da es ja von einem 100 kmh schnellen Objekt ausgeht?
Du glaubst offenbar, daß im System „2“ die Geschwindigkeit v des Lichtsignals „eigentlich“ um u = 100km/h größer sein müsse als im System „1“. Also
System 1: v(1) = c (in System 1)
System 2: v(2) = u + c (in System 2)
Und weil du weißt, daß das Signal in beiden Systemen gleichzeitig ankommt (so ist es!), meinst du, in diesem Fall könne müsse die Lichtgeschwindigkeit „c“ im Fall 2 kleiner sein als im Fall 1, damit v(2) = v(1).
Aber ein Fundament der Speziellen Relativitätstheorie ist, daß c in allen gleichförmig bewegten Bezugssystemen dieselbe ist. Daher sieht die Geschwindigkeitsaddition anders aus als im nicht-relativistischen Fall. So auch hier für System 2: Die „klassische“ Addition wird mit einem Faktor 1/(1 + uc/c2) versehen:
v(2) = (u + c)/(1 + uc/c2) = (u + c)/(1 + u/c) = (u + c)/(c + u)/c = c(u + c)/(c + u) = c = v(1)
du siehst: Selbst wenn die Quelle A sich selbst mit Lichtgeschwindigkeit bewegen würde, während sie das Signal aussehndet, also u = c, wäre das Signal nicht schneller. Es käme immer noch zeitgleich mit Fall 1 in B an:
danke schonmal, das ist sicher die richtige mathetmatische antwort aber kann man das auch mit worten ausdrücken, bzw. wie würde man das mit worten begründen?
ein kumpel sagt immer die begründung wäre, dass man raum und zeit nicht trennen kann, aber das beschreibt meiner meinung nach nur die rahmenbedingung, ist keine wirkliche erklärung
ist der begriff „geschwindigkeit“ als zurückgelegter weg in einer bestimmten zeit überhaupt noch zutreffend wenn man so eine bewegung beschreibt?