Lichtschacht läuft voll Wasser

Mein Problem ist etwas schwer zu beschreiben.Vielleicht kann mir ja jemand doch Tipps geben.
Ich besitze ein Haus mit insgesamt 2 Wohneinheiten, dass ich 2006 gekauft habe.

Mein Problem ist, dass bei heftigem Starkregen das Wasser in die Lichtschächte von unten einlädt.
Die Lichtschächte haben keinen Abfluss sondern es wurde wohl so gebaut, dass das Wasser absickern kann.
Die entsprechende Drainage in Höhe der Bodenplatte ist frei.

Das Problem besteht jetzt seit 3 Jahren und ist plötzlich aufgetreten.
Wir können schon nicht mehr länger als 1-2Tage wegfahren, wenn Starkregen angesagt ist, weil wir Angst haben, dass der Keller volläuft.
Haus ist nicht unterkellert, liegt aber an einem Hang.

Welche Ideen, Anregungen etc. Habt ihr??

Hi!

Du schreibst, die Drainage sei frei. Sind denn auch die Rohre in die Kanalisation frei? Denn wenn nicht, kommt ggf auch das gesamte Wasser des Daches die Drainage hoch.

Hallöchen,
ähnliches hatte ich vor zig Jahren auch mal.
Unser Haus ist älter und…
Verkürze…
Das Wasser im Lichtschacht durch -ich drücke es mal so aus- 2 sickerabflüsse versickern…
Diese mit Kies gefüllten „Abläufe“ waren verschlammt…
Diese habe ich freibekommen…Danach War es wieder ok…
Inzwischen habe ich es komplett verändert.
Vielleicht ist es bei dir ähnlich…
Viel
Erfolg
Werner

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Das hab ich erst überlesen. Es steigt also Wasser im Schacht hoch und läuft dann über das Fenster in Keller.

Das kann doch nur bedeuten die Dränage staut zurück, sie schafft das Wasser nicht oder nicht schnell genug weg, es sammelt sich und steigt dann im Lichtschacht hoch.
Direkteinlauf in den Schacht ist nicht das Problem ? Denn da wäre eine Abdeckung schnell aufgelegt oder angebracht.

Wie hast Du Dränage auf Funktion geprüft ? Spülprobe oder Kamera ? Wo leitet das denn überhaupt ein, gibt es einen Sammelschacht mit Pumpe oder kann das regulär mit Gefälle ableiten ins Siel ?

Kann es die Regenwasserleitung sein ? Die ist im Untergrund gebrochen und bei Starkregen tritt dann im Erdreich auch eine Menge aus und läuft in Schächte rein ? Das könnte ja für das plötzliche Auftreten sprechen.

MfG
duck313

Servus,

kannst Du das

etwas konkreter beschreiben? Wie sind die Lichtschächte gebaut? Wie ist ihre Verbindung zur Drainage? Wie sickert Niederschlagswasser durch eine Bodenplatte? Was war, bevor das Problem aufgetreten ist? Was bedeutet „Wasser lädt von unten in die Lichtschächte ein“? Wo kommt dieses Wasser her, auf welchem Weg gerät es in die Lichtschächte?

Schöne Grüße

MM

Wie geht das???

D.h. eine Seite ist das unterste Geschoss zum Hangfuß hin mit normalen Fenstern ausgestattet. Andere Seite ist das unterste Geschoss unter Erdniveau mit der Notwendigkeit von Lichtschächten vor den Fenstern. Seitenwände im entsprechenden Übergang.

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Zunächst einmal haben Starkregenereignisse leider in Zahl und Heftigkeit zugenommen. D.h. es kann schon alleine daran liegen, dass Du jetzt ein Problem mit der Drainage hast. Auch die trockenen Sommer in den letzten Jahren können hier einen Einfluss haben. In der Tiefe sind viele Böden so ausgetrocknet, dass sie große Wassermengen nicht mehr schnell aufnehmen können. Gab es denn ansonsten Baumaßnahmen oberhalb des Grundstücks, die zu einer zusätzlichen Versiegelung der Böden geführt haben könnte/die Wege, die das Wasser den Hang hinab nimmt, verändert haben?

Wie ist denn die Drainage aufgebaut? Ist dass einfach nur ein Schlitzrohr in Kies auf der Hangseite mit freien Ende Richtung Hangfuß? Oder ist die Drainage dort noch irgendwo angeschlossen? Gibt es ggf. eine Pumpe um Wasser wieder irgendwo hoch zu pumpen? Kann da etwas rückstauen?

Und wie sieht es rund um die Lichtschächte aus? Gibt es da großflächige Versiegelung, die Wasser nur kleinflächig durchlässt (was sich dann recht konzentriert Wege sucht), oder ist das eher offen und gestattet dem Wasser eine flächige Versickerung? Ggf. wird man da Entsiegeln und auch die Drainage im Querschnitt vergrößern müssen. Auch ein Schacht mit einer Pumpe mit Schwimmschalter zur Unterstützung der Abfuhr von Wasser bei Starkregen auf der Hangseite könnte eine Überlegung sein.

Hallo, danke für deine Antwort.
Diese Drainage entwässert in 2 Richtungen. Einmal in den Regenwasserkanal (frei - Kamera) und auf der anderen Seite in den Garten (ich habe das Haus nicht gebaut)

Danke für deine ausführliche Antwort.
Die Drainage ist eine Drainage aus den 70er Jahren. Die Kamerafahrt zeigt keine Beschädigungen etc.
Der Aufbau dürfte so sein, wie du es beschrieben hast - Schotter und Kies. Aber ich muss dazu sagen, dass ich noch nicht angefangen habe, zu graben
Die eine Seite entwässert in den Kanal, die andere Seite frei in den Garten(Das ganze Haus ist Pfusch, leider habe ich das zu spät erkannt.

Danke für deine Antwort.
Die Lichtschächte haben zwar Löcher an der tiefsten Stelle, sie sind aber nicht mit der Drainage direkt verbunden.
Etwas über der oberen Kante der Lichtschächte liegt die Terrasse. Diese besteht aber schon seit ich das Haus gekauft habe.
Die Sache mit dem Deckel auf diese Löcher habe ich mir auch überlegt, habe aber Bedenken, dass das Wasser sich einen anderen Weg sucht.
Habe mir auch schon überlegt, dass ich einen seitlichen Durchbruch im Lichtschacht mache, der dann an der Hausmauer in den Garten abwässert.Dann steigt das Wasser IM Schacht nicht an und wird abgeführt.
Oder das ganze Haus in die Luft sprengen :grinning:
Die Drainage wurde mit Spülprobe aber auch mit der Kamera abgefahren.
Keine Schäden erkennbar.

Ich wüsste ja auch gerne was die Ursache ist.
Aber welche Firmen können das denn feststellen?

Das sehe ich anders, wenn Wasser im unten offenen Schacht steigt, dann nur deshalb, weil das Niveau des Wassers im Boden insgesamt eine entsprechende Höhe hat (Prinzip der kommunizierenden Röhren). D.h. Du dürftest die Schächte so nur schneller voll bekommen, und dabei zudem auch noch umgebendes Erdreich in den Schacht spülen, der seitlich im Gegensatz zu unten Richtung Drainage vermutlich keinen geeignetes Aufbau hat.

An deiner Stelle würde ich eher einen Pumpenschacht an der betroffenen Hausseite einbauen und mit einer Pumpe mit Schwimmschalter (eingestellt auf Unterkante Sockelplatte) ausstatten, die dann über eine geschossene Leitung um das Haus herum in den Regenwasserkanal abpumpt. Das hat den Vorteil, dass schon deutlich unterhalb eines kritischen Wasserstands aktiv entwässert wird und ein zusätzlicher Starkregen dann auf mehr Reserve trifft.

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