Hallo,
mein Problem, durch Unaufmersamkeit habe ich die Infrarot-LED einer Gabelichtschranke zerstört. Die kaputte Lichtschranke wurde (durch Löten von einem Profi) ersetzt. Die LED und den Phototransistor (Darlingtonphototransistor) habe ich vor und nach dem Löten mittels meines Oszilloskopkomponententesters auf Funktionsfähigkeit geprüft. Die Kennlinienbilder sind gleich. Ergebnis, die LED-Kennlinie sieht wie das einer SI-Diode aus! Den Phototransistor habe ich während der Messung mithilfe einer LED-Taschenlampe beleuchtet (sieht aus wie ein Schwan der seinen Kopf hebt und senkt). Leider funktioniert die wieder eingebaute Lichtschranke nicht, bzw. macht nicht, was sie soll. Der Phototransistor hat auf dem Oszilloskop anstatt +0,6 V nur eine Spannung von etwa +0,2 V. Bei Unterbrechung der Lichtschranke - durch Einschieben eines Stückes Karton in die Gabellichtschranke zur Unterbrechung der Lichtübertragung zwischen LED und Phototransistor - sieht man eine nur sehr kleine Spannungsänderung (minimale Stufenbildung). Ich frage mich, was der Grund für das Nichtfunktionieren ist! Das Datenblatt kann man bei Griederbauteile (Schweizer Länderkennung) finden. Die Lichtschrankenbezeichnung lautet GE H13A1.
Kann es nicht einfach sein, dass die neue Lichtschranke nicht richtig funktioniert, da sie schon sehr alt ist? Es ist schon seltsam, obwohl die neue Lichtschranke zu funktionieren scheint, funktioniert sie aber anscheinend doch nicht!
Anmerkungen:
- DIe Kennlinien beider Phototransistoren (Original- und Ersatzlichtschranke) sind gleich; mit dem Unterschied, dass beim Beleuchten des Originalphototransistors (im eingebauten Zustand) +0,6 V messbar sind.
- Der Vorwiderstand scheint in Ordnung zu sein, obwohl er und vor allem die LED „gebraten“ wurden.
- Die Versorgungspannung für die LED/Lichtschranke ist in Ordnung, nämlich +5 V.
- Die Vorwärts-/Durchlassspannung beträgt 1,25 V.
- Der Vorwärts-/Durchlassstrom beträgt laut Datenblatt 20 mA, der Vorwiderstand hat einen Wert von 65 Ohm. Allerdings beträgt der tatsächliche Vorwärtsstrom IF = (5 - 1,25) V/65 Ohm ≈ 58 mA; ein bisschen hoch. Vielleicht hat das ja einen guten Grund, hat aber jedenfalls jahrzehntelang dem Gerät nicht geschadet!
Ich hoffe, dass mir hier jemand weiterhelfen kann!
Vielen Dank!
Gruß
Ottmar