Habe auf
http://blog.safog.com/index.php/2009/01/07/und-es-wa…
eine Artikel gefunden, der mich sehr zum Nachdenken angeregt hat: Ist die ganze Sache mit dem künstlichen Licht wirklich so krass?
Grüße Luma
Gegenfrage wann und wo in Deutschland hast du das letzte mal die Milchstraße mit bloßen Augen gesehen?
Gruß Markus
Gegenfrage wann und wo in Deutschland hast du das letzte mal
die Milchstraße mit bloßen Augen gesehen?
In den Mittelgebirgen geht das ohne Probleme. Vorausgesetzt es ist klar, nachts und der Mond steht nicht am Himmel 
eine Artikel gefunden, der mich sehr zum Nachdenken angeregt
hat: Ist die ganze Sache mit dem künstlichen Licht wirklich so
krass?
Es ist zumindest aus astronomischer Sicht ziemlich doof. Richtig beobachten lässt sich eigentlich nur noch auf dem Land abseits von Ortschaften. Insofern ist es schon krass, wie wir mit ziemlich viel Licht ziemlich sinnlos in den Himmel leuchten.
Moin Markus,
Gegenfrage wann und wo in Deutschland hast du das letzte mal
die Milchstraße mit bloßen Augen gesehen?
wenn ich in einer wolkenlosen mondfreien Nacht mit dem Hund über die Felder gehe, sehe ich sie regelmäßig. Allerdings nicht sehr brilliant.
Die beeindruckensten Beobachtungen hatte ich in den USA, in der Wüste weitweit weg von jeglicher Bebauung und in der Eifel in einer Waldlichtung.
Gandalf
Nur aus astronomischer Sicht? Und was ist mit den anderen in dem Blog-Artikel beschriebenen Auswirkungen (Insekten, Vögel, Energie, Krebs,…)
Grüße Luma
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Nur aus astronomischer Sicht? Und was ist mit den anderen in
dem Blog-Artikel beschriebenen Auswirkungen (Insekten, Vögel,
Energie, Krebs,…)
Ich denke dass da vieles übertrieben dargestellt wurde.
Naja, logischerweise wird Energie dafür verbraucht. Aber der Anteil an unserem Gesamtenergieverbrauch den wir durch die Lichtverschmutzung ausgeben, der dürfte unter 0,1% sein, also vernachlässigbar. Aufs Klima oder unsere Energieausgaben hat das demnach keinen Einfluss.
Genauso Insekten. Insekten fliegen bodennah und werden von Lichtquellen angezogen, egal ob die nur den Boden oder auch den Himmel beleuchten. In dem slowenischen Beispiel hast du zwar weniger Lichtverschmutzung, aber deswegen werden dort sicher genauso viele Insekten an den Lampen sterben wie anderswo. Außerdem sind Insekten weiß Gott nicht vom Aussterben bedroht.
Auch das Brustkrebsrisiko via Lichtverschmutzung ist denke ich so nicht korrekt in dem Artikel geschildert. Es scheint zwar bekannt, dass Licht in der Nacht das Brustkrebsrisiko erhöht, aber der Anteil des Streulicht der Lichtverschmutzung ist doch wesentlich geringer, als die anderen Lichtquellen denen du nachts ausgesetzt bist:
Wir sind länger wach als früher und sitzen bis spät nachts in hell erleuchteten Kneipen oder vorm Fernseher. Wie haben viele Geräte, die auch Nachts in Zimmern Licht erzeugen (z.B. die LED des Standby-Modus an meinem Monitor ist so hell, dass es wahrnehmbar den Raum erhellt). Usw usf…
Das sind alles Faktoren die IMO für wesentlich mehr Licht in der Nacht sorgen, welches dich als Mensch trifft, als das Streulicht der Lichtverschmutzung.
Um mich nicht falsch zu verstehen:
Ich bin kein Freund der Lichtverschmutzung - als Hobbyastronom wohl verständlich - aber die Lichtverschmutzung als die große Bedrohung für Mensch und Natur hinzustellen, halte ich für überzogen.
> Aufs Klima oder unsere Energieausgaben hat das demnach keinen Einfluss.
Naja, die Aussage mit den 2 gesparten Kernkraftwerken wird wohl stimmen, wurde ja scheinbar beim Symposium behauptet.
Jedenfalls scheinen alle Behauptungen des Artikels so auch auf dem Symposium in Wien behandelt worden zu sein…
Danke und liebe Grüße Luma
Naja, die Aussage mit den 2 gesparten Kernkraftwerken wird
wohl stimmen, wurde ja scheinbar beim Symposium behauptet.
Nur weil es jemand behauptet, muss es noch lange nicht stimmen. Überleg doch mal logisch:
Maximal kannst du in der Nacht einfach alle Lampen ausschalten (was natürlich Schwachsinn ist). Deswegen brauchst du am Tag aber noch genauso viel Strom. Und da tagsüber mehr Strom verbraucht wird als nachts, kannst du gar kein Kraftwerk einsparen, denn sonst würde es dir ja am Tag fehlen.
Und Kernkraftwerke kann man nicht einfach mal nachts „abschalten“. So funktioniert das mit Großkraftwerken nicht.
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