Hallo,
die Mutter soll ihr Kind auf einer Gesamtschule anmelden,
sofern es sich um eine Integrierte Gesamtschule (IGS) handelt.
Würde ich auch so unterstützen.
Contra Gymnasium:
In Gymnasien wird von Anfang an nur die Elite gefördert.
Widerspruch!
Jeder, der in einer Klasse (egal welche Schulform) sitzt, sitzt dort erst einmal für mindestens ein Schuljahr, bleibt dann evtl. sitzen und verbleibt an der Schule für ein weiteres Jahr. Da würde sich die Schule (bzw. die einzelnen Lehrer der Klasse) keinen Gefallen tun, jemanden einfach zu ignorieren. Das verschlechtert nämlich massiv die eigenen Arbeitsbedingungen (mal ganz davon abgesehen, dass es sowieso Aufgabe ist, jedes Kind dort abzuholen, wo es steht - insbesondere nach dem Wechsel von der Grundschule auf die weiterführende Schule).
Danach stimmt es schon: Es wird (nach einem einfachen Anfang, der sie an der Grundschule „abholt“) deutlich schneller, kopforienter, anspruchsvoller (wer sich in der Grundschule gelangweilt hat würde sagen: interessanter) gelernt.
Wer nicht spurt, fliegt raus und wird in die Realschule weggetreten.
Siehe oben: Das Weiterverweisen an eine besser geeignete Schulform kann zwei (für das Kind sehr schmerzhafte) Jahre dauern. Zwei Jahre Misserfolg steckt man so leicht nicht weg. Das hat nichts mit „wegtreten“ zu tun.
Für Spätentwickler gibt es keine Möglichkeit, im
Gymnasium bis zum Abitur zu kommen.
Das mag bundeslandabhängig sein, ich weiß, dass sehr wohl Schüler von der Realschule aufs Gymnasium wechseln.
Contra Realschule:
Die Durchlässigkeit nach oben des dreigliedrigen Schulsystems
in D wird zwar von seinen Befürwortern immer wieder
beschworen, aber statistisch gesehen dürfte es nur sehr
wenigen Realschülern gelingen, den Sprung in eine Oberstufe zu
schaffen.
Wie gesagt, ich kenne einige Realschüler, die in der Oberstufe „landeten“ und das Abitur ablegten, zum Beispiel unser ehemaliger Schulleiter 
Pro Realschule, falls keine IGS erreichbar ist:
Die Noten gehen nach einem Schulformwechsel (von der leichteren Grundschule zum schwierigeren Gymnasium) durchschnittlich um zwei Noten nach unten. Bedeutet für unseren „Fall“, dass sich die Noten verschlechtern auf 4-6 …
Das ist natürlich nicht immer so, es gibt auch Schüler, die an der Grundschule lauter Einsen hatten, und dies nahtlos am Gymnasium so fortsetzen.
Allerdings sind am Gymnasium nunmal die „besseren“ Schüler versammelt. Die Notenskala reicht von 1-6, jede weiterführende Schule differenziert nun also wieder aus. Am Gymnasium bekommen die Schlechteren der Guten zum ersten Mal in ihrem Leben eine 3,4,5 oder sogar 6; an der Hauptschule läuft es anders herum, dort bekommt so mancher das erste Mal in seinem Leben eine 1 oder 2…