Lieber italienisch oder spanisch lernen?

Ich will eine neue Sprache lernen und bin noch am überlegen, ob italienisch oder spanisch. Was braucht man in Deutschland wohl eher? :wink:

Gibt’s bei Dir in der Stadt mehr Italienische oder spanische Restaurants wo Du mal mit deinen Sprachkenntnissen glänzen könntest ?

Oder sind Inhaber und Bedienung sowieso aus Türkei, Balkan, Fernost ?

Servus,

Spanisch wird weltweit von zigmal mehr Leuten gesprochen und verstanden als Italienisch; es ist ziemlich wahrscheinlich, dass Du beruflich irgendwas mit hispanophonen Ländern zu tun kriegen wirst.

Aber Italienisch ist schöner. Che melodia!

Schöne Grüße

MM

Ich würde mich für die Sprache entscheiden, die du persönlich schöner findest, denn dann fällt einem auch das Lernen leichter :smile:

Mit Spanisch kann man denke ich generell mehr anfangen, da es in mehreren Ländern gesprochen wird…

In Deutschland braucht man beide Sprachen nicht, weil die vielen Italiener und die wenigeren Spranischsprachigen überwiegend passables Deutsch sprechend.
Und solltest du auf einen nicht deutsch sprechenden Italiener / Hispanier treffen, dann kannst du dich mit dem ausreichend auf Spanisch / Italienisch unterhalten.

Nutzen kann man das Italienische deutlich öfter, auch wenn man es nicht braucht.

Wenn du was zum Brauchen brauchst, dann geht im neuen Germanistan nichts mehr über Arabisch :wink:

Gruß
F.

Völlig richtig.
Wäre aber eben das mein Kriterium, dann würde ich mir gut überlegen, auf welche Länder ich mein Spanisch zuschnitte, denn die verschiedenen lateinamerikanischen „Spanische“ sind ja doch recht anders als die verschiedenen spanischen „Spanische“.
Da ist das Kastilische „empirisch“ mit Sicherheit nicht der gemeinsame Nenner.
M.E. gibts keinen Grund für jemanden, der nicht direkt auf Spanien zielt, Spanisch=Kastilisch zu lernen.

Wobei das natürlich auch eine Frage des Lernangebots ist.

Gruß
F.

Hallo,

in Deutschland brauchst Du wohl keines wirklich :wink: Italienisch wird meist als schöner angesehen - das ist allerdings Geschmacksache. Spanisch bringt Dir auf Reise oft mehr, es wird in sehr vielen Ländern gesprochen.

Ich selbst habe Spanisch gelernt, trauere der Möglichkeit, stattdessen Italienisch zu lernen jedoch nach…

Lg,
Jeanette

spanisch ist viel wichtiger als italienisch, also lern lieber spanisch

Hallo FBH,

es gibt aber nur einen Spanisch, mit seiner eindeutige, klar definierte und überall gleiche Grammatik. Wer sagt, dass es „viele Spanische“ gibt, der kennt sich nicht aus. Soviel steht fest.

Es gibt eine Grammatik und nur die eine. Und diese ist universell und überall gültig, verstanden und richtig. Darüber hinaus, wie in jeder andere Sprache dieser Welt auch, kann es ZUSÄTZLICH mehrere Bezeichnungen für ein und dasselbe Wort geben. Und Ähnliches geschieht mit der Aussprache, aber nicht so grundlegend, dass man das nicht versteht (in D, spricht man zB. das Wort „Ich“ nicht überall gleich). Viele von uns, Muttersprachler nennen das „Sprachreichtum“ und sind darauf stolz.

Fazit: Egal wo man die Spanisch lernt, es spielt gar keine Rolle. Die Grammatik wird dieselbe sein, ob in Spanien, Bolivien, Venezuela oder San salvador.

Schöne Grüße,
Helena

Ach, Helena, wir wollen uns doch nicht darüber streiten, dass z.B. die Grammatik in Lateinamerika ein paar Unterschiede zum Kastilischen aufweist (z.B. vosotros/ustedes, vos/tu) oder dass Aussprache, Wortschatz und Sprachmelodie des argentinischen Spanisches deutlich anders ist als z.B. im mexikanischen Spanisch.

Das ist doch völlig unstrittig.
Mir gehts nicht darum, wie gleich oder unterschiedlich die offiziellen Regelwerke sind, sondern, wie die Sprachen tatsächlich gesprochen werden.
Ich habe auch nicht behauptet, dass die die Unterschiede so groß wären, dass man sich nicht richtig verstehen könnte.

Die Grammatik ist natürlich ziemlich gleich, Wortschatz, Sprachmelodie, Aussprache aber nicht. Und das lernt man doch auch mit, nicht nur die Grammatik.

Es ist doch Blödsinn, wenn einer, der im Alter beispielsweise nach Montevideo auswandern will, nicht gleich direkt ein Rio-de-la-Plata-Spanisch erlernt, soweit ihm Kurse und Material zugänglich sind.

Gruß
F.

Nein. Die Grammatik ist identisch. Da liegst du flasch. Und das kann ich dir beweisen indem ich dich auffördere, das DRAE (diccionario de la REal Academia de la Lengua Española) zu besuchen. Da wirst du sehen, dass sowohl Vosotros als auch Ustedes BEIDE korrekt und gültig sind. Und zwar überall. Ausserdem ist es, um an deinen Beispiel zu bleiben, sogar in bestimmten Regionen Spaniens üblich „ustedes“ zu benutzen (zB im Westen Andalusiens).

Von Wortschatz habe ich ja auch gesprochen. Dass in Mexico üblicherweise von „changos“ reden, statt von „monos“ macht keiner von beiden Worten falsch. Beide sind ebenfalls richtig, sowohl dort als auch woanders. Und beide werden auch ausserhalb dieses Landes verstanden.

Sprachmelodie ist, soviel ich weiß, kein Teil der Grammatik.

DAS ist was völlig unstrittig ist.

Glaube mir: Wenn ich mit einem Mutersprachler aus einem beliebigen Land unsere gemeinsame Muttersprache spreche, gibt es keine Mißverständnisse. Und ich bin völlig anderer Meinung mit dir, dass „die Sprachen“ (wenn man von Spanisch gesprochen wird) überhaupt gibt. Es gibt nur die eine und sonst keine.

Wenn man Spanisch lernen will, ist man gut beraten, eine gute Schule zu besuchen, mit guten Lehrer, die das zu vermitteln wissen (Pädagogik) und gutes Material. Wo sie das lernen, in welches Land, ist völlig irrelevant.

Gruß,
Helena

Warum kannst du nicht akzeptieren, dass ich nicht von den REGELN spreche, sondern vom TATSÄCHLICHEN Sprachgebrauch?

Ach, ich weiß nicht, warum du so sehr auf deinem Standpunkt beharrst.
Ich probiers einmal noch mit einem anderen Beispiel:

Wenn mich ein Spanier bittet, ihm eine gute Deutschlehrerin zu empfehlen, weil er sich in Zürich niederlassen will und schon vorher die Sprache erlernen will, dann empfehle ich ihm eine Schweizerin und nicht eine aus Rostock, obwohl BEIDE gute Lehrerinnen sind und gutes Material haben mögen (und das Schweizer Schulhochdeutsch grammatikalisch fast genauso ist wie das bundesdeutsche Schulhochdeutsch). Der Unterschied liegt aber auf der Hand, odrr? Ob der deutsch lernende Spanier darauf Wert liegt, is freilichch widrr oine andre Gschichchd (i ko dös ned, weil i bloß a boarischa Ösi bin un koa Schwyzer).

Eventuell denkst du beim Lernen ja mehr an Bücher und ich mehr an Audio-Material oder an Sprachkurse bei Muttersprachlern.

Gruß
F.

Ich glaube, du solltest dir besser überlegen, ob du vermutlich eher mal in Italien oder in der Südschweiz Urlaub machen wirst, oder in Spanien oder Mittel- und Südamerika. -
Und welche Romane, Gedichte oder andere Literatur du mal in der Originalsprache lesen möchtest (Wikipedia unter spanische Literatur bzw. italienische Literatur).

Wenn du Opernliebhaber bist, solltest du Italienisch bevorzugen.

Also die Mehrheit ist wohl für Spanisch :wink: das war jetzt auch fast eher mein Favorit.

Servus,

hast Du eine Idee, was Dir damit entgeht? :

In diesem Sinne

MM

Das stimmt überhaupt nicht. Es hält sich in etwa die Waage.

Hallo, der Überschritt von der einen zur anderen romanischen Sprache ist wesentlich leichter als der Neueintritt in eine Sprachengruppe.

So auch ist z.B. kroatisch leichter für einen zu lernen, der schon mal Russischunterricht hatte.