Wusstet Ihr dass es auf luxemburgisch das Verb „liebe“ nicht gibt? Da hat man sich höchstens „gäer“(gern).
Warum ist das wohl so?
Gruß, Michelle
Wusstet Ihr dass es auf luxemburgisch das Verb „liebe“ nicht gibt? Da hat man sich höchstens „gäer“(gern).
Warum ist das wohl so?
Gruß, Michelle
Moien
Wusstet Ihr dass es auf luxemburgisch das Verb „liebe“ nicht
gibt? Da hat man sich höchstens „gäer“(gern).
Warum ist das wohl so?
Luxemburgisch ist eine uralte Sprache. Und sie ist auf einen rauen Umgangston abgestimmt. Deshalb klingen evtl. einige Dinge für Ausländer etwas … komisch.
Das Wort Liebe gibts durchaus: „Leift“. Man kann sich auch verlieben „verleift“. Und für die Verben lieben und mögen gibts „gäer“. Zwischen mögen und lieben unterscheiden wir Raubeiner nicht.
cu
Auch lieblose Schwaben
Auch echte Schwaben, gerne Michelle ,
kennen das Verb „lieben“ nicht, sodass der Satz „I liab di!“
alles mögliche, aber kein schwäbischer ist.
Das heißt: I môg di! oder I han di zom Fressa gern!
Gruß Fritz
Hallo,
wie ist das im Holländischen?
Bedeutet nicht der Ausdruck (ich übersetze) „Ich denke an dich“ auch so viel wie „ich liebe dich“?
Gruß
H.
im Holländischen?
„Ich denke an dich“ auch so viel wie „ich liebe dich“?
Scheint sich das Klischee von den „reservierten“ Nordländern
und den „feurigen“ Südländern wieder mal zu bestätigen
die Spanier sagen dafür „te quiero!“, heißt wörtlich „ich will dich!“
im Österreichischen gibts in der Umgangssprache für „lieben“
übrigens auch kein adäquates (wörtliches) Verb, div. Umschreibungen halt,
„I steh auf di“ („Ich stehe auf dich“)(Akkusativ, sic!)
Grüße, Michl
im Österreichischen gibts in der Umgangssprache für „lieben“
übrigens auch kein adäquates (wörtliches) Verb, div.
Umschreibungen halt,
„I steh auf di“ („Ich stehe auf dich“)(Akkusativ, sic!)
Aber,
Michl!
Ist das nicht doch ziemlich krud, Wiener Vorstadt (Braddnsee?) und von da aus weitergesagt …
Man hört doch nicht nur in Bayern, sondern auch in Österreich immer noch das schöne „I mag di fei(n!“.
Nicht sehr weit weg vom Spanischen, wenn auch nicht ganz so feurig, wie ja eine gewisse Vorliebe für das Staade auch zum bairischen Volkscharakter gehört, nicht?
Gruß
H.
Bairisch, interessant!
Hallo,
Man hört doch nicht nur in Bayern, sondern auch in Österreich
immer noch das schöne „I mag di fei(n!“.
interessanter Weise kann man in bairischem Volksliedgut oft die „Liab zum Deandl“
besingen hören (oder auch die Liab zua de Beag, je nach Bedarf) – aber das Verb
lieben gibt’s nicht!
Gruß
Bolo
Hallo Fritz,
ich denke, das ist ein Stück pietistischer G’schamigkeit.
Gruß
Bolo
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Oja, Bolo!
ich denke, das ist ein Stück pietistischer G’schamigkeit.
Oder aber agrar-ökonomischer Realismus!
So wie: An Ongl mitnam Äggele isch besser als a Dante, dia Glawier schbila kâ!
Gruß zurück!
Fritz
eben genau das sagte ich doch. nur das Verb „lieben“ gibt es nicht.
Man hört doch nicht nur in Bayern, sondern auch in Österreich
immer noch das schöne „I mag di fei(n)“.
Wenn mich nicht alles täuscht, sagt man das so ähnlich sogar bis hoch ins Arzgebiag’sche nei’.
Gruß,
Doch lieblose Südlichter
Hallo,
interessanter Weise kann man in bairischem Volksliedgut oft
die „Liab zum Deandl“
besingen hören (oder auch die Liab zua de Beag, je nach
Bedarf) – aber das Verb
lieben gibt’s nicht!
in der gesamten Schweizer Mundart (na ja, vielleicht ausgenommen Züri-Dütsch:wink: existiert das Verb „lieben“ auch nicht. Wir mögen nicht mal, wir haben ausschliesslich gern*gg*.
Liebe Grüsse, Mirea
interessanter Weise kann man in bairischem Volksliedgut oft
die „Liab zum Deandl“
besingen hören (oder auch die Liab zua de Beag, je nach
Bedarf) – aber das Verb
lieben gibt’s nicht!
Wirklich, Bolo?
Weil Du schon auf Volkslieder abhebst - „s Deandl lia(bm“ oder „d Deandl lia(bm“ kommt doch nicht nur in der Wirklichkeit, sondern auch im Volkslied vor.
Gruß
H.
Servus Hannes,
mir scheint, dass es sich da um etwas zwischen Kunst- und Volksliedern geht, die einen artifiziellen Eingriff (etwa Dichtung auf Deutsch, Übertragung in eine Art Dialekt) erfahren haben.
Selbst regelrechte Gassenhauer müssen nicht unbedingt authentisches Volksgut sein. Es wäre immerhin seltsam, wenn ein Begriff, der in der Sprache nicht vorkommt, extra zum Dichten und Singen benutzt würde.
Im Fall des nicht ins Schwäbische (im Bayrischen mags ähnlich sein) übertragbaren „Ich liebe Dich“ gibt es nur die Möglichkeit der Umschreibung, man muss dieses im Dialekt viel konkreter ausdrücken - oder eben mit „mögen“, was aber in diesem Zusammenhang zu schwach ist.
Es kommt entweder das technische (aber im katholischen Raum gleichbedeutende) „Weddescht Du mi heira?“ oder das ebenfalls technische „Wonaus schlofet Deine Eltera? Nemle, i dät gern heit Naacht ummekomma…“ in Frage.
Schöne Grüße
MM
Stimmt. Aber …!
in der gesamten Schweizer Mundart (…)
Wir mögen nicht mal, wir haben ausschliesslich
gern *gg*.
Aber Dies tun wir durchaus mit Inbrunst, Fantasie, Ausdauer,
Humor, Begeisterung, Hingabe, Tollkühnheit, Extase …
Rolf
Hopp Schwyz! (owT)
FR
Wusstet Ihr dass es auf luxemburgisch das Verb „liebe“ nicht gibt?
Hallo Michelle,
jo, dat woar emol sou.
Äwwer et versteht jiddereenen, ob ous d’m Lännsche oder ous d’r Eefel wenn ma dat op „Näijdialektisch“ säht:
„Isch leewen (oder liewen) Disch!“
Och die Platt Sproch leavt un paßt sich an
Schounge Jrooß,
Markus Onlein
im Niederländischen heißt es …
Hi.
Im Niederländischen heißt es „Ik hou van jou“ (=[ik hau van jau], auch wenn es irgendwie scheiße klingt).
Dieses „hou“ kommt von „houden“.
Eine wörtliche Übersetzung hieße also in etwa „Ich halte [etwas] von dir“.
☼ Markuss ☼