Was man in einem Audiobearbeitungsprogramm in der Regel sieht, ist die sogenannte Hüllkurve, die im Wesentlichen die Maxima der einzelnen Schwingungen als eine Kurve darstellt. Die ist recht charakteristisch für ein Lied, aber wenn sich in den betreffenden 3 Sekunden lautstärketechnisch alles im selben Bereich bewegt, dann natürlich nicht sehr aufregend.
Die einzelnen Schwingungen sind, je nach Frequenz natürlich, viel viel kleiner. Ein Ton mit einer Frequenz von 300 Hz macht 300 Schwingungen pro Sekunde. Natürlich kann man so weit reinzoomen, dass man diese Einzelschwingingen sieht, die sind aber wiederum nicht besonders charakteristisch für ein bestimmtes Musikstück, sondern eigentlich relativ nichtssagend.
Etwa eine halbe Sekunde Musik sieht bei mir in Audacity auf Fenstergröße angepasst (dafür gibt es einen eigenen Knopf gleich neben den Zoomlupen) durchaus so aus, dass man Einzelschwingungen sieht und gleichzeitig auch ein wenig von der Hüllkurve mitbekommt. In den drei Sekunden findet sich sicher ein schöner Ausschnitt von ca. einer halben Sekunde.