"Lieferando" nur schlecht?

Lieferando ist eine sehr bequeme Art bei Lieferdiensten zu bestellen. Gerade bei Geschäften, wo ich mit diversen „Sprachschwierigkeiten“ zu rechnen habe, ist es einfach praktischer.
Allerdings habe ich auch oft ein schlechtes Gewissen, wenn man den Geschäften diesen Dienst „aufzwinge“.

Nun ist mir aber auch schon aufgefallen, dass die meisten Geschäfte die Gerichte über Lieferando um 1-2 Euro teurer anbieten - also die Zusatzkosten gleich an den Kunden weiterberechnen.

Daher frage ich mich, ob Lieferando für die Imbiss-Industrie eher ein Segen oder Fluch ist. Man liest ja viel schlechtes über Lieferando. Aber wenn ich darüber bestelle kommt halt der selbe Lieferant wie auch sonst (mag in anderen Städten anders sein).

Auch würde mich mal grundsätzlich interessieren, ob jegliche Angebote die mir Lieferando anbietet auf den Imbiss abgewälst wird oder Lieferando das „ausgibt“?
Also die haben ja oft irgendwelche Angebote oder Boni wie „2 Euro geschenkt“ oder „25% auf die nächste Bestellung“. Wird diese Ersparnis dem Imbiss „abgezogen“, bzw. aufgebrummt, so dass dieser weniger verdient, oder verzichtet Lieferando dann einfach auf sein Geld?
Würde mich freuen über Antworten von Imbiss-Besitzern, die mit Lieferando zusammenarbeiten und keine Meinungen, die man sich anhand von Überschriften zusammendenkt :wink:

Vielen Dank

Da es (zumindest in meiner Heimatstadt) enorm viele Restaurant gibt, die das anbieten und sie die Fahrradfahrer fast gegenseitig umfahren, scheint es mir ein lohnendes Geschäft zu sein.

Anekdote: „meinen“ „Libanesen“ haben diese Lieferdienste das Geschäft in Corona gerettet und beschert ihm jetzt einen stabilen Grundumsatz, selbst wenn das Restaurant mal leer ist.

Zu den letzten Fragen bezüglich Nachlässen ist mir nichts bekannt. Danach habe ich nicht gefragt.

Beides ist möglich. Liefert das Restaurant selbst, nimmt Lieferando 14% Umsatzprovision. Wird von Lieferando-Fahrern ausgeliefert, sind es 30%.

Gruß
C.

Das meiste beantwortet der Wikipedia-Artikel:

Ich hatte mal einen Anruf von einer Pizzaria, als ich bei einer solchen Aktion mitgemacht hatte, dass sie die Bestellung, die bei Lieferando „durchgegangen“ ist stornieren, weil der Preis zu gering sein. Daher gehe ich davon aus, dass die Lieferdienste das tragen müssen.

Eigentlich nicht, den die Bedingungen von Lieferando untersagen solche Praktiken. Ja eistens wird eher mit geringeren Portionsgrößen, weniger Belag o. ä. gearbeitet.

Was ich auch schonmal gesehen hatte, dass ein Imbiss im Laden die Gerichte leicht modifiziert und etwas anderen Bezeichnungen anbot. Da gab es auch Preisunterschiede.

Zahlungsdienstleister gestatten es im Allgemeinen auch nicht, Kartenzahler schlechter zu stellen als Barzahler und dennoch hängen überall die Schilder mit der Aufschrift „Kartenzahlung erst ab X Euro“.