Lieferung bis Bordsteinkante - Wie ist das bei Regen?

Hallo,
wenn die übliche „Bordsteinkante“ hundert Meter vom Haus entfernt liegt,
und auch jeder Paketdienst bis an die Haustür liefert

  • kann da ein Spediteur auf stur schalten und tatsächlich das Teil (groß!) an der Straße abstellen ?

Auch wenn es regnet??

Das muss man doch dann nicht annehmen, oder?

Hallo,

ich denke schon, dass Du das annehmen musst. In den Lieferbedingungen steht doch bestimmt nicht: „Lieferung bei S o n n e n s c h e i n bis an die Bordsteinkante und bei Regen nehmen wir es wieder mit“. Also, Lieferung bis Bordsteinkante heißt für mich, dass das Teil vom LKW abgeladen wird und keinen Meter weiter bewegt wird. Deshalb bestelle i c h nichts, wenn diese Lieferart angegeben ist. Bis hinter die W o h n u n g s t ü r sollte es mindestens sein.

In vielen Fällen gibt es doch die Möglichkeit, sich bestellte Großgeräte gegen einen Aufpreis bis in die Wohnung liefern zu lassen. Gibt es etwas, das dagegen spricht, diesen Dienst in Anspruch zu nehmen?

Hallo,

Der Spediteur ist ja nicht gottgegebens Gesetz. Der Kunde schließt, mehr oder weniger freiwillig, den Vertrag zur Lieferung. Der Kunde könnte sich natürlich auch selbständig einen Spediteur suchen, der die Ware bis hinter die Wohnungstür liefert. Er könnte auch Vorsorge treffen und Material zum Abdecken der wasserempfindlichen Ware organisieren, sowie Helfer zum schnellen Transport hinter die Eingangstür.

Da man Verträge verhandeln kann, kann man natürlich auch versuchen, mit dem Spediteur zu vereinbaren, dass er nur nach Wunschtermin liefert - in diesem Fall in Abhängigkeit vom Wetter.

Wenn aber ein undurchdringliches Konglomerat aus Verkäufer und Spediteur besteht, das dem Kunden jede Verhandlungsmöglichkeit vorenthält und zudem keine sinnvolle Möglichkeit zum Schutz vor Regen möglich scheint, dann hat der Kunde immer noch die freie Wahl, nicht bei diesem Verkäufer zu kaufen.

Grüße
Pierre

Wenn man ein solch großes Teil bestellt bekommt man üblicherweise von der Spedition im Voraus ein Anlieferavis, schließlich wollen die wenn antreffen.

Wenn man weiß, dass die Bordsteinkante so weit weg ist, hat man Rollbretter und ein paar Freunde in der Nähe und schafft das gemeinsam rein. Bei Regen dann halt unter einer Plane.

Man besteht nicht darauf, dass der Fahrer die Ware bis zum Haus schafft, schließlich hat man vor Unterzeichnung des Kaufvertrages diesen gelesen und auch den Passus in dem ‚Lieferung bis Bordsteinkante‘ steht.

Also ich kalkuliere bei der Bestellung von Großgeräten immer den Preis incl. Lieferung an den Aufstellplatz.

Bei einer Spülmaschine fallen dann für ‚Bordsteinkante bis Küche‘ keine Kosten rein da ich dies allein schaffe. Bei meinem Kühlschrank (120 kg) sah dies etwas anders aus. Dann muss man sich eben vor der Bestellung schlau machen über die Möglichkeiten, Wege (Treppenhaus, Türbreiten) und die Kosten.

Günstig ist meiner Erfahrung nach dabei Amazon. Die lieferten meinen Kühlschrank ohne Aufpreis (!) bis an den Aufstellort in der ersten Etage! Da lohnt es sich genau hinzusehen :wink:

„Bis Bordsteinkante“ heißt „bis Bordsteinkante“, welchen Interpretationsspielraum siehst Du da? Du bekommst, für was Du zahlst! Willst Du mehr, zahlst Du mehr. Ist ja nicht so, als ob man nicht auch die Möglichkeit hätte, dem anliefernden Menschen mit einem kleinen Scheinchen zu winken, und ihn freundlich um Lieferung bis hinter die Wohnungstür zu bitten (ja, ich weiß, alles ganz, ganz böse, aber vollkommen praktikabel) . Oft reicht auch schon eine freundlich vorgetragene Frage ohne zusätzliches Geld.

Wenn man auf Nummer sicher gehen will, dann bucht man eben den Transport bis hinter die Haustür. Notfalls nachträglich beim Lieferavis des Spediteurs vor Ort. Der Transport eines schweren Geräts mit Muskelkraft/nicht motorisierten Hilfsmitteln ist gerade bei größeren Entfernungen auch für den Fahrer keine Kleinigkeit, die man ohne Gegenleistung erwarten kann.

Liebe Heikeli !

Es werden doch nur Dinge „Frei Bordstein“ geliefert, die entweder von der Art her nässeunempfindlich sind oder die entsprechend verpackt sind.
Schließlich wird nicht alles in überdachten Hallen umgeschlagen. Ware muss schon einen gewissen Schutz haben, sei es Folie, sei es Kartonhülle.

Und wenn man bei der Annahme dabei sein muss, weil man die Anlieferung ja quittieren und grob überprüfen muss, so könnte man auch auf die Idee kommen sich rechtzeitig vorher eine (zusätzliche) Abdeckplane zu beschaffen, wenn Regen zu erwarten ist und seine Helfer zum Reintragen nicht „Gewehr bei Fuß“ stehen.
Wenn die Entfernung so groß ist, dann must Du es ja auch „bewachen“ wenn deine Helfer nicht anwesend sind.

Bestelle eben einen Lieferdienst bis Haus mit. Und der Fahrer kann noch so freundlich sein, manche Dinge kann er auch nicht transportieren, wenn das sehr schwer oder sperrig ist und er nicht mal einen Hubwagen dabei hat oder der wegen Stufen oder Schräge nutzlos wäre.

MfG
duck313

Meiner wurde ungefüllt geliefert.
Aber mit Erstfüllung spart man natürlich den Einkauf und hat die Sachen schon im Haus

:smile:

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Du hast seltsame Vorstellungen! :joy:

Verbleibe kopfschüttelnd
Ann da Cava

Einspruch! Mir wurde schon eine Schrankwand bis Borsteigkante geliefert. Ohne Verpackung. Ja, o.k., das ist schon 25 Jahre her. Aber seit dem bin ich bei Transportdienstleistern ein gebranntes Kind und achte auf die Konditionen.

Grüße
Pierre

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Das kannste annehmen :smiley:

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Noch… einer der großen plant eine Änderung:

Die haben nicht mehr alle Latten am Zaun. Klingelt dann der Bote, wenn er vor dem Haus ankommt, und man muss dann zum Fahrzeug und die Sendungen abholen, oder wie? :open_mouth:

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Hallo,
du kannst es ja stehen lassen, bis der Regen nachgelassen hat …
Schöne Grüße
Schrella

Das ist schon deine zweite Frage bezüglich Lieferung „frei Bordsteinkante“. Wäre es nicht einfacher, ein paar Euro in die Hand zu nehmen und dort zu bestellen, wo du Lieferung bis zum Aufstellort vereinbaren kannst? Da musst du dir keine weiteren Gedanken über noch 10 Möglichkeiten „was ist aber, wenn …?“ machen.

Ich habe irgendwo klingeln hören, dass man seine Sendung dann am Paketshop abholen soll. Immerhin bekommt man sie dann… Mal sehen, und ebenfalls mal sehen, ob die anderen dann nachziehen werden

hi,

naja, es ist aber so, dass Hermes schon lange höhere Preise verlangt, wenn das Paket zur Tür kommt.
Wird es im Shop zugestellt, gibt es Rabatt.
Ich hoffe, wir streiten jetz nicht darüber, dass ein Rabatt kein höherer Preis ist, sondern eben ein Rabatt.
Dass die überwiegenden Nachrichten sehr reißerische Überschriften haben, sollte man mittlerweile doch gelernt haben.

hinter: erhebt-aufschlag-fuer-haustuer-lieferung
verbirgt sich nur: „Wir werden die Preise stärker differenzieren. Das heißt unter anderem auch, dass die Haustürzustellung teurer werden wird“

Wenn man nun bedenkt, dass Hermes derzeit der billigste ist und die Arbeitnehmer vermutlich wissentlich ausbeutet, oder es zumindest irgendwie duldet, woher kommt deine Aufregung?
Eigentlich ist das eine sehr gute Nachricht, wenn man ein wenig Hoffnung hegt, dass die Preise auch Teilweise an die Verteiler weitergegeben werden.

Fakt bleibt: es ist schon lange so, nix neues und absolut nachvollziehbar was die Preisgestaltung angeht. vorausgesetzt man erkennt, dass die Zustellung zu jeder Tür eben mehr kostet (Zeit = Geld), als ein Fahrzeug in 2 oder 3 Paketshops einfach zu entladen.

du hast eine blühend kindliche Phantasie. :slight_smile:

grüße
lipi

Hallo,

ja, das ist zwar richtig, aber das war in etwa mit den DHL-Preisen vergleichbar, nur bei den meisten Paketgrößen ein bisschen günstiger. Beim letzten Päckchen, was ich verschickt habe, war allerdings DHL wieder günstiger, weil es dort nicht nach dem bescheuerten Gurtmaß ging bzw. DHL da anders misst.

Ich habe durchaus auch den Artikel und nicht nur die Überschrift gelesen, so dass ich auch weiß …

Sie erhöhen also wieder mal die Preise. Denn wie bei dem Link nachzulesen ist: „Hermes hatte bereits im Frühjahr die Paketpreise um durchschnittlich 4,5 Prozent erhöht.“

Die Aufregung kommt daher, weil sie behaupten, die Erhöhung würde nur daher kommen, dass sie den Mindestlohn der Zusteller von derzeit 9,50 auf 12 Euro in etwa 4 Jahren anheben wollen und ich so meine Zweifel daran habe.

Und du hast die Ironie nicht erkannt. :stuck_out_tongue:

Gruß
Christa

Auch von meiner Seite Einspruch: Ich bekam ein Hochbett in Form eines oben offenen Kartons auf Palette, in dem dann die Einzelteile zwar mit Pappe umschlagen waren, was aber keinesfalls eine regenfeste Verpackung darstellte. Nur die Matratze war in Folie verschweißt. Frech fand ich in dem Fall, dass vorher von Palette keine Rede war, und der Fahrer die sofort wieder mitnehmen wollte. D.h. ich musste im selben Moment die Einzelteile aus dem Karton nehmen, und Stück für Stück ins Haus schaffen und zwischenlagern, statt später die Teile nach Bedarf im Rahmen des Zusammenbaus ins Haus zu holen.