Hallo marvin,
danke für die Erinnerung, die Sache mit /dev/st0 und /nst0 hatte ich ganz vergessen. Mein Gerät ist über das device st0 ansprechbar, folglich ein rewinding-Gerät. Es handelt sich übrigens um die LTO-Klasse.
Der Hintergrund mit dem „updaten“ ist der: Ich mache sog. Disk-to-disk-to-tape-Sicherung, und zwar eine Vollsicherung auf Festplatte, und dann ein differenzielles Update. Vorteil: Das differenzielle Update geht erheblich schneller als ein Vollbackup. Nun brauche ich für eine Wiederherstellung natürlich immer das letzte Vollbackup, plus das aktuelle differenzielle Update. Nun bietet es sich an, das Vollbackup nur einmal auf das Band zu schreiben, und die täglichen Differenziale dann fortlaufend hintendran. Letztere haben nur einen Bruchteil der Größe, d.h. nach einem Vollbackup kann ich viele Wochen lang schreiben, bis ein Band voll ist (oder die Backup-Partition, wo ich nur jeweils das aktuellste behalte, nur das brauche ich auch).
Das ist alles rundum sinnvoll soweit und funktioniert auch. Ich frage mich nun allerdings: Die Bänder halten ja nicht ewig, bei LTO wird 260 volle Zyklen angegeben, irgendwo hatte ich auch schon von nur 50 gelesen. Die Frage ist: bezieht sich das auch auf das Hin- und Herspulen, oder nur auf das tatsächliche Auslesen und Schreiben, d.h. wie oft man ein Band von vorne beschreibt (mit tar cf)? Das Spulen geht ja offenbar sehr viel schneller als das komplette Auslesen (mehrere Stunden) und könnte für das Band daher auch unschädlich sein.
Falls ja, dann wäre es schädlich, wenn man viele kleine Dateien hinzufügt, statt ein Band mit wenigen großen zu füllen. (Naja, genaugenommen würde es dann keinen Unterschied für die Abnutzung machen, sondern es kommt immer nur auf die Anzahl der Tage an). Ich nehme mal an, daß meine Befürchtung unbegründet ist.
Viele Grüße