Limits von Microsoft Word

Hi, schreibe an einem sehr langen Text mit vielen Grafiken und eingefügten Daten über Add-ins. Irgendwo habe ich mal gehört, dass Word ab einer bestimmten Seitenzahl bzw. einem bestimmten Umfang an Daten anfängt zu spinnen (Rechtschreibkontrolle funktioniert nicht mehr richtig, etc.). Leider habe ich beim Recherchieren nichts dazu gefunden. Ist das so? Da ich noch eine Weile weiterarbeiten werde, wäre es schön, das vorher zu wissen. Wer hat damit Erfahrungen gemacht? Arbeite mit Microsoft 365 Single Word in der Bezahlversion. Freue mich, mehr von euch zu erfahren. Vielleicht bestand das Problem ja auch nur bei früheren Versionen.

Das ist eine urban legend/Problematik aus lange vergangenen Zeiten, die nichts mit einer absoluten Seitenzahl sondern regelmäßig damit zu tun hat/hatte, dass Leute Word nicht richtig beherrschen und dann auf Biegen und Brechen versuchen, gegen die hierfür eigentlich gedachten Funktionalitäten und Automatismen Formatierungen manuell zu erzwingen und dabei zig überlappende Formatierungsinformationen erzeugen, die dann irgendwann nicht mehr sauber interpretiert werden können.

Daher sollte man sich, bevor man einen umfangreichen Text verfasst, damit beschäftigen, wie der später mal aussehen soll, dann von vorne herein dafür die passenden Absatzformate mit zugeordneten Nummerierungen, Aufzählungszeichen, Verzeichnisebenen, Abständen, Einrückungen, Schriftarten, Umbruche, … definieren und dann auch strikt und ausschließlich damit arbeiten.

Unabhängig davon sollte man sich aber natürlich auch die Frage stellen, ob eine Textverarbeitung für gewisse Projekte wirklich das Mittel der Wahl ist (unabhängig davon, ob sie Word heißt), oder ob nicht vielleicht ein Satzsystem oder DTP-Programm hierfür die bessere Wahl wäre.

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Vielen Dank für deine Antwort. Ich gebe dir Recht in Bezug auf das Satzsystem, aber bin erst einmal beruhigt. Ich habe das Dokument von Vornherein formatiert, sodass keine Probleme mit chaotischen Formatierungen auftreten sollten.

Hallo, LaTeX funktioniert ganz gut.

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Danke für den Hinweis.

Das Limit würd durch den Arbeitsspeicher bestimmt. Dann hat aber jede Anwendung Probleme und verhält sich kurios. Das einzige Besondere an Wird im Vergleich zur Konkurrenz ist, dass es microsofttypisch recht speicherhungrig ist.

Hallo,

es gibt Beschränkungen der Dateigröße und da scheint sich seit Word 2007 nichts geändert zu haben. Das unterstützte Maximum ist wohl 32 MB für den reinen Schriftteil und mit Bildern bis zu 512 MB. Die 512 MB sind allerdings eher als theoretisch anzusehen, da in der Praxis wohl bei steigender Dateigröße auch eher korrumpierte Dateien entstehen können, scheinbar durch Fehler bei den Bildverknüpfungen.

Gruß
Tobias

Die Grenzen stimmen so, wobei man sich natürlich vor Augen führen sollte, was reiner Text so an Speicherplatz braucht. Das sind pro Seite inkl. Formatierungen ein paar kB. Wenn man das mal hochrechnet, kommt man unabhängig von der angenommenen Seitengröße auf eine wirklich nur theoretische Beschränkung.

Die Sache mit den Bildern ist meiner Erfahrung nach nur bei „kaputt formatierten“ Texten, wie ich es oben schon beschrieben hatte oder bei Überschreitung der 512MB ein Problem. Für letzteres gibt es aber zumindest einen wenig bekannten Workaround. Word-Dateien sind ZIP-Files und mann kann durch die Umbenennung einer Datei auf .ZIP diese dann im Explorer als komprimierte Datei öffnen und dann Bilder hieraus entfernen. Die erzeugen dann beim nächsten Öffnen der Datei dann natürlich saubere Fehlermeldungen, man bekommt die Datei dann aber wieder geöffnet und kann dann zu große Bilder raus nehmen und durch kleinere ersetzen. Denn das Problem bei diesem Thema ist in der Praxix ohnehin, dass Leute einfach nicht mehr über Speicherplatz nachdenken und ohne einen Blick auf die Dateigröße und die tatsächlich benötigte Ausgabequalität einfach alles in Word schieben, was ihnen gerade so in die Quere kommt. Einmal nachgedacht und z.B. in IrfanView zuvor auf sinnvolle Größe gebracht, hat man auch mit diversen Bildern regelmäßig kein Problem. Und wer Hochglanzmagazine erstellen will, der sollte sich halt der Tatsache bewusst sein, dass Word dafür nie gedacht war.

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