Hallo Tobi.
Nicht alles, was wir uns wünschen, lässt sich in der erwarteten Form in die Praxis übertragen.
Auch dann nicht, wenn uns die alltäglich präsente Werbung dies auf breiter Basis zu suggerieren versucht.
Ein Linoleum wird nach dem Kalanderverfahren hergestellt. Das sieht wie ein riesiges Mischwerk aus, das in stark verkleinertem Maßstab an Bäckereien erinnert.
In diese Rohmischung werden dann Pigmente, also Farbstoffe, zugemischt.
So entstehen (hier stark abgekürzt) gefärbte Lino-Bodenbeläge.
LINOLEUM - das wird abgeleitet von lin oleum, dem Leinöl.
Lino-Bodenbeläge enthalten also Leinöl. Das machte sie (zumindest früher) vom Geruch her „unsympathisch“ - heute ist das anders.
Aber überschüssiges Leinöl enthält der moderne Belag auch heute immer noch.
Das aber steht einem Farbanstrich entgegen, will man den bestehenden Belag nicht völlig ruinieren und den Unwillen des Freundes- oder gar Familienkreis gegen sich richten.
Anders formuliert: Dein Gedanke an eine veränderte Farbgestaltung, das kann „nichts werden“!
Modisch eingefärbte Lino-Bodenbeläge erhält man sicher schon für einen Bruchteil des Geldes (und geldwerten Zeitaufwandes), der hier in ein (aus meiner Sicht) vollkommen aussichtsloses Unternehmen gesteckt werden soll.
Die einzigen beiden Möglichkeiten, die mir als eventueller (!) Lösungsansatz zu diesem Thema einfallen, ist eventuell eine Überarbeitung mit einem Kunstharzprodukt, das wäre „Mega Gloss“ von Dr. Schnell oder „Bodenbeschichtung PU Siegel“ von Dr. Schutz. Ob sich hieraus eine Gewähr für einen Erfolg ableiten kann, das vermag auch ich nicht zu beurteilen.
-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-
Gruß: Klaus