Linux Backup Lösung?

Hallo Ihr Wisser,

ich verwende Linux, meistens Ubuntu, schon lange, und fast ausschließlich. Bloß eine einfach zu verwendende Backuplösung habe ich noch nicht gefunden. Deshalb kopiere ich immer mal wieder meine kompletten Daten irgendwo hin, so dass sie wahrscheinlich jetzt 10fach redundant vorliegen :wink:

Was ich brauche:

  • Backup ungefähr täglich auf zwei Medien - eine externe Festplatte und ein Online-Speicher. „Ungefähr“ deshalb, weil ich mit Notebook arbeite und nicht zu festgelegten Zeiten zu Hause bin. Backup auf den Onlinespeicher soll aber auch von unterwegs geschehen, wenn ich online bin.
  • Datenvolumen derzeit ca. 300 GB, wobei sich der Großteil natürlich nie ändert.
  • Der Onlinespeicher ist auf 3000 Dateien pro Verzeichnis beschränkt, deshalb kann ich z.B. meine Fotosammlung nicht einfach eins zu eins übertragen.
  • Der Onlinespeicher ist auf 2 GB pro Datei beschränkt, aber das sollte keine große Einschränkung sein - ich sammle keine Videos.
  • Ich würde gerne VOR dem GAU einschätzen können, ob ich auf meine Daten zugreifen kann. Es gab may pybackpack, da war das Interface für den backup einfach, aber für das restore hat es nicht funktioniert.

Ich bin ein Freund von GUI-Lösungen, kann aber auch Konsole, wenn es sein muss. Hat jemand einen Vorschlag?

Danke im Voraus, Felix

Hallo Felix,

ich verwende Linux, meistens Ubuntu, schon lange, und fast
ausschließlich. Bloß eine einfach zu verwendende Backuplösung
habe ich noch nicht gefunden. Deshalb kopiere ich immer mal
wieder meine kompletten Daten irgendwo hin, so dass sie
wahrscheinlich jetzt 10fach redundant vorliegen :wink:

Ich benutze rsync (Konsolenanwendung), gibt es auch als GUI Grsync (habe ich jedoch nie benutzt und weiss nicht wie komfortable es ist)…rsync aktuallisiert nur die Dateien, welche auch aktualisiert (gebackupded) werden müssen. Alternative zu rsync ist Unison (gibt es auch als GUI). Falls du kein ssh Zugang zu den Onlinespeichern hast, könntest du per WebDAV deine Onlinespeicher lokal ins Netzwerk einbinden und dann ebenfalls per rsync (grsync) sichern. Anstonsten per ssh sichern, das ganze als cronjob und schon brauchst du dir über deine Backups keine Sorgen mehr zu machen.

http://wiki.ubuntuusers.de/rsync
http://wiki.ubuntuusers.de/Unison
http://wiki.ubuntuusers.de/WebDAV

HTH
XXD

Hallo Felix,

ich habe drei Varianten, die ich per cronjob monatlich durchführe

  1. tgz

  2. mksquashfs

  3. storebackup (http://www.pro-linux.de/artikel/2/1596/pfiffige-date…)

  4. und 2) erstellen große Dateien, diese sichere ich unregelmäßig auf einem Fremdrechner außerhalb meiner Wohnung

  5. ist ein einfaches Archiv, wie zip, das kannst Du mit Standardprogrammen lesen.

  6. ist ein Dateisystem in einer Datei. Diese kannst Du einfach einbinden und dann direkt darauf zugreifen. Das finde ich am einfachsten, um auf eine ältere Datei zuzugreifen.

  7. ist eine Lösung, die dieselbe Datei nicht mehrfach sichert sondern durch Hard-Links ersetzt. Damit wird bei Dateien, die sich nicht ändern, der Platz gespart. Allerdings benötigst Du ein Dateisystem, das Hard-Links unterstützt, das wird wohl beim Onlinespeicher nicht sein.

Du solltest darauf achten, dass Du nicht nur die letzte Sicherung vorrätig hast, sonst gehen doch schnell Daten verloren, wenn Du sie nicht sofort vermisst.

Was ich brauche:

  • Backup ungefähr täglich auf zwei Medien - eine externe
    Festplatte und ein Online-Speicher. „Ungefähr“ deshalb, weil
    ich mit Notebook arbeite und nicht zu festgelegten Zeiten zu
    Hause bin. Backup auf den Onlinespeicher soll aber auch von
    unterwegs geschehen, wenn ich online bin.

Das sollte über einen Cronjob gehen, bestimmt kann man das auch abhängig von der Internetverbindung gestalten.

  • Datenvolumen derzeit ca. 300 GB, wobei sich der Großteil
    natürlich nie ändert.

Hast Du so viel Onlinespeicher? Danach bietet sich 3) am ehesten an.

  • Der Onlinespeicher ist auf 3000 Dateien pro Verzeichnis
    beschränkt, deshalb kann ich z.B. meine Fotosammlung nicht
    einfach eins zu eins übertragen.

Überlege mal, ob Du die Fotosammlung in Verzeichnissen strukturierst (zum Beispiel pro Monat ein Verzeichnis).

  • Der Onlinespeicher ist auf 2 GB pro Datei beschränkt, aber
    das sollte keine große Einschränkung sein - ich sammle keine
    Videos.

Damit entfällt 1) und 2) direkt.

Was aber klappen könnte ist, viele 2 GB-Dateien zu erstellen und diese zusammen als ein image einzubinden (vielleicht hilft unionfs). Darin kannst Du dann ein ext4-Dateisystem erstellen und hast keine der Beschränkungen mehr. Darin gehen dann 1), 2) und 3) und mit einer Verschlüsselung auf den 2-GB-Dateien kannst Du auch für Datenschutz sorgen.

  • Ich würde gerne VOR dem GAU einschätzen können, ob ich auf
    meine Daten zugreifen kann. Es gab may pybackpack, da war das
    Interface für den backup einfach, aber für das restore hat es
    nicht funktioniert.
  1. kannst Du als Dateisystem einbinden und in 3) kannst Du direkt in die Verzeichnisse schauen.

Gruß
Diether

Danke sehr für die Tipps - da werde ich noch ein bisschen arbeiten müssen ;(

Cheers, Felix