Liquiditätsplan Rentabilitätsplan Gegenrechnung?

Hallo,

ich habe für die Existenzgründung meiner Lebenspartnerin ein Konzept, einen Liquiditätsplan und einen Rentabilitätsplan für die Jahre 2010, 2011, 2012 und 2013 erstellt - mit ihr zusammen.
Nun wollen wir zur Kontrolle aus dem Liquiditätsplan alles herausrechnen, was nicht in die Rentabilität gehört - Privatentnahmen, Darlehenstilgungen, Darlehensvalutierungen, Privateinlagen, USt-Nachzahlungen, um aus der Liquidität in die Rentabilität zu kommen. Irgendwie gelingt es uns nicht. Wir haben jedesmal wieder Differenzen. Kann mir jemand helfen?

Mit freundlichen Grüßen

erichsoana

Sind zwei völlig verschiedene Rechnungen, die man sinnvollerweise
getrennt aufstellt.

Hallo bernieone,

vielen Dank für Ihre Antwort, dass hilft mir ein ganzes Stück weiter.

Noch einmal zu meiner Frage: das, was Sie antworten, heißt also, dass man von der einen Aufstellung zur anderen Aufstellung nicht gelangen kann, da es zwei völlig verschiedene Betrachtungsarten sind, die sich nicht in Bezug zueinander setzen lassen, wie man ja auch nicht Äpfel und Birnen addieren kann, richtig?

Mit freundlichem Gruß

erichsoana

Hallo Bernieone,

in meinem 1. Satz muss „das“ natürlich mit einem „s“ geschrieben werden, wie ich soeben bemerkte.

Mit freundlichem Gruß

erichsoana

Ich weiss ja nicht, was sie unter „Rentabilitätsrechnung“ verstehen.
Die interne Rechnungslegung ist ja nicht normiert. Wenn Sie mal genauer
erklären würden,was Sie da gemacht haben, könnte man auch mehr dazu sagen.
Oder soll es jetzt eine externe Rechnung für pot. Kreditgeber sein?

Der Liquiditätsplan wurde mit äußerster Sorgfalt erstellt, die Daten aus dem Plan wurden sorgfältig in den Rentabilitätsplan übertragen. Für die Finanzierung bei der Bank: falls der Firmenkundenberater nachfragen sollte, ob überprüft wurde, dass die Relation zwischen Liquiditätsplan und Rentabilitätsplan stimmt, sollte dann nachgerechnet werden können, ob man vom Liqui auf den Renta kommt, oder ist es nicht erforderlich?

Mit freundlichem Gruß

erichsoana

So kann man das natürlich schlecht beantworten.
Normalerweise sind das zwei verschiedene Rechnungen.
Dass man eine Liquid.Rechnung in eine Rentabilitätsrechnung überführt
(Guv, Renatbilität EK) habe ich noch nicht gesehen;
höchstens das umgekehrte.

Hi !

Die Werte aus der Liqui müssen sich zwingend durch Hinzufügen/Weglassen bestimmter Positionen in die Renta überführen lassen. Es dürfte vom System her mit der Ableitung des Cash-Flow aus Bilanz/GuV sehr verwandt sein.

BARUL76

Hallo,

mit meiner Antwort löse ich zwar Deine ursprüngliche Frage nicht, kann Dir aber vielleicht dennoch etwas weiter helfen. Um Deine Frage klären zu können, müsste man Deine Aufstellungen sehen und genau feststellen wovon Du redest.

Für eine normale Gründungen habe ich noch nie bei einer Bank die Rentabilität vorweisen müssen.

Die Bank legt wert auf eine gute Liquiditätsplanung und die Herleitung und Plausibilität der hierfür verwendeten Daten. Dh. wie sind die Daten zustande gekommen? Wie viel Puffer ist vorhanden, wenn das Geschäft nicht so zügig anläuft? Wurden alle Kosten berücksichtigt und wurde nicht schön gemalt?

Die Liquidität kann man noch durch eine kumulierte Liquidität über die Laufzeit des Kredites ergänzen und dann sehr schön sehen, was in der Zeit passiert und dann ggf noch einmal Investitionen verschieben, umwandeln etc. um Liquidität zu erzielen. Man kann erst so mit den Werten „spielen“ und verschiedene Szenarien durchlaufen und so dem Kreditgeber zeigen was in welchem Fall passiert.

Gruß,
Alexandra

Hallo Alexandra,

recht herzlichen Dank für Ihre Antwort. Ich bin leider erst heute dazu gekommen, den Beitrag zu beantworten, tut mir leid!

Der Liquiditätsplan ist im Großen und Ganzen in Ordnung, nur wird von der Investitionsbank in Kiel gesagt, die Umsätze von 3.000,-- bis 4.000,-- EUR pro Monat könnten nicht erzielt werden, so dass nicht genügend Liquidität da ist für Kapitaldienst und Privatentnahmen für den Lebensunterhalt. Die Commerzbank sagt, die Privatentnahmen seien zu niedrig angesetzt, an den Umsätzen wurde nichts beanstandet. Die Sparkasse sagte, da wäre ein Fehler in der Planung: es wären zu wenig Waren eingekauft worden in der Planung, so dass sich ein Minusbestand ergibt.

Ich habe den Verdacht, die Banken würden nur mit Vorwänden kommen, um den Kredit abzulehnen. In Wirklichkeit ist der Grund für die Ablehnung der, dass wir Hartz-IV-Empfänger sind.

Was halten Sie davon?

Wenn Sie mir bestätigen, dass meine Unterlagen von Ihnen absolut vertraulich behandelt werden, sende ich sie Ihnen gern zu. Ich benötige dazu Ihre email-Adresse, damit ich Anhänge 'rüberschicken kann.

Mit freundlichem Gruß

erichsoana