Hallo!
Der Corriere della Sera schreibt in einem Kommentar zum Brückeinsturz in Genua folgendes Allgemeines:
"L’Italia è un Paese costruito negli anni 60, abbandonato dagli anni 90, che ha cominciato a venir giù da dieci anni. E la ragione è che abbiamo smesso di credere nel progresso. Tutto ci sembra più importante: l’ambiente, l’austerità, i comitati dei cittadini, la Corte dei conti, la lotta agli sperperi e alla corruzione. C’è sempre una buona ragione per non fare nulla.
Italien ist ein Land erbaut in den 60er Jahren, aufgegeben in den 90er Jahren, im Zerfall seit 10 Jahren. Der Grund ist, dass wir aufgehört haben, an den Fortschritt zu glauben. Alles scheint wichtiger: Umwelt, Sparpolitik , Bürgerinitiativen, der Rechnungshof, der Kampf gegen Misswirtschaft und Korruption. Immer ein guter Grund, nichts zu tun.
-
Empfindet ihr das als zutreffend (sicher ist es überspitzt, aber im Kern)?
-
Was ist die ideologische Kraft, die ein Land aufgibt, keine „Fortschrittsnarrative“ fördert, nicht in Infrastruktur investieren will, sondern sich in Kleinkram verstrickt und den Staat möglichst schlank hält?
Neoliberalismus, in Italien in der besonders abscheulichen, aber wirkmächtigen Gestalt eines Berlusconis und seines massenmedialen Verblödungsimperiums aufgetreten?
Gruß
F.