Ja: ein weiterer Fall für die Studienberatung. Aber ich wäre jedem sehr verbunden, der abgesehen von Verweisen auf die gängigen Studienwahlsuchportale etwas dazu sagen kann, wo es einen auf meine scheinbare Unentschlossenheit zugeschnittenen Studiengang gibt.
Sowohl kreatives als auch essayistisches Schreiben sind essentiell für mich, aber ich möchte nicht auf eine wissenschaftlich betrachtende Ausbildung verzichten.
An einem Studium der Literaturwissenschaft stört mich wiederum der sprachwissenschaftliche Anteil.
Ich möchte weder Journalist noch freischaffender Autor werden (selbst dann würde ein rein „handwerkliches“ Studium nicht ausreichen), aber dies auch nicht ausschließen. Am wichtigsten ist mir der Umgang mit Literatur, das Verlagswesen in seiner Vielzahl an Beschäftigungsmöglichkeiten damit reizt mich daher, aber noch könnte ich mich nicht zwischen Lektorat und Gestaltung (Cover, Schriftsetzung) entscheiden. Ich bin überzeugt, dass es sinnvoll ist, ein Studium zu wählen, das mich nicht auf einen bestimmten Beruf hin ausbildet, sondern eines, das meine Interessen vertieft und mir Anwendungsbereiche nach und nach aufzeigt.
Obwohl meine Priorität klar auf dem schriftlichen Ausdruck liegt, ergibt sie sich doch vor allem aus dem ihm innewohnenden Gegensatz zum Außersprachlichen. Medienwissenschaft interessiert mich daher in ihren Berührungspunkten mit der Literaturwissenschaft und dem daraus folgenden Diskurs: Film oder Literatur, Bild oder Sprache, Vereinigung im Theater?
Zusätzlich lässt sich ein starkes Interesse für Philosophie nicht ausklammern, allerdings vor allem dann, wenn sie sich literarisch äußert.
Wer überhaupt eine Meinung dazu hat, wird wohl sagen: Hildesheim! Aber das alles auch noch in einer Stadt, in der man gut betreut wird, die trotzdem auch als Stadt etwas hergibt. Ich hätte mir Leipzig denken können, wenn das Studierendenranking nicht so erschreckend wäre.