Hi, das ist tatsächlich sehr trickreich^^
Also die wichtigsten Regeln sind:
Welche Interpunktion und Aufteilung und Ordnung Du auch immer wählst, es muss über die gesammte Bibliographie EINHEITLICH und LOGISCH sein.
Generell wird in historischen Facharbeiten folgendermaßen geordnet:
1.) Quellen (Natürlich auch den Fundort mit gesamter bibliographischer Angabe)
2.) Periodika (Zeitschriften, Artikel aus Zeitschriften, Pressepublikationen …usw, halt alles was da so reinfällt
3.) Monographien, Sekundärliteratur (Bitte zerreiße das Wort „Sachbuch“ in Deinem Kopf und wirf es gedanklich weg.
- hier erst die Artikel aus Sammlungen, dann die Monographien.
4.) andere Medien: zB TV-Sendungen, Radiosendungen, Filme…usw.
ABER AUCH HIER GILT: Du darfst es nur verwenden, wenn Du eine vollständige bibliographische Angabe machen kannst.
Filme: zB so :
Gladiator, Universal Studios, Boston (Sitz der Firma, nihct Drehort) 1997.
oder
HANSEN, Ulrich: Das dritte Reich, aus der Reihe: ZDF-History, Mainz 1998.
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Auch wenn der Bachelor nicht mehr den Anspruch einer Magisterarbeit hat, ist es doch eine wissenschaftliche Hausarbeit, die bestimmten Ansprüchen genügen muss.
Man ordnet nach den Anfangsbuchstaben der Nachnamen des Verfassers oder Herausgebers. (innerhalb der einzelnen Kategorien)
zB:
MÜLLER, Armin: Das Mittelalter, Köln 2006.
PETERSEN, Paul: Der Königshof, in: ARMIN, Hannes: Schriften über das Mittelalter, Mainz 1967.
Punkte, Symikolon, Doppelpunkte usw variieren von Uni zu Uni, Region zu Region HAUPSACHE ES IST IN JEDER ANGABE GLEICH und eindeutig nachvollziehbar. Am besten den Prof fragen, wie er das will.
An Medien musst der Arbeit NICHTS beilegen, aber JEDE, wirklich JEDE verwendete Stelle muss sich im Literaturverzeichnis in der Werksnennung oder Filmnennung wiederfinden.
Quellen/Sekundär Literatur:
Du bist nun bei der Abschlussarbeit und hast das Recht selber zu entscheiden was Du als Quelle nutzt und was für Dich Sekundärliteratur ist.
Literaturverzeichnis:
- Sachbücher bis 1945
- Sachbücher ab 1945
Kann man so innerhalb der Bibliographie noch eimal teilen, musst Du aber nicht. Die Sinnteilung deiner verwendeten Materialien erledigst Du innerhalb der Arbeit, wenn Du den Forschungsstand bearbeitest. Da kannst Du erklären warum Du welche Werke nutzt und welcher Logik Du folgst. (Oft am Ende der Einleitung).
Was mache ich mit den unglaubwürdigen Berichten? Ich kann sie
doch nicht einfach unter die Zeitzeugenberichte packen …
aber ich will sie auch nicht einfach unter den Tisch fallen
lassen. Als „Fiction“ kann ich sie auch nicht angeben, weil
die jeweiligen Autoren ja behaupten, alles sei wahr. Soll
ich eine Rubrik „unglaubwürdige Berichte“ aufmachen?
Unglaubwürdige Berichte sind ein schwieriger Punkt. Es kommt ganz auf die Fragestellung an, wie Du sie nutzt. Grundlegend sind sie erst mal Quellen. PUNKT. Innerhalb der Arbeit musst Du sie bewerten und klären, in wie weit diese Quellen „glaubwürdig“ zu Deiner Arbeit beitragen. Glaubwürdig in Tütelchen, da Du als Historiker niemals GLAUBEN darfst. Du musst belegen. Was Du nicht belegen oder revidieren kannst musst Du auch so kennzeichnen innerhalb der Bearbeitung. Was zulässig ist, wäre: Wenn ein und die selbe Aussage über viele unsichere Quellen auftaucht, dann kann man durchaus Vermutungen anstellen, aber muss erwähnen dass es kein eindeutig belegbarer Verhalt ist.
Benutzt Du sehr viele Zeitzeugenberichte musst Du Dich zwangsweise mit den Problemen der oral history auseinandersetzen und auch die Schwierigkeiten der Informationsbewertung. Das ist im 3. Reich doppeltschwer.
… Ich weiß nur noch den Sender, weil ich mir das zu Beginn
nicht aufgeschrieben habe.
geht nicht sorry. Bei Sender anrufen und genau klären wer da was berichtet hat, Autor der Snd. zB, oder weglassen.
Keine Sorge, der Stress ist irgendwann vorbei, Frag ruhig weiter, wenn Fragen aufkommen, oder es unverständlich war.
Gruß Stephan