Literturangabe beziht sich auf ganzes Buch

Hi

Beispiel:
Publikationen von Schulen können mit den verschiedensten Medien getätigt werden, etwa Broschüren, Faltblätter, eine Schulhomepage1 oder ein Aushang im gebäude.

Wenn es jetzt ein Buch gäbe: Mötteler (2009): Schulhomepages im Vergleich, sähe die Fußnote so aus:

1 Mötteler 2000.

Sieht aus wie einfach die Seitenzahl vergessen. Gibt es da Konventionen, wie man das deutlich machen kann, dass man sich auf das ganze Buch bezieht?

z.B.:
1 Mötteler 2000 (ganzer Titel).

Ein ähnliches Problem taucht auf, wenn ich mich allein auf den Titel eines Buches beziehe, der programmatisch für eine Aussage steht.

Mfg, Stefantu

Wenn es jetzt ein Buch gäbe: Mötteler (2009): Schulhomepages
im Vergleich, sähe die Fußnote so aus:

1 Mötteler 2000.

Sieht aus wie einfach die Seitenzahl vergessen.

Nö, wenn das Buch 2009 erschienen ist, sieht das eher aus wie die Kurzfassung von „Mötteler, Schulhomepages im Vergleich, 2009, S. 2000“

Gibt es da
Konventionen, wie man das deutlich machen kann, dass man sich
auf das ganze Buch bezieht?

Ein ähnliches Problem taucht auf, wenn ich mich allein auf den
Titel eines Buches beziehe, der programmatisch für eine
Aussage steht.

Aus meiner Sicht sind Fußnoten für beide Aussagen nicht geeignet. Die Fußnote weist in der Regel nur die Fundstelle nach, wenn im Hauptext Inhalte aus dem Schrifttum übernommen worden sind. Darum geht es aber in beiden Fällen nicht. Ich würde die Aussagen im Haupttext in Worte fassen, z.B. so:

_"… Eine lesenswerte Abhandlung über Schulhomepages findet sich beispielsweise in dem von Mötteler in 2009 veröffentlichten Werk …"

„… Wie emotional die Debatte bisweilen geführt wird, wird bereits aus der Art und Weise deutlich, wie Mötteler seine Arbeit aus dem Jahr 2009 überschrieben hat: …“_

Ich kann mir aber ehrlich gesagt kaum Situtationen vorstellen, in denen in wissenschaftlichen Arbeiten Raum für derart oberflächliche Statements wäre …

Hi

1 Mötteler 2000.

Sorry Tippfehler: sollte heißen 1 Mötteler 2000.

Ich kann mir aber ehrlich gesagt kaum Situtationen vorstellen,
in denen in wissenschaftlichen Arbeiten Raum für derart
oberflächliche Statements wäre …

Ich schon. IMHO zum Beispiel in einer knappen Aufzählung zum Forschungsstand, zu welchen Bereichen es überhaupt Literatur gib. Auch von Klassikern des Fachs wo der Inhalt als Bekannt vorausgesetzt werden darf, kann man sich auch mal auf das ganze Buch hinweisen ohne die bekannte Argumentation im Einzelnen wieder auszuweisen.
Strittige Themen argumentieren lässt sich mit solchen Hinweisen natürlich nicht.

_"… Eine lesenswerte Abhandlung über Schulhomepages findet
sich beispielsweise in dem von Mötteler in 2009
veröffentlichten Werk …"

„… Wie emotional die Debatte bisweilen geführt wird, wird
bereits aus der Art und Weise deutlich, wie Mötteler seine
Arbeit aus dem Jahr 2009 überschrieben hat: …“_

Sicher eleganter, aber für einen knappen Hinweis, der eben dezidiert nicht als Argumentation aufgefasst werden soll insbesondere in einer Aufzählung mehrer Titel kaum machbar und …

Aus meiner Sicht sind Fußnoten für beide Aussagen nicht
geeignet. Die Fußnote weist in der Regel nur die Fundstelle
nach, wenn im Hauptext Inhalte aus dem Schrifttum übernommen
worden sind. Darum geht es aber in beiden Fällen nicht. Ich
würde die Aussagen im Haupttext in Worte fassen,

Dann brauche ich trotzdem eine Fußnote dazu, wenn ich sonst auch alle Autoren auf die ich mich berufe in Fußnoten angebe.

MfG, Stefantu