Lithium Ionen Akkus Laden und Lagern - Sicherheitsvorkehrungen?

Hallo Wer weis Was Community,

man ließt ja manchmal, dass Li ion Akkus und Li Po Akkus beim Laden hochgehen und Feuer fangen.
Nun wollte ich wissen ob es sinnvoll ist Smartphone, Powerbank und Co nachts im Bad auf den Fließen zu laden? Oder eher zu viel Panikmache?

Und wie ist das, wenn man alte Lithium Ionen Akkus mit solchen Lademodulen lädt und entlädt (zum Elektronik-Basteln, natürlich nie ohne Aufsicht): http://www.ebay.de/itm/like/272263652517?chn=ps&dispItem=1

Ist es auch sinnvoll einen Rauchmelder zu installieren (auch mit Schalter im Bad)?
Und für nicht gebrauchte Akkus solche Schutztaschen?:

Vielen Dank für eure Antworten im Voraus.

Hallo,
meist werden solche Vorkommnisse gewaltig aufgebauscht.
Wenn so ein Akku sich mal mit einem Feuerwerk verabschiedet dann wurde er vorher sicherlich gehörig gequält. Modellbauer berichten dann oft davon wenn der Akku vorher heruntergefallen ist und mechanische Schäden hatte.
Auf Youtube kann man Deppen sehen, die einen Nagel in so ein armes (vollgeladenes) Ding reinhauen und sich dann über den Effekt freuen.

Komischerweise habe ich noch niemanden gesehen der sowas mit einem vollen Benzintank anstellt.

Wenn es ein gehäuftes Risiko z.B. mit einem bestimmten Gerät gibt dann liest du davon mit Sicherheit in der Zeitung bevor es dich selbst betrifft.

Wichtig ist auf jeden Fall ein geeignetes Ladegerät und dass man sich etwas mit der Ladetechnik auskennt.

Gruß
Bernd

Hallo,

Bis auf das unrühmliche Samsung Note 7 (Bericht bei heise) betreffen die Berichte in der Hauptsache wohl hauptsächlich sehr billige Geräte (z.B. Rollbretter ohne Zulassung für Europa). (Auch beim Samsung Phablet war wohl vor allem geringe Qualität auf Grund von Zeitdruck das Problem.) Und natürlich steigt auch die Zahl defekter Akkus mit der weiteren Durchsetzung des Marktes.

Und was passiert, wenn so ein Akku im Bad in Brand gerät?

Warum willst Du sie nicht mit den Ladegeräten laden, die zum jeweiligen Akku/ Gerät dazu gehören? Ein Akku-Ladegerät für 1 Euro, als Bastelvariante?! Nee, ich weiß nicht….

Es bleibt die Frage: und dann? Was tun, wenns brennt?

Nicht benötigte Akkus solltest Du nur teilweise geladen lagern. Geladene Akkus sollte mit Sorgfalt behandelt werden. Vor allem mechanische Beanspruchungen sollten vermieden werden.

Grüße

heißen die so weil sie wegfließen ?
:smile:

Das „Problem“ bei allen Rauchmeldern.
Man soll aufwachen und agieren können, nachschauen ob man noch selbst handeln kann oder gleich fliehen und Feuerwehr und Nachbarn alarmieren.

Der Tipp, den Akku oder das ganze Akkugerät auf einer feuerfesten Unterlage (dickwandige Metalldose oder wie angesprochen Fliesen zu legen ist schon OK.
Wenn der (seltene) Fall der Fälle eintritt dann brennt eben nicht das Möbelstück durch.

MfG
duck313

Hallo!

Während professioneller Entwicklung gilt ebenso wie bei Elektronik-Basteleien: Nie Akkus verwenden! Der niedrige Innenwiderstand von Akkus kann im Fehlerfall zu hohem Strom führen, bei dem Elektronik schweren Schaden nimmt, Drähte glühen und man sich übel verletzen kann.

Für Arbeiten an elektronischen Schaltungen benutzt man zur Stromversorgung ein Labornetzgerät mit einstellbarer Strombegrenzung und Anzeige von Strom und Spannung. Erst wenn die Schaltung fertig ist und sicher funktioniert, kann man einen Akku zur Stromversorgung verwenden.

Gruß
Wolfgang

Das Modul hat overcurrent protection

Weil die Geräte dazu nicht mehr existieren, und ich Akkus in selbstgebauten Schaltungen verwende.

Außerdem habe ich ein Labornetzteil.
Aber wenn die Schaltung dann mobil sein soll (z.B. Geigerzähler: http://kuskus.bplaced.net/index.php/arduino-und-microcontroler/10-geigerino) braucht mann Batterien oder Akkus. Den Geigerzähler habe ich nämlich auf Lipo umgerüstet.

Ich bin Elektriker und darf mit solchen Spannungen umgehen. Das Gehäuse besteht vollkommen aus Plastik und sollte somit eigentlich die Anforderungen der Schutzklasse 2 erfüllen.

Das ist wie beim LS, der schützt nur die Leitung.
Die „overcurrent protection“ schützt nur den Akku und nicht die Drähte oder Schaltung.

Wenn irgendwie möglich sollte man direkt am Akku eine Sicherung einbauen.

MfG Peter(TOO)

Hat es nicht.

Was Du darunter verstehst ist was ganz anderes als was der Hersteller darunter versteht. Du glaubst an einen Schutz des Akkus, der Hersteller versteht darunter aber eine Schutzschaltung AUSSERHALB des Akkus. Die Du natürlich nicht mit übernommen hast, weil Du sie gar nicht kennst.

Lass Die Finger von derartigen Basteleien, benutze zum Schutz Deiner Gesundheit und der Deiner Umgebung lieber Dinge, mit denen Du Dich auskennst.
Gruß
anf

Und Schutzklasse2 mittels Plastikgehäuse bezieht sich Deiner Meinung nach auf Brandschutz?

Nochmal nachdenken vielleicht?
Gruß
anf

Hallo anf,

Da bist du nicht ganz auf dem laufenden!

Gerade bei den 18650-Zellen gibt es eine Menge mit eingebauter Schutzschaltung.

https://www.reichelt.com/ch/de/Industriezellen/ANS-18650-PCB/3/index.html?ACTION=3&GROUPID=5210&ARTICLE=195307&OFFSET=16&

https://www.google.ch/search?q=18650+schutzschaltung&tbm=isch&tbo=u&source=univ&sa=X&sqi=2&ved=0ahUKEwj3lOiXwNfUAhXNb1AKHdToD0IQsAQIYw&biw=1397&bih=934

MfG Peter(TOO)

Ja.
Er redet aber nun mal von

und

Das ist was anderes als zu große Akkus mit eingebauter Elektronik, die spezielle Halterungen benötigen.
Gruß
anf

Ich meine weil da Teilweise Spannungen von bis zu 600V auftreten, hat nichts mit Akku zu tun.
Ich wollte nur nicht, das es heisst “du darfst gar nicht an solche Spannungen“. Und ich glaube ich habe damals auch eine Sicherung 2A verbaut.

Hallo,

Das ist jetzt aber eine ganz andere Ecke mit den 600V!
Diese Spannungen findest du bei PV-Anlagen, weil da die Solarmodule in Serie geschaltet werden um nicht armdicke Kable verlegen zu müssen.

Bis du 600V mit dem Akku erreichst musst du auch ein paar hundert Zellen in Serie schalten, davon war aber nie die Rede.

Das sind unterschiedliche Welten wie zwischen einem Spielzeugauto und einen LKW.

MfG Peter(TOO)

Man kann die Akkus auch über das Modul entladen (OUT+ und OUT-). So mache ich das in meinen Geigerzähler. Ich dachte die Schutzschaltung ist mit auf den Modul verbaut (DW01).
Meine Module haben diesen Chip.
Natürlich sollte man den Akku nie ganz leer machen, da der DW01 kein Tiefenentladeschutz ist.

https://www.mikrocontroller.net/topic/361988

Da ist ein Spannungswandler drinn für die Röhre, die 600V benötigt. Schaue doch mahl in den link.

Sorry. Klar, so eine Geiger-Müller-Zählrohr braucht ein paar Volt um zu funktionieren. Allerdings kaum Strom. Strom fliesst nur in dem Moment, wo ein Ionisierendes Teilchen durch das Rohr fliegt.
Sieht man schon an der Schaltung, die rund 4V der Z-Diode fallen an den 100k schon bei 4µA ab.

Zudem liefert der Fliegenklatschen-Generator auch kaum Strom. Ist aber trotzdem unangenehm, wenn man dran fasst.

MfG Peter(TOO)