LKs verhaun

hallo!

seit mittlerweile einem dreiviertel jahr geb ich einem mitschüler aus meinem mathe-kurs nachhilfe in eben diesem fach.
im unterricht - soweit ich das über ein paar bänke hinweg mitkrieg - kommt er relativ langsam mit, mit viel nachdenken und anstupsen usw.
wenn dann ne lk oder klausur ansteht und wir zusammen üben, isser meist schneller als ich mit ansätzen rausfinden, lösungswegen usw. (is mathe-leistungskurs, ich stand letztes halbjahr auf 13 pkt und bin nich unbedingt die langsamste). die ergebnisse wern durch die bank richtig (wir rechnen immer gleichzeitig, und wenn er hängt, versuch ich ihn draufzustoßen, is aber meist net nötig), auch wenns aufgaben sind, die wir noch nich hatten (von lehrerin mit lösung bekomm).
dann kommt die lk/klausur. und hinterher sagt er jedesmal, er hat kein ansatz gefunden, er wusste nich, wie er das rechnen sollte, er hat die aufgabe nich verstanden usw. dabei waren die aufgaben vom typ im prinzip genau die gleichen, nur andere zahlenwerte oder parameter.
ich weiß gar nich, was ich mit ihm noch machen soll. irgendwie hab ich den eindruck, sobald er in irgendeiner weise in eine prüfungsituation kommt (in mahte, sonst nich), schiebt sein hirn n riegel vor.
wie krieg ich ihn denn dazu, dass er in der lk für sich genau die gleichen algorhytmen nachvollzieht wie im unterricht und mit mir?

leicht verzweifelt
gruß
yvi

hallo!

seit mittlerweile einem dreiviertel jahr geb ich einem
mitschüler aus meinem mathe-kurs nachhilfe in eben diesem
fach.
wenn dann ne lk oder klausur ansteht und wir zusammen üben,
isser meist schneller als ich mit ansätzen rausfinden,
lösungswegen usw.
dann kommt die lk/klausur. und hinterher sagt er jedesmal, er
hat kein ansatz gefunden, er wusste nich, wie er das rechnen
sollte, er hat die aufgabe nich verstanden usw. dabei waren
die aufgaben vom typ im prinzip genau die gleichen, nur andere
zahlenwerte oder parameter.

Ich hatte mal so einen Fall. da haben wir die Aufgabentypen bis zum Erbrechen geübt, indem ich ihn rechnen lassen hab. Bevor ich mir die Zahlen angeschaut habe, musste er mir sagen/begründen, warum Ergebnis Pi* Daumen stimmt.
Also:

  • die 5 - 6 Aufgabentypen des Sächs. Matheabis rechnen lassen bis zum Überdruss (also je 4 Aufgaben geben, Prüfungssituation schaffen [nicht reden/anstupsen, nix], Zeit begrenzen, erst am Ende kontrollieren)
  • Wert auf Lösen (durchnudeln= was schreiben) legen
  • (Selbst-) Kontrolle erst am Ende !

Damit das Zeitvertrödeln/Grübeln minimieren, bei vier Aufgaben ist lt. Wk. rechnung davcon auszugehen, dass mind. eine richtig angesetzt wird. Wenn er alle Aufgaben durchmacht, hat er damit Mindestpunktzahl. Wenn nach durchmachen Zeit ist, kann er ja per Faustformel grobe Patzer erkennen und noch mal neu durchnudeln.

sobald er in irgendeiner weise in eine prüfungsituation kommt (in
mahte, sonst nich), schiebt sein hirn n riegel vor.

so kurzfristig (Abi ist ja in 4 -6 Wochen) kann man da nix tiefgreifendes machen, an den Unis gibt es ja psychol. Dienste (vielleicht mal in ZWICKAU/Chemnitz http://www.tu-chemnitz.de) nachfragen.
ich denke, er muss Prüfungssituationen durchstehen (=Angstsituation), die Sicherheit bekommen, dass er durchkommt und ihm eine Strategie zur hand geben, die ihm am Grübeln hindert.

Ciao maxet.

hi

erstma danke für die tips…werde ihn also künftig zuhause mehr unter druck setzen.

sobald er in irgendeiner weise in eine prüfungsituation kommt (in
mahte, sonst nich), schiebt sein hirn n riegel vor.

so kurzfristig (Abi ist ja in 4 -6 Wochen) kann man da nix
tiefgreifendes machen, an den Unis gibt es ja psychol. Dienste
(vielleicht mal in ZWICKAU/Chemnitz http://www.tu-chemnitz.de)
nachfragen.
ich denke, er muss Prüfungssituationen durchstehen
(=Angstsituation), die Sicherheit bekommen, dass er durchkommt
und ihm eine Strategie zur hand geben, die ihm am Grübeln
hindert.

nochmal die aufklärung eines kleinen irrtums: UNSER abi is nich in 4-6 wochen, sondern in dieser zeitspanne plus einem jahr :wink:. wir sind erst in der elf (hast dich vielleicht von meinem alter in der vika leiten lassen)

Ciao maxet.

gruß
yvi

Hallo,

erstma danke für die tips…werde ihn also künftig zuhause
mehr unter druck setzen.

mach das

sobald er in irgendeiner weise in eine prüfungsituation kommt (in
mahte, sonst nich), schiebt sein hirn n riegel vor.

so kurzfristig (Abi ist ja in 4 -6 Wochen) kann man da nix
tiefgreifendes machen, an den Unis gibt es ja psychol. Dienste
(vielleicht mal in ZWICKAU/Chemnitz http://www.tu-chemnitz.de)
nachfragen.
ich denke, er muss Prüfungssituationen durchstehen
(=Angstsituation), die Sicherheit bekommen, dass er durchkommt
und ihm eine Strategie zur hand geben, die ihm am Grübeln
hindert.

nochmal die aufklärung eines kleinen irrtums: UNSER abi is
nich in 4-6 wochen, sondern in dieser zeitspanne plus einem
jahr :wink:. wir sind erst in der elf (hast dich vielleicht von
meinem alter in der vika leiten lassen)

man schliesst halt von sich auf andere. Angesichts dieser Zeitdimension kannman durchaus mal was langfristiges in Angriff nehmen.
Schau mal hier unter Studienberatung
http://www.stura.tu-chemnitz.de/service.php
vielleicht kennen Sie jmd. der jmd. kennt, der helfen kann (Stichwort Prüfungsangst).

Ciao maxet.

Prüfungsangst?
Hallo Stiefelkatzi,

Hat er vielleicht Prüfungsangst? Wird er extrem nervös und kann sich nicht konzentrieren? Hat er Zeitprobleme bzw. setzt sich unter Zeitdruck?
Vielleicht hilft es ihm sich mental auf die Klausuren/ Prüfungen vorzubereiten, indem er sich zum Beispiel vorstellt sie erfolgreich zu bewältigen. Falls er sich zu stark unter Druck setzt, sollte er versuchen diesen Druck zu lockern.

Im Psychologiebrett bekommst du sicherlich noch mehr Hinweise zum Umgang mit Prüfungsangst.

MfG,

Falk

Hallo Stiefelkatzi,

Hat er vielleicht Prüfungsangst? Wird er extrem nervös und
kann sich nicht konzentrieren? Hat er Zeitprobleme bzw. setzt
sich unter Zeitdruck?
Vielleicht hilft es ihm sich mental auf die Klausuren/
Prüfungen vorzubereiten, indem er sich zum Beispiel vorstellt
sie erfolgreich zu bewältigen. Falls er sich zu stark unter
Druck setzt, sollte er versuchen diesen Druck zu lockern.

er meint immer, sobald er die lk/klausur bekommt hat er wie ne art dauer-blackout. er veheddert sich absolut. kann es sein, dass er die aufgabe liest, sich plötzlich denkt „kann ich eh net“ und sich dann für den rest der lk aufgibt?

Im Psychologiebrett bekommst du sicherlich noch mehr Hinweise
zum Umgang mit Prüfungsangst.

danke für den tip

MfG,

Falk

gruß
yvi

Gruß, Siefelkatzi!

Du hast hier schon ein paar wertvolle Hinweise bekommen, ich tu noch 1 - 2 drauf (als ehemaliger Lehrer und jetzt Privatlehrer):

  1. Wenn Dein Proband zu Hause Aufgaben ohne weiteres löst, in der Schule aber nicht, ist das ein bekanntes Phänomen: er arbeitet zu Hause entspannt und in gewohnter Umgebung. Außerdem kann er auf Einhilfe rechnen.

All das fehlt in der Prüfungssituation. Daß sich Panik breitmacht, ist normal. Der Hinweis von Falk ist daher berechtigt: du mußt ihm realistische oder halb-realistische Prüfungssituationen anbieten, zumindest mental. Die beste davon wäre z. B., ihn nachmittags an der Schule in seinem angestammten Klassenzimmer, unter dem üblichen Zeitdruck. die Aufgaben lösen zu lassen. Später könntest Du Streß hinzufügen, wie z. B. Marschmusik abspielen lassen (ich mein’s ernst!), oder in penetranter Weise auf und ab zu gehen und die noch zur Verfügung stehende Zeit ansagen. (Wie gesagt: später!).
Das alles läßt sich natürlich auch zu Hause simulieren.

  1. Ein weiteres Phänomen ist hier übrigens noch wirksam: zuverlässig gelernte Inhalte können spurlos verschwinden bei Ortswechsel. Wir alle kennen das: wir treffen einen Arbeitskollegen im Urlaub auf Teneriffa und sein Name will uns partout nicht einfallen. Mach mal folgendes Experiment: bei der nächsten Sitzung wechselt Ihr die Plätze. Könnte sein, daß er das, was er letzte Stunde bestens konnte, nur noch bruchstückhaft zustandekriegt. Diese Erfahrung wird ihm vielleicht - so paradox das klingt - Mut machen. Weil er dann seinem Problem auf der Spur ist.

Viel Erfolg!

jo perrey

Hallo Yvi,

kann es sein,
dass er die aufgabe liest, sich plötzlich denkt „kann ich eh
net“ und sich dann für den rest der lk aufgibt?

Das kann durchaus passieren. Allerdings liegt es meist gar nicht an der konkreten Aufgabe, sondern vielmehr an der Einstellung, mit der man an die Arbeit herangeht.
Ich kenne auch den Fall, dass Schüler im Unterricht zwar sehr gut mitkommen, aber in den Klassenarbeit mehrfach hintereinander versagen.
Wenn solche Serien ersteinmal durchbrochen sind geht es dann wieder.

Ich würde ihm also empfehlen, optimistischer an die Arbeiten heranzugehen. Die Idee Probearbeiten zu schreiben finde ich ebenfalls sehr gut.

Gruß,

Falk

Hallo Stiefelkatzi,

er meint immer, sobald er die lk/klausur bekommt hat er wie ne
art dauer-blackout. er veheddert sich absolut. kann es sein,
dass er die aufgabe liest, sich plötzlich denkt „kann ich eh
net“ und sich dann für den rest der lk aufgibt?

ja, deshalb halt mein Tip, ihn zum Lösen zu ‚zwingen‘, egal ob er sich sicher ist, die richtige Methode anzuwenden. Da er schnell ist, hat er die Chance, zu prüfen, ob das Ergebnis stimmen kann.

Ciao maxet.

Ich würde ihm also empfehlen, optimistischer an die Arbeiten :heranzugehen

Das klingt ja schön, aber geht das einfach so, ganz nach dem Motto „Ich bin jetzt mal optimistisch.“?

ich weiß, dass es schwer ist, sich seiner Angst entgegenzustellen. Aber wir sind unseren Gefühlen auch nicht vollkommen ausgeliefert. Die Angst vor einer Prüfung entsteht meiner Vorstellung nach auch dadurch, dass man einen negativen Ausgang erwartet und diesen überbewertet. Oft wird dies von irrationalen Gedanken bewirkt, etwa: „Ich bin hier jedesmal gescheitert, also kann ich es nicht schaffen.“ und „Wenn ich in dieser Klausur versage, dann bin ich ein Versager.“ Dadurch wird die Stimmung negativ und furchtvoll, wodurch man sich automatisch nur an negative Ereignisse erinnert: in diesem Fall verhauene Klausuren. Die positiven eigenen Leistungen fallen einem dann weniger ein. Dadurch wird die Angst noch verstärkt.
Dieser Vorgang läuft so zwar ab, wenn man ihn nicht bewusst beeinflusst, dies heißt aber nicht, dass man ihm nichts entgegenhalten könnte.

Es gibt also zwei Interventionsmöglichkeiten gegen eine pessimistische Herangehensweise, die mit Versagensangst gekoppelt ist.

  1. Auf irrationale Gedanken achten und sie korregieren.
  2. Sich in positive Stimmung versetzen: an Dinge denken die schön sind und eigene Erfolge, besonders solche, die mit der Arbeit in Verbindung stehen (KK und Übungen zum Thema, andere KA), die man erfolgreich bewältigt hat, hervorheben und gezielt an solche denken.

MfG,

Falk

Hallo Yvi,

Falk hat unten schon einen guten Tipp gegeben. Falls Dein Feund in Prüfungssituationen von den Gedanken und Gefühlen übermannt wird, daß er nichts könne, dann wäre es vielleicht einen Versuch wert, Streßmanagement dagegen anzuwenden:

http://people.freenet.de/oliverwalter/Psychotherapie…

Grüße,

Oliver

wie siehds bei dier in deuschts auss?

hasst du dah nachilve

grus santy

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