LKW-Maut, wirtschaftlich fahren nur große Firmen!

Hi!

Das Problem:
LKW auf der Bundesstraße.
Der Grund: die Maut auf der AB und die legale Möglichkeit, selbige auf der Bundesstraße zu umfahren.
Schön, wenn es so einfach wäre…

Der Transportsektor in D ist, wie fast alles andere auch, im internationalen Vergleich zu/sehr teuer. Dies liegt an:

  • Lohnnebenkosten-Niveau
  • Fahrtzeitenbeschränkung
  • Lohn-Niveau
  • Benzinsteuer
  • Ökosteuer
  • Maut
  • Kfz-Steuer.

Wer weiterhin in Deutschland abrechnet, zahlt drauf. Willi Betz macht vor, wie man das über Bulögarien machen kann.
Man muss nun seitens der deutschen Politik zunächst entscheiden, was man will.
Will man die deutschen Spediteure wettbewerbsfähiger machen, so muss man die Kosten für deutsche Anbieter senken oder für ausländische Anbieter erhöhen. Letzteres wird in der EU nicht durchsetzbar sein.

Also Kostensenkung.

Dreht man an nur einer Schraube, wird nicht viel passieren.
Fahrtzeitenbeschränkungen sollten auch weiterhin gelten.
Was kann man also tun?
Ich schlage vor:

  • Abschaffung der Kfz-Steuer für alle Fahrzeuge in Deutschland.
  • Nachdem man bereits in das Mautsystem investiert hat, sollte auch eine Maut für PKW erhoben werden.
  • LKW-Verbot auf Landstraßen. Nutzung nur möglich, um direkt zum Kunden zu fahren. Eine Überprüfung muss nicht immer direkt durch die Polizei erfolgen. Man kann ja auch sporadisch die Frachtpapiere mit der gezahlten Maut abgleichen. Kann man so nachweisen, dass jemand nicht auf der Autobahn erfast worden ist, aber dennoch einen vom kunden abgezeichneten Lieferschein hat, gibt´s Strafe. Dazu später mehr.
  • Überholverbot für LKW auf 2-spurigen Autobahnen und Landstraßen.
  • Drastische Überprüfung von Fahrtzeiten.
  • Sofortige Abschaffung der Öko-Steuer.
  • Senken der Mineralölsteuer um 20%.
  • Senken der Lohnnebenkosten im Rahmen der ohnehin fälligen Arbeitsmarktreformen.
  • Vorschrift zur Montage von Rußpartikelfiltern in alle LKW, auch vorhandene, bis 1.1.2006. Wo es technisch nicht möglich ist: Strafsteuer pauschal Euro 4.000 p.a. Gilt auch für ausländische LKW.
  • Drastische Überprüfung der Einhaltung der V-Limits. Erhöhung der Strafen um 300%.
  • Weitere massive Kontrolle des technischen Zustandes. Erhöhung der Strafe bei sicherheitsrelevanten Mängeln, s.u.

Zu den Strafen:
Bei Mautvergehen: LKW wird 8 Wochen einbehalten, inklusive Ladung. Strafzahlung: pauschal 2.000 Euro. Zu entrichten bei Abholung des LKW.
Bei Zeitvergehen dasselbe.
Bei Vergehen Abwesenheit Rußpartikelfilter: 4.000 Euro Strafe, s. Sondersteuer für Fahrten ohne Filter.
Bei sicherheitsrelevanten Mängeln: LKW wird 8 Wochen einbehalten, inklusive Ladung. Fahrer verliert sofort für 12 Monate den Führerschein. Strafzahlung pauschal 10.000 Euro.

Das alles gilt natürlich für alle LKW, egal aus welchem Land.

Was glaubt Ihr, wie schnell die Sache dann erstens wieder in konkurrenzfähige Bahnen für deutsche Spediteure läuft und 2. die Sicherheit auf den Straßen optimiert wird?

Grüße,

Mathias

Hallo,

daß ich dem beipflichte ist selbstredend!

Wollte grad noch einen neuen Thread eröffnen, an dessen Inhalt ich gestern noch nicht gedacht hab:

http://wdr.de/themen/verkehr/1/saubere_luft/050321.j…

das augenscheinlich **erste Ergebnis der LKW Maut!:

Fahrverbot für Innenstädte!**

Habt Ihr Eure Petitionen (kontra LKW Maut) schon abgeschickt?
Dann wirds jetzt aber „höchste Eisenbahn“!
Gruß Torsten