Hallo Helmut,
Ich habe (hatte) folgende Befürchtung: Wenn ich im Gips ein 20
mm Loch habe und anschließend durch dieses Loch einen 20 mm
Betonbohrer führe, wird beim ersten anbohren der dahinter
liegenden Betonwand vermutlich der Bohrer nicht sofort
„greifen“ sondern etwas an der Betonwand „wandern“.
Diese „Gefahr“ sehe ich nicht. Ist die Betonwand homogen, warum sollte da der Bohrer „wandern“ Dies unterbinde ich durch sture Haltung der Bohrmaschine.
„Wandern“ passiert m.E. in unhomogenen Wänden. der Bohrer trifft auf etwas Hartes und weicht dann seitlich aus dahin wo das Material weicher ist.
Das kann man nur mit viel Aufwand völlig unterbinden.
Prinzipiell so daß man eine Art Gestell hat das man an an der Wand befestigt.
Wenn das massiv befestigt ist bewegt sich der Bohrer, die Bohrmaschine innerhalb des Gestells exakt waagrecht auf die Wand zu.
Aber viel zu viel Aufwand für eine Kabeldurchführung, die ja nicht Positionsgenau sein muß.
Besorg dir entsprechende lange Bohrer, vielleicht in 8 und 20 mm Durchmesser.
Bohr vor, dann nachbohren, fertig.
Und wenn, was ich gar nicht erwarte, das Loch im Rigips bisschen ausgefranzt sein sollte, daß da größere Stücke rausbrechen sollten sehe ich nicht, dann steckste dein Kabel durch.
Dann mit dem Abbrechklingenmesser sogar noch das Loch vergrößern sodaß du gut rankommst.Dann eine zähe Pampe anrühren, diese dann zuerst zwischen Wand und Rigipsplatte ringsum bringen, dann den Ausschnitt rings um das Kabel verfüllen.
Das wird über Nacht trocknen und einsacken. Halt nochmal fein drüber glattspachteln.
Ich persönlich würd gar nicht vorbohren in dem fall, mit 20 mm durch und fertig.
Dann wie gesagt, falls nötig, Ausbrüche im Rigips verfüllen.
Je nach
dem, wie weit der Bohrer zunächst „auswandert“,
Diese „Auswanderung“ hängt stark vom Bohrerdurchmesser aus, also ggfs. Vorbohren.
Ich hab schon in Altbauten zig Küchenoberschränke montiert wo man ja schon recht Punktgenau Löcher setzen muß damit die Höhe stimmt usw.
Da gehts nur mit sehr klein vorbohren usw.
Ich lernte dabei auch zig verschiedene Aufhängsysteme der Oberschränke kennen. Bei manchen kann man bis hin zu 20 mm Höhendifferenzen der Bohrlöcher ausgleichen. Bei anderen Null Ausgleich möglich.
Egal, ich habe es immer hinbekommen daß die Schränke genau da hängen wo sie sollen.
werden die
Ränder des Gipslochs dann in Mitleidenschaft gezogen bzw
können dann (habe noch nicht viel Erfahrung mit so dicken
Löchern …)
Loch ist Loch, zumindest im Bereich 6,8,10,12,20 mm.
größere Stücke aus der Gipswand brechen.
Nein, größere Stücke denke ich nicht.
Werde es dann wie beschrieben durchführen: erst Beton und dann
mit geeigneter Bohrspitze ohne Schlag durch den Gips.
Man bohrt, wenn man nicht weiß was vorliegt immer erstmal ohne Schlag so weit es geht. Danach erst mit Schlag.
Und, ich habe eine elektronisch geregelte Bohrmaschine mit 900 Watt mit dies das als Schnickschnack.
Die benutze ich nicht für Löcher in Wände. Dafür habe ich einen Bohrmeißel/Bohrhammer, der hat nur 450 oder 550 Watt, weiß gar nicht, aber der geht in Beto wie in Butter, was die Bohrmaschine nicht kann.
Außerdem geht die Präzision ihres Bohrfutters dabei den Bach herunter.
Das kann ich nicht brauchen wenn ich exkt in Eisen, Holz bohren will.
Grüße aus Wien
Gruß aus Frankfurt/Mein
Reinhard