Loch in Bodenplatte verschließen

Hallo ich habe ein 20cm Breites und x 20 cm tiefes Loch in der Bodenplatte.

Womit bzw. Welcher Beton ist geeignet dieses Loch dauerhaft und Wasserundurchlässig zu verschließen. Danke im voraus für Fachmännische Tipps.

Aus welchem Material besteht genau die Bodenplatte in der das Loch ist?
Welche Belastung muss sie aushalten?

Hallo das Gebäude ist Baujahr 1963 ich weiß leider nicht was damals zum Gießen der Bodenplatte verwendet wurde. Belastung muss die besagte Stelle nicht aushalten. Grüße

Nimm ganz simplen Fertigbeton „Estrich-Beton C 25/30“ aus dem Baustoffhandel oder Baumarkt. Sackware in 25 kg oder 40 kg.
Kommt nur Wasser hinzu. Rezept steht auf dem Sack, brauchst was zum Anmixen, also mind. großen Eimer ,Wanne oder auch Mulde der Schubkarre.

MfG
duck313

Was ist denn unter dem Loch? In einen alten Brunnenschacht kann man mehr als einen Sack beton versenken.
Man könnte übrigens darüber nachdenken, ein paar Hartschaumplatten drunter zu legen, wenn man die Möglichkeit hat. Die sind auch wasserundurchlässig.

Das entscheidende Thema ist hier die von Dir gewünschte Wasserundurchlässigkeit. Diese lässt vermuten, dass es im Haus eine Wasserproblematik gibt. Das Loch einfach nur mit einer 08/15 Sackware zuzugießen ist eine Lösung, die nur dann funktioniert, wenn es keinerlei Probleme mit Wasser gibt/die restliche Sohlplatte auch keine bessere Qualität hat und Dir eine höherwertige Lösung für die paar Zentimeter auch keinen Vorteil brächte.

Ansonsten ist der wasserdichte Verschluss eher eine Sache für Profis als für den Heimwerker, weil da individuelle Lösungen gefunden werden müssen, die zum Aufbau der übrigen Sohlplatte passen und das konkrete „Loch“ in Bezug auf die Anbindung der Füllung berücksichtigen. Ein für sich wasserfester Klotz nützt Dir nichts, wenn der nicht sauber in das umgebende Material einbindet. Ggf. muss da sogar zunächst das Loch etwas vergrößert werden, um eine vernünftige Anbindung erreichen zu können.

Ich hatte ein ähnliches Problem im Rahmen des Anbaus eines Bürogebäudes in Bezug auf die Anbindung der beiden Keller aneinander, bei der sich dann sogar die Experten noch über Wochen in der Wolle bzgl. der „richtigen“ Lösung lagen.

Vielen Dank für die Ausführliche Antwort. Ich werde das Vorhaben vom Fachmann begutachten lassen. Bin dann doch lieber auf der Sicheren Seite. Danke und Grüße

Naja… der Lösungsvorschlag von @duck313 bezüglich Beton war schon einmal der Richtige. der C25/30 Estrichbeton hat einen Mindesgehalt von mind. 360kg/m³, was die Anfroderung des B2 (XC4/XW1…) erfüllt und somit wasserundurchlässig ist.
Wenn der umliegende Beton keine Feuchtigkeit durchlässt, ist davon auszugehen, dass dieser ausreichend Zement beinhaltet und somit ebenfalls die Kriterien des B2 erfüllt.

Ansonsten ist nicht viel dabei, bei 20cm Breite kannst nicht viel falsch machen.
Man könnte daraus natürlich auch eine Wissenschaft machen und Bewehrungseisen in den bestand bohren, mit Grundierer zusätzlichen Haft bieten, usw… aber ja. Man kann auch mit Kanonen auf Spatzen schießen --> tötets auch ^^

@Muckelz
Ich würde mich an den Vorschlag von @duck313 halten.
Ggf. das Loch noch vorher mit Schotter auffüllen um Beton zu sparen, anmischen, reinkippen, fertig.

Interessant wäre noch WARUM dieses Loch entstanden ist. Setzungen? Unterspülungen? … gibt viele Gründe. Irgendwie hat sich ja ein Hohlraum gebildet (zumindest vermute ich das, gesehen haben wir es ja nicht). Dessen Ursachenfindung ist wahrscheinlich wichtiger als die Art des Verschließens :wink:

Alles Gute

Danke auch dir für die tolle Antwort. So kann man arbeiten. Feuchtigkeit gab’s im Haus noch nicht. Das Loch wurde maschinell erzeugt. Leider. Aber mit deinen Tipps bekomm ich das schon dicht.